Gazprom Transgaz Surgut wird Schichtpersonal mit verstärkten Sicherheitsvorkehrungen ablösen
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Bei der Gazprom Transgaz Surgut werden verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für die Ablösung von Schichtpersonal getroffen.<o:p>
Neue Schichtarbeiter werden vor ihrem Einsatz in Produktionsstätten zwei Wochen in Quarantäne verbringen. Dazu wurden 13 „Pufferzonen“ mit 644 Plätzen in Wohnheimen und Hotels eingerichtet. Diese Quarantänemaßnahme bezweckt, dass Personen, die möglicherweise infiziert sind, nicht an Objekte des Betriebes zugelassen werden.
Dem Aufenthalt im Quarantänebereich geht eine medizinische Untersuchung voraus. Fachkräfte, die jegliche Anzeichen für Unwohlsein aufweisen, werden an ihren Wohnort in Behandlung geschickt. Während der zweiwöchigen Quarantäne werden die Gasfachkräfte zwei Mal auf COVID-19 getestet. Sie werden für die Schicht zugelassen, nur wenn das Ergebnis beide Male negativ ausgefallen ist.
Das Schichtpersonal wird 14 Tage lang in Einzelzimmern unter Aufsicht von medizinischem Personal wohnen. Sie werden drei Mal täglich mit warmen Mahlzeiten unter Einhaltung erforderlicher Hygienenormen kontaktlos verpflegt. Das Personal wurde unterwiesen, wie es mit Personen, bei denen Verdacht auf die neue Corona-Infektion besteht, umzugehen hat. Für sie wurden gesonderte Räume reserviert.
Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen wurden bei der Beförderung von Schichtpersonal aus den Quarantänebereichen zu den Produktionsstätten getroffen. Ein Teil der Arbeiter wird mit gecharterten Flugzeugen und Helikoptern dorthin gebracht. Andere gelangen zu ihren Arbeitsplätzen mit Schichtbussen ohne Zwischenhalte. Die Fahr- und Fluggäste werden mit größtmöglichem Abstand zueinander platziert. Die Verkehrsmittel werden vorher desinfiziert.<o:p>
Alle Schichtarbeiter sind mit Mundschutzmasken und Desinfektionsmitteln und das medizinische Personal ist mit individuellen Schutzmitteln (Anzügen, Atemschutzmasken und Schutzbrillen) versorgt.
Nicht nur Schichtarbeiter der Gazprom Transgaz Surgut, sondern auch Vertreter von Auftragnehmern, deren Tätigkeit für den ununterbrochenen Produktionszyklus des Gastransportunternehmens notwendig ist, werden sich in zweiwöchiger Quarantäne in den „Pufferzonen“ aufhalten. Die Tage, die das Schichtpersonal in Quarantäne verbringt, werden ihm als Schichtarbeit angerechnet und bezahlt.
Hintergrundinformation
Die Gazprom Transgaz Surgut ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der PAO Gazprom. Ihr gehören 26 Filialen an, darunter 14 Verwaltungen für Ferngasleitungen mit 38 Verdichterhallen und 273 Vorverdichteranlagen. Sie betreibt über 6.500 Kilometer lange Ferngasleitungen von der Lagerstätte Sapoljarnoje bis an die Grenzen zu den Verwaltungsgebieten Omsk und Kurgan. Das Unternehmen transportiert jährlich knapp 200 Milliarden Kubikmeter Gas.
Das Unternehmen verfügt über Zertifikate nach ISO 9001, GOST R ISO 9001, STO Gazprom 9001, ISO 14001:2004 und GOST R ISO 14001–2007, OHSAS 18001:2007 und GOST R 54934–2012. Der Belegschaft gehören ca. 9.000 Personen an. Das Hauptquartier befindet sich in Surgut.
Die Schichtzeiten sind bei der Gazprom Transgaz Surgut von einem auf drei Monate verlängert worden, um eine Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Bei Ablösung einer Schicht treten die neuen Arbeiter ebenfalls eine Schicht von drei Monaten an. Ein Teil der Mitarbeiter, deren Präsenz im Betrieb nicht unbedingt notwendig ist, wurde ins Homeoffice geschickt. Die Mobilität von Fachkräften im Unternehmen sowie der Verkehr zwischen verschiedenen Fachbereichen und Filialen wurden minimiert; Besuche von Fremd- und Nachunternehmen sowie der Zugang von Vertragspartnern zu Tochtergesellschaften wurden eingeschränkt. Sämtliche Dienst- und Geschäftskontakte erfolgen soweit möglich auf Distanz. Für das Schichtpersonal wurde eine Reserve gebildet, um isolierte bzw. erkrankte Mitarbeiter auszuwechseln. In Verdichterstationen wurde in den Kantinen die Anzahl von Plätzen für die gleichzeitige Verpflegung von Mitarbeitern eingeschränkt. Die Hygienereinigung aller Räume und die Überwachung des Gesundheitszustandes von Mitarbeitern erfolgen nach Zeitplan.