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Pressemitteilung

Platz eins

R. Usmanov (Teamleiter, Gazprom Transgaz Kazan), M. Chuchkalov, R. Salyakhov (Gazprom Transgaz Kazan), A. Bronnikov, A. Ishkov, M. Kruchinin (Gazprom), D. Lyapichev, A. Sorvachev (Gazprom VNIIGAZ), A. Lopatin (Russische Staatliche Gubkin-Universität für Erdöl und Gas) für die Studie

„Entwicklung und Implementierung einer Technologie für den Gasausstoß zwecks Verringerung der Mengen von abgeblasenem Gas in Verdichterstationen“

Präsentierendes Unternehmen: Gazprom Transgaz Kazan (R. Usmanov).

Die Aktualität dieser Studie ist durch eine Notwendigkeit bedingt, folgende Aufgaben zu lösen: Reduzierung technologisch verursachter Gasverluste und Verringerung negativer Auswirkungen von Gas auf die Umwelt.

Während der Arbeit an der Studie haben die Autoren:

  • bestehende Technologien für das Abpumpen von Gas bzw. für dessen Einsparung bei Arbeiten an Gasleitungen und Prozessrohrleitungen analysiert. Festgestellt wurde, dass das Ausstoßen von Gas eine der aussichtsreichsten Methoden zu dessen Aufbewahrung in Prozessrohrleitungen bzw. im Kreislauf des Verdichters einer Vorverdichteranlage darstellt;
  • ein Verfahren und ein System für Gasabsaugung aus dem Verdichter einer Vorverdichteranlage bzw. aus Prozessrohrleitungen unter Einsatz einer zweistufigen Strahlpumpe entwickelt und durch Patent geschützt;
  • aufgrund von iterativen gasdynamischen Berechnungen und durch Optimierung des Strömungsbereiches sowie unter Einsatz zeitgerechter Methoden zur analytischen und numerischen Simulation einige Ejektoren gefertigt, die bei Normaldruck in einer Verdichterstation die Gasabsaugung aus der Vorverdichteranlage bzw. aus ingenieurtechnischen Anlagen bei deren Stilllegung ermöglichen, bis der Restdruck (Überdruck) von 0,5 Megapascal erreicht wird;
  • ein verlustloses Abblasverfahren auf der Basis einer Strahlpumpe entwickelt, durch Patent geschützt und eingesetzt. Dieses Verfahren ist für GVS-Anlagengruppen für Gasreinigung bestimmt und ermöglicht es, den Gasausstoß in die Atmosphäre komplett zu vermeiden;
  • rationelle Möglichkeiten für Implementierung entwickelter Technologien in den technologischen Prozess von betriebenen Verdichterstationen der PAO Gazprom bestimmt.

Der industrielle Betrieb entwickelter Ejektoren begann im Jahr 2021. Die Technologie und der Ejektor sind ins Register innovativer Produkte für den Einsatz bei der PAO Gazprom aufgenommen worden.

Im Rahmen dieser Studie wurden 18 Erfindungspatente erteilt.

Platz zwei

A. Oleynikov (Teamleiter, Sakhalin Energy), I. Abramov, L. Demina, A. Moiseenkov, R. Okishev, A. Serzhanin, A. Singurov (Sakhalin Energy), S. Akhmedsafin, A. Vorobyov (Gazprom), O. Kasparov (Föderale Agentur für die Nutzung von Bodenschätzen) für die Studie

„Entwicklung und Implementierung einer einzigartigen Technologie für die Überwachung der Lagerung von Abfällen bei Bohrarbeiten und von Prozessflüssigkeiten bei Ausbeute von Öl- und Gaslagerstätten auf dem Schelf“

Präsentierendes Unternehmen: Sakhalin Energy (A. Oleynikov).

Es wurde eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, Bohrabfälle in speziell gebaute Absorptionsbrunnen zu injizieren. Die Technologie ist einzigartig, da sie den Einsatz unternehmenseigener Ansätze zur Überwachung der Integrität von fluidundurchlässigen Gesteinen vorsieht.

Während der Arbeit an der Studie haben die Autoren:

  • eine Technologie für die Überwachung der Integrität von fluidsperrenden Gesteinen bei der Lagerung von Bohrabfällen und Prozessflüssigkeiten entwickelt sowie technische und technologische Lösungen gefunden, dank denen der sogenannte Null-Abfall-Prinzip, der keine Abfallentsorgung in Meeresgewässern vorsieht, gesichert wird;
  • eine Software entwickelt, um das Funktionieren von Absorptionsbrunnen zu überwachen. Die Software ermöglicht den Zugriff auf geologische, geophysikalische und technologische Daten in Echtzeit;
  • einen Unternehmensstandard erstellt, der methodische Ansätze zur Überwachung der Einhaltung von maximal zulässigen Druckwerten (Schichtspannungen), Werten des Injektionsdrucks sowie Werten des Rissschließdrucks und Werten des Übergangsdrucks zu einem konkreten festgelegten Zeitpunkt bestimmt;
  • Anforderungen an Festigkeitseigenschaften von Oberflächenausrüstungen, Absorptionsbrunnen-Bauelementen und fluidundurchlässigen Gesteinsschichten auf der Basis einer minimalen Horizontalspannung und des Drucks der Rissausbreitung im Sperrgestein entwickelt und implementiert.

2016 wurde die neu entwickelte Technologie als die beste verfügbare Technik zur Abfallbehandlung anerkannt und in BVT-Merkblättern zur Deponierung von Produktions- und Verbrauchsabfällen eingetragen.

Diese Technologie kann an diversen Objekten und bei Projekten im russischen Hoheitsgebiet unter Einsatz von stationären schwimmenden Bohrinseln angewandt werden, insbesondere bei der Ausbeute von Schelflagerstätten sowie Lagerstätten in der Arktis und im Hohen Norden, auf denen keine Möglichkeit besteht, spezielle Deponien für die Entsorgung von Abfällen bei Bohrarbeiten und von Prozessflüssigkeiten, die Gemische von chemischen Reagenzien und Kohlenwasserstoffe enthalten, zu bauen.

Die Erfindungen im Rahmen dieser Studie sind durch drei Patente geschützt; ein Zertifikat über die staatliche Registrierung von einem Computerprogramm wurde angemeldet; ein Gebrauchsmuster ist patentgeschützt.

V. Savelyev (Teamleiter, Gazprom Transgaz Tomsk), S. Baklanov, N. Gladyshev, N. Konkov, A. Lomakin, D. Makov (Gazprom Transgaz Tomsk), I. Samorodov, R. Shepelev (Gazprom), A. Gordynets, A. Kisilev (SSPT) für die Studie

„Entwicklung und Einsatz einer innovativen Technologie und Ausrüstung für manuelle Lichtbogenschweißung magnetisierter Rohre mithilfe von verschiedenpoligen Rechteckstromimpulsen“

Präsentierendes Unternehmen: Gazprom Transgaz Tomsk (V. Borodin).

Die Relevanz dieser Studie ergibt sich aus der Notwendigkeit, Aufgaben zur Vervollkommnung der bei der Durchführung von Reparatur- und Schweißarbeiten an Gazprom-Ferngasleitungen angewandten Technologien wahrzunehmen.

Erstmalig wurden eine Technologie und technologische Ausrüstungen für manuelle Lichtbogenschweißung entwickelt, die es ermöglichen, auf Entmagnetisierung zu verzichten und die Durchführung von Reparaturarbeiten zu beschleunigen, ohne dass Schweißnähte an angemessene Qualität einbüßen.

Während der Studie wurden folgende Aufgaben bewältigt:

  • es wurde untersucht, wie diverse Stromarten sich auf den Verlauf der manuellen Lichtbogenschweißung sowohl unter dem Störeinfluss eines transversalen Magnetfeldes als auch ohne diesen auswirken;
  • experimentelle und Betriebsuntersuchungen wurden vorgenommen, um es herauszufinden, wie verschiedenpolige Rechteckstromimpulse die Eigenschaften der im Wirkungsbereich eines Magnetfeldes hergestellten Schweißverbindungen beeinflussen können;
  • auf der Grundlage genannter Untersuchungen wurden eine innovative Technologie und eine spezialisierte Schweißausrüstung aus heimischer Produktion entwickelt und implementiert. Es geht nämlich um den Schweißinverter IST-201, mit dessen Hilfe Schweißarbeiten an zu reparierenden Ferngasleitungen ohne vorherige Entmagnetisierung durchgeführt werden können.

2019 wurde IST-201 in die Liste von Hilfsausrüstungen und Materialien aufgenommen, die für den Einsatz bei Schweiß- und Montagearbeiten an Gazprom-Objekten, die gebaut, modernisiert oder generalüberholt werden, empfohlen sind.

Während der Arbeit an der Studie wurde ein Zertifikat über die staatliche Registrierung von einem Computerprogramm angemeldet.

A. Sokolov (Teamleiter, Gazprom VNIIGAZ), A. Alemanov, D. Krain, O. Mikhalkina, A. Mizin, A. Rassokhin, V. Troitskiy, V. Vankov (Gazprom VNIIGAZ), A. Abramovich, A. Nikishin (Gazprom) für die Studie

„Entwicklung und Errichtung eines einheimischen innovativen Forschungskomplexes für spezielle Bohrkernuntersuchungen“

Präsentierendes Unternehmen: Gazprom VNIIGAZ (M. Nedzvetsky).

Die Studie erweist sich zweifelsohne als aktuell, weil es eine Notwendigkeit besteht, die materiell-technische Basis und Labors in Forschungszentren zu entwickeln, um genauere, zuverlässigere und aussagekräftigere Ergebnisse bei Untersuchungen von Schichtengruppen zu erzielen und die Effizienz, Vollständigkeit und Qualität von durchzuführenden Untersuchungen zu steigern.

Erstmals wurde bei der PAO Gazprom eine komplexe universelle, multifunktionale und automatisierte Modulanlage errichtet, die es ermöglicht, das gesamte Spektrum von Untersuchungen durchzuführen, einschließlich denen, die die Leitfähigkeit eines durch Proppants gestützten Risses und den Rückfluss der durch Gasströme verdrängten Proppants bestimmen.

Im Rahmen der Studie wurde Folgendes erzielt:

  • es wurde ein Prototyp für den genannten Forschungskomplex (Modulanlage) hergestellt, um den Aufgaben zu speziellen Bohrkernuntersuchungen nachzukommen. Der Verbrauchsmuster ist mit einem Filtrationsblock, einem Block für Untersuchungen geomechanischer Eigenschaften der Bohrkerne sowie einem Block für hydraulische Frakturierung ausgestattet;
  • es wurden technische Spezifikationen, eine technologische Richtlinie und Softwareanforderungen für den Forschungskomplex erstellt;
  • es wurden experimentelle Untersuchungsmethoden für verschiedene funktionale Blöcke der Modulanlage entwickelt und erprobt;
  • es wurden umfangreiche Untersuchungen in mehreren aktuellen experimentellen Bereichen vorgenommen, darunter Untersuchungen zur Filtration in zwei- und dreistufigen Systemen für Fluidfilterung, etliche Tests von Prozessflüssigkeiten auf die Wiederherstellung der Durchlässigkeit einer produktiven Schicht sowie Arbeiten zur Bestimmung geomechanischer und petrophysikalischer Eigenschaften von Gesteinen bzw. Eigenschaften von Proppants, die bei der hydraulischen Frakturierung von Gesteinsformationen besonders relevant sind.

Der auf einer einheitlichen ingenieurtechnischen und konstruktiven Soft- und Hardwarebasis entwickelte Komplex sorgt für die Durchführung von Untersuchungen in mehreren experimentellen Forschungsbereichen zwecks Erhaltung von Primärdaten, die bei der Ermittlung von Kohlenwasserstoffvorräten in Vorkommen, bei der Planung von Ausbeuteprozessen sowie beim Einsatz innovativer technischer und technologischer Herangehensweisen an die Förderung von Kohlenwasserstoffen auf Lagerstätten vonnöten sind.Der Forschungskomplex wurde ins Register innovativer Produkte für den Einsatz bei der PAO Gazprom aufgenommen und kommt seit 2021 aktiv zum Gebrauch.

Zum Thema dieser Studie wurden drei Erfindungspatente erteilt.

B. Budzulyak (Teamleiter, trat in den Ruhestand), S. Shablya (Gazprom Transgaz Krasnodar), A. Fick (Gazprom), Yu. Basarygin (trat in den Ruhestand), V. Dedeshko (trat in den Ruhestand), I. Gubanok (trat in den Ruhestand), V. Kharionovskiy (trat in den Ruhestand), A. Shaikhutdinov (trat in den Ruhestand) für die Studie

„Entwicklung wissenschaftlich-technischer Konzepte und Zusammenfassung von Erfahrungen beim Bau und Betrieb der russlandweit ersten Tiefsee-Pipeline Blue Stream“

Präsentierendes Unternehmen: Gazprom Transgaz Krasnodar (D. Vasyukov).

Im Rahmen der Arbeiten zur Planung und Errichtung der Pipeline Blue Stream wurde eine Vielzahl wissenschaftlicher, technischer und praktischer Aufgaben bewältigt, um den langjährigen und unfallfreien Betrieb dieser Gasleitung unter rauen Bedingungen des Schwarzen Meeres gewährleisten zu können. Es wurde Folgendes bewerkstelligt:

  • eine Mehrfaktorenanalyse internationaler Erfahrungen beim Bau von Offshore-Gaspipelines wurde vorgenommen;
  • neuartige bautechnische und Ingenieurlösungen wurden entwickelt, um das Einbeulen der Pipeline in großen Meerestiefen und an Unterwasserhängen zu verhindern, sowie rechtliche und methodische Dokumente zu Festigkeits- und Stabilitätsberechnungen samt Anforderungen an Rohre, Verbindungselemente und Schutzbeschichtungen wurden erstellt;
  • in der Bauphase der Pipeline wurde eine optimale Technologie für die Tiefseeverlegung gewählt, die es gestattete, zwei Stränge von jeweils 400 Kilometern in einer Kalenderperiode zu installieren;
  • am Onshore-Abschnitt der Pipeline wurden ein neues einheimisches Microtunneling-Verfahren implementiert, das den Verlauf der Gasleitung durch Bergpässe ermöglicht hat, sowie eine fortschrittliche Stresstest-Methode für Hochdruckprüfungen angewandt;
  • ein komplexes System für Pipeline-Inspektion wurde eingeführt. Es umfasst ein geodynamisches, Korrosions-, Betriebs- und Sicherheitsmonitoring;
  • Empfehlungen und Software für hydraulische und thermische Berechnungen technologischer Modi von Gaslieferungen wurden vorbereitet bzw. entwickelt;
  • eine Vielzahl einzigartiger hydraulischer, thermischer und Festigkeitsberechnungen sowie experimenteller Forschungen und wirklichkeitsnaher Untersuchungen wurden durchgeführt, auf deren Grundlage entsprechende Richtlinien für Planung sowie Methodik der technischen Wartung von Tiefsee-Pipelines erstmals erstellt wurden.

Basierend auf Mehrfaktorenuntersuchungen wurden sowohl komplexe wissenschaftlich-technische Lösungen zur Errichtung der Blue-Stream-Pipeline erarbeitet als auch 20 Jahre Erfahrung im deren Betrieb zusammengefasst. Die gesammelten Erfahrungen dienten als grundlegende methodologische, rechtliche und technische Grundlage bei der Planung und Errichtung einiger neuen einheimischen Gasleitungen (Dschubga – Lasarewskoje – Sotschi, TurkStream, Nord Stream und Nord Stream 2).

Während der Arbeit an der Studie wurden drei Erfindungspatente erteilt.

A. Ageev (Teamleiter, Gazprom Dobycha Yamburg), S. Gunkin, V. Ponomarev, I. Smerdin, E. Talybov, D. Yakhontov, S. Zavyalov, O. Zuev (Gazprom Dobycha Yamburg), O. Andreev (Gazprom), A. Arabsky (trat in den Ruhestand) für die Studie

„System zur automatischen Optimierung des Inhibitorverbrauchs in komplexen Gasaufbereitungsanlagen auf der Öl- und Gaskondensatlagerstätte Sapoljarnoje“

Präsentierendes Unternehmen: Gazprom Dobycha Yamburg (A. Kasyanenko).

Die Aktualität dieser Studie ergibt sich aus der Notwendigkeit, Förderkosten zu reduzieren, insbesondere Ausgaben für die Verhinderung der Hydratbildung in komplexen Gasaufbereitungsanlagen (KGAA) durch eine optimierte Zugabe der die Hydratbildung hemmenden Inhibitoren bei der Aufbereitung von Gas und Gaskondensat für den Transport.

Es wurde ein System zur automatischen Optimierung des Inhibitorverbrauchs (SAO IV) an der komplexen Gasaufbereitungsanlage der Öl- und Gaskondensatlagerstätte Sapoljarnoje auf der Basis des bestehenden automatisierten Steuerungssystems für technologische Prozesse dieser KGAA entwickelt.

Während der Arbeiten an der Entwicklung des SAO IV wurden folgende neue Ergebnisse erzielt:

  • Platzierung von Stationen für die Zuführung von Methanol wurde optimiert, um die Gasphase mit Methanol zu sättigen und eine gleichmäßige Methanolverteilung in der Wasserphase bis zum Auftreten von Hydraten zu gewährleisten; optimale Parameter des technologischen Modus für die Zuführung von Methanol auf der Öl- und Gaskondensatlagerstätte Sapoljarnoje wurden festgestellt;
  • Technologien und Algorithmen für SAO IV wurden entwickelt, die es ermöglichen, den genauen Zeitpunkt des Beginns der Hydratbildung und deren Entstehungsort in Gassammelleitungen zu bestimmen und Inhibitoren der Hydratbildung an entsprechende Stellen nur bei Bedarf und zur richtigen Zeit zuzuführen;
  • ein Algorithmus zur schnellen Ermittlung des minimal möglichen eingestellten Verbrauchs der Wasser-Methanol-Lösung mit geringer Konzentration von Methanol wurde erstellt;
  • ein Algorithmus zur Prozesssteuerung bei der Methanol-Extraktion aus dem Öl- und Gaskondensat bzw. bei der Überführung von extrahiertem Methanol in die Wasser-Methanol-Lösung wurde entwickelt. Diese Lösung vermeidet das Einfrieren und gewährleistet eine sichere Führung von technologischen Prozessen des SAO IV.

Zum Thema dieser Studie wurden 13 Erfindungspatente erteilt.

S. Pankratov (Teamleiter, Gazprom), A. Burushkin, S. Kuznetsov, A. Leyn (Gazprom Inform), V. Bystrova, V. Dedkova, A. Lobanov, M. Pozdnyakova (Gazprom), D. Gorlov, A. Kazak (NIIgazeconomika) für die Studie

„Entwicklung und Implementierung von Methoden zu einer operativen Prognose des Gasverbrauchs im Bereich des Einheitlichen Gasversorgungssystems unter Einsatz von Algorithmen des rechnergestützten Lernens als Instrument zur proaktiven Steuerung von komplexen Gastransportsystemen auf der Basis einer neuen digitalen Landschaft des modernisierten und automatisierten Systems der Dispatchersteuerung“

Präsentierendes Unternehmen: Gazprom Inform (A. Burushkin).

Die Relevanz dieser Studie ergibt sich aus der Notwendigkeit, von einer Expertensteuerung des Gastransportsystems, die auf der Basis tatsächlicher technologischer Betriebsparameter erfolgt, zu einer proaktiven Dispatchersteuerung der Betriebsmodi von Objekten des Einheitlichen Gasversorgungssystems Russlands überzugehen.

Es wurde eine neue Methodologie zur Anwendung zeitgerechter Methoden der Digitalisierung auf der Basis von Modellen des rechnergestützten Lernens mit einzigartigen Eigenschaften zur Erhöhung der Prognosegenauigkeit für den Gasverbrauch im Bereich des Einheitlichen Gasversorgungssystems unter Berücksichtigung von sich weitgehend verändernden und im modernisierten automatisierten System der Dispatchersteuerung des Einheitlichen Gasversorgungssystems generierten Primärdaten entwickelt.

Im Rahmen der Studie wurden:

  • Primärdaten für die Vorhersage des Gasverbrauchs analysiert, Faktoren identifiziert und entsprechende lehrende Merkmalssätze für Modelle zusammengestellt;
  • methodologische Ansätze und Algorithmen erarbeitet (einschließlich der Anpassung zeitgerechter Methoden rechnergestützten Lernens an die Lösung von Aufgaben zur Prognose des Gasverbrauchs), anhand denen es möglich geworden ist, komplexe saisonbedingte und tageszeitliche Schwankungen samt Verbrauchsschwankungen in einem bestimmten Monat oder an einem bestimmten Wochentag zu berücksichtigen, und die die Anwendung einiger abgeleiteter und aus den Temperaturmesswerten ermittelter Zusatzfaktoren vorsehen (Temperatur zum Quadrat; durchschnittliche, minimale und maximale Temperatur für einen bestimmten Zeitraum in der Zeitreihe der lehrenden Datenauswahl; Temperaturtrend in einer Woche usw.);
  • die Anwendung einer stückweisen linearen Approximation der Abhängigkeit des Gasverbrauchs von der Umgebungslufttemperatur anhand von Maximum-Likelihood-Methoden und der Methode zur Minimierung des durchschnittlichen absoluten Fehlers begründet und realisiert;
  • eine methodologische Basis zur operativen kurzfristigen Prognose für die Gasentnahme aus dem Einheitlichen Gasversorgungssystem entwickelt und implementiert;
  • das komplexe Softwareprogramm „Prognose für den Gasverbrauch in verschiedenen Regionen der Russischen Föderation und bei diversen Gastransportunternehmen“ entwickelt und in das modernisierte automatisierte System der Dispatchersteuerung des Einheitlichen Gasversorgungssystems implementiert.

Die Erfindungen dieser Studie werden seit 2020 genutzt.

A. Koryakin (Teamleiter, Gazprom Dobycha Urengoy), M. Dmitriev, I. Ignatov, V. Lobanov, A. Yusupov (Gazprom Dobycha Urengoy), V. Artemenkov, P. Slugin, I. Yagafarov (Gazprom), R. Vagapov, D. Zapevalov (Gazprom VNIIGAZ) für die Studie

„Komplexe wissenschaftlich-technische Lösungen zum Schutz von Förderobjekten und Objekten für die Aufbereitung von Kohlenwasserstoffen für den Transport vor Innenkorrosion“

Präsentierendes Unternehmen: Gazprom Dobycha Urengoy (A. Koryakin).

Bei der PAO Gazprom wurden zum ersten Mal ein umfassender Ansatz zur Lösung des Problems der Gewährleistung eines zuverlässigen Betriebs von den der CO2–Korrosion ausgesetzten Gasleitungen an Objekten mit schwer förderbaren Vorräten unter den Bedingungen des Hohen Nordens sowie komplexe Methoden unter Einsatz einzigartiger Ausrüstungen, die für die Durchführung von Simulationstests auf die Korrosionsbeständigkeit in Prüflabors bestimmt sind, vorgeschlagen.

Während der Arbeit an der Studie wurde Folgendes bewerkstelligt:

  • Verfahren und Mittel zur Korrosionsuntersuchung an Innenflächen von Rohrleitungen innerhalb der Leitungssysteme von Gaskondensatbohrungen und Gassammelanlagen wurden bestimmt. Zudem wurden Eckdaten des mathematischen Modells für den Ablauf einer CO2–Korrosion in Rohrleitungen innerhalb der Leitungssysteme von Hochtemperaturbohrungen in der Achimov-Formation der Öl- und Gaskondensatlagerstätte Urengoiskoje wurden spezifiziert;
  • der Einfluss von Parametern technologischer Betriebsmodi von Bohrungen auf die Intensität der CO2–Korrosion wurde bewertet;
  • es wurde begründet, dass eine Kombination aus dem Korrosionsinhibitor IK-3 mit Zugabe von Methanol als Lösungsmittel in der Lage ist, den Verlauf der CO2–Korrosion zu verhindern und dabei keine negativen Auswirkungen auf Prozesse der Gasaufbereitung für den Transport bzw. auf Prozesse der Gastransporte auszuüben;

es wurden entwickelt:

  • Korrosionsschutzmaßnahmen zum Schutz von Innenflächen der Bauelemente von Eruptionskreuzen, der Produktionsleitungen von Bohrlöchern und der Gassammelleitungen, die unter anderem Folgendes umfassen: eine kontinuierliche und nach dem Druckregler erfolgende Zuführung von Korrosionsinhibitoren an einen festgelegten Soll-Betriebspunkt einer dem Leitungssystem von Bohrungen angehörenden Rohrleitung durch bestehende Methanolleitungen sowie eine regelmäßige Inhibitor-Behandlung von den dem Rohrleitungssystem von Bohrungen angehörenden Rohren anhand einer mobilen Pumpenanlage zur Bohrlochsäuerung;
  • komplexe diagnostische Maßnahmen mit Angabe der Durchführungshäufigkeit für jede Tätigkeitsart unter Berücksichtigung der Unterschiede in der Intensität von Korrosionsprozessen, die in diversen Bohrlöchern und Gassammelanlagen ablaufen;
  • ein Prüfstand zur Durchführung labormäßiger Simulationstests auf die Korrosionsbeständigkeit.

Zum Thema dieser Studie wurden fünf Erfindungspatente erteilt; zwei Gebrauchsmuster sind patentgeschützt.

A. Korotkov (Teamleiter, Gazpromneft-BM), N. Borovik, O. Kaida (Gazpromneft-BM), I. Bagautdinova (Gazpromneft-GEO), R. Dolgodvorov, R. Mudarisov (Gazpromneft STC), A. Zubaidullin (Gazpromneft-NNG) für die Studie

„Entwicklung einer Technologie zur Verlegung konstruktiver Schichten von Straßenbelägen auf Autobahnen oder anderen Verkehrseinrichtungen unter Verwendung des Baugrundes BRIT“

Präsentierendes Unternehmen: Gazprom Neft (A. Dyukov).

Die Aktualität dieser Studie ist durch eine Notwendigkeit bedingt, die Menge der zu verwertenden Bohrabfälle zu reduzieren sowie Umweltschäden beim Betrieb von Lagerstätten zu minimieren.

Erstmalig wurde neben den Bohrabfällen eine Bitumenemulsion verwendet, um ein Material herzustellen, das bei der Verlegung konstruktiver Schichten von Straßenbelägen an Objekten der Verkehrsinfrastruktur auf dem Territorium von Lagerstätten zum Einsatz kommt.

Im Rahmen der Studie wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • in den Lizenzblöcken der Autonomen Bezirke der Jamal-Nenzen und Chanten und Mansen wurden dortige Böden und Bohrabfälle untersucht;
  • ein optimales Mischverhältnis zwischen Baugrund und Bohrschlamm berechnet;
  • Rezepturen für Bitumenemulsionen, die zur Verstärkung des Baugrundes BRIT dienen und sich durch eine erhöhte Stabilität bei Transport und Lagerung auszeichnen, formuliert;
  • eine Technologie zur Verstärkung des Baugrundes BRIT erarbeitet;
  • technische Bedingungen für den Baugrund BRIT verabschiedet;
  • technisches und Umweltmonitoring in Versuchsbereichen auf den Straßen innerhalb Gasfeldern vorgenommen sowie ein positives staatliches Umweltgutachten zum Entwurf der technischen Dokumentation „Einrichtung konstruktiver Schichten von Straßenbelägen auf Autobahnen oder anderen Verkehrseinrichtungen unter Verwendung des Baugrundes BRIT“ erhalten;
  • der interne Standard des Unternehmens „Bitumenemulsion BRIT zur Verstärkung konstruktiver Schichten. Technische Bedingungen“ erarbeitet.

Bei der Herstellung von Versuchsbereichen auf den Straßen innerhalb Gasfeldern kamen in Straßenbelägen etwa 6.500 Kubikmeter Bohrschlamm zum Einsatz.

Zum Thema dieser Studie wurde ein Patent für eine Erfindung erteilt.

A. Zavgorodnev (Teamleiter, Gazprom Transgaz Stavropol), A. Atakishiev, V. Morozov (Gazprom Transgaz Stavropol), V. Budaev, V. Mikhalenko, A. Pasechnikov (Gazprom), Yu. Gamera, S. Ovcharov (Gazprom VNIIGAZ), A. Pakhomov (Gazprom Gaznadzor), E. Syutkin (Gazprom Transgaz Ukhta) für die Studie

„Durchsetzung von Prinzipien der digitalen Transformation am Beispiel der Modernisierung des Geschäftsprozesses im Einheitlichen System des Betriebssicherheitsmanagements“

Präsentierendes Unternehmen: Gazprom Transgaz Stavropol (A. Zavgorodnev).

Gazprom vermochte es erstmals, die digitale Transformation des Prozesses der Gazprom-Betriebskontrolle mittels der Entwicklung und Implementierung einer vertikal integrierten Konzeption im Rahmen des Einheitlichen Systems des Betriebssicherheitsmanagements durchzuführen.

Dabei wurde Folgendes geschafft:

  • sämtliche Daten aus Objekten systematisiert, dazu auch eine Registrierung von Objekten vorgenommen (Objekte erhielten einen digitalen Pass);
  • ein Klassenverzeichnis von Objekten des Gastransportsystems unter Anwendung von geltenden föderalen und Branchenrichtlinien sowie methodologischen Vorschriften auf dem Gebiet der Betriebssicherheit, Planungs- und Konstruktionsunterlagen und Anlagendokumentation erstellt. Seiner Struktur nach entspricht das Klassenverzeichnis dem Öffentlichen standardisierten Datenmodell der Rohrleitungssysteme der PAO Gazprom, dem Klassenverzeichnis zur Instandsetzung von Objekten der PAO Gazprom und dem Informationssystem zur Kontrolle über den technischen Zustand von Objekten des Gasversorgungssystems (Informationssystem Infotech).

Entwicklungsarbeiten wurden in zwei Richtungen durchgeführt:

  • Server-Verzeichnis auf der Basis von gemeinsam genutzten Ressourcen des Unternehmens. Es ermöglicht Registrierung, Speicherung und Verarbeitung von Daten und beinhaltet Analysetools sowie Instrumente zum Informationsaustausch in einem gemeinsamen Datenbereich der PAO Gazprom;
  • Terminal-Verzeichnis, realisiert als eine mobile App.

Es wurde ein neuer methodischer Ansatz zur Analyse von Prüfergebnissen an Gasverteilerstationen, gesammelt im Wege der Betriebskontrolle mithilfe von speziell zusammengestellten Checklisten, sowie zu einer folglichen Bewertung, inwieweit Sicherheit und gefahrloser Betrieb an Gasverteilerstationen gewährleistet werden, ins Leben gerufen. Er basiert auf der Bestimmung einer individuellen quantitativen Kennziffer, die erstmals mit Integralkennwerten unter Anwendung der Punktbewertung ausgedrückt wurde. Diese Kennziffer zeigt, ob der Zustand von Gasverteilerstationen mit normativen Forderungen der Betriebssicherheitsverordnung übereinstimmt.

Dazu wurden ein berufliches Weiterbildungsprogramm für Fachkräfte zusammen mit dem Lehrgang „Kontrolle des Betriebs von Objekten des Gastransportsystems auf der Grundlage eines Formulars für zweckgebundene Überprüfungen“ und eine Unterrichtshilfe zum Thema Simulator eines Objektes des Gastransportsystems zu Zwecken des Arbeitstrainings für Mitarbeiter entworfen.

Die Ergebnisse der Studie sind seit 2018 eingesetzt, ein Handlungssystem für Lernende besteht seit 2021. Ein Gebrauchsmuster ist patentgeschützt.