Stärkung der Gazprom-Positionen auf den internationalen Gaskraftstoff-Märkten erhöht wirtschaftliche Effizienz des Absatzes russischen Gases
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Gazprom-Vorstand hat einen Informationsbericht über die Tätigkeit des Unternehmens zur Erweiterung des Einsatzes von Erdgas als Kraftstoff im Ausland entgegengenommen.
Bei einer entsprechenden Sitzung wurde betont, dass die Hauptvorzüge von Erdgas als Kraftstoff dessen Umweltfreundlichkeit, wirtschaftliche Effizienz, Zuverlässigkeit und technologische Anpassungsfähigkeit sind.
So ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt Erdgas unter allen massenhaft genutzten Kraftstoffen der umweltfreundlichste. Die Umstellung der Autos von Benzin auf Gas erlaubt, die Schadstoffemissionen um durchschnittlich 80 Prozent zu verringern. Daher entspricht der Einsatz von Erdgas im Transportwesen voll und ganz den Bestrebungen vieler Staaten und besonders der EU-Länder zur Verringerung der schädlichen Beeinflussung der Umwelt.
Erdgas ist eine wirtschaftlich attraktive Alternative zu den traditionellen Kraftstoffarten auf der Basis von Erdöl. Der auf den entsprechenden Märkte bestehende Preis für komprimiertes (verdichtetes) Erdgas ist im um durchschnittlich 40 Prozent geringer als der Preis für Benzin und Diesel (umgerechnet auf eine Energieäquivalenteinheit). In einer Reihe europäischer Länder ist durch den Gesetzgeber ein Komplex von finanziellen und Steuermaßnahmen in Bezug auf Gaskraftstoff bestätigt worden, die die Entwicklung dieses Segments begünstigen.
Gaskraftstoff nutzende Straßenfahrzeuge und Schiffe stehen hinsichtlich der Sicherheit den Transportmitteln, die mit auf Erdöl basierenden Kraftstoffen fahren, nicht nach und übertreffen sie gar in einigen Fällen. Dabei besitzen die mit Erdgas arbeitenden Motoren einen wesentlich geringeren Lärmpegel.
Gazprom betrachtet den Gaskraftstoff-Markt als eine perspektivreiche Richtung für die Arbeit, deren Hauptziel die Erhöhung der wirtschaftlichen Effizienz des Absatzes russischen Erdgases im Ausland ist.
Gegenwärtig wird die Gazprom Gruppe auf dem europäischen Gaskraftstoff-Markt durch die Unternehmen Gazprom Germania GmbH und Vemex vertreten.
Die Gazprom Germania GmbH besitzt 21 Erdgastankstellen, die in Deutschland Autos mit verdichtetem Gas betanken. In der nächsten Zeit plant die Gazprom Germania GmbH, die Anzahl der Erdgastankstellen auf 23 zu erhöhen.
Im April 2013 unterzeichneten die Gazprom Germania GmbH und Volkswagen ein Abkommen über exklusive Lieferungen von russischem Gaskraftstoff für die Bedürfnisse des Teams Volkswagen Motorsport, das am weltweit einzigen Erdgas-Marken-Rennen – dem dem Scirocco R-Cup – teilnimmt.
Seit Oktober 2013 realisiert die Gazprom Germania GmbH in der polnischen Stadt Olsztyn ein Projekt zur Umstellung des öffentlichen Busfuhrparks auf die Nutzung von LNG als Kraftstoff. Gewonnen wurde die Ausschreibung zur Realisierung eines analogen Projekts in Warschau. Geplant ist die Verwirklichung ähnlicher Vorhaben auch in anderen Städten Polens.
Das Unternehmen Vemex besitzt 7 Erdgastankstellen in Tschechien. Bis Ende 2014 rechnet Vemex damit, die Anzahl der Erdgastankstellen bis auf 14 zu erhöhen.
Gazprom realisiert einen Plan von Maßnahmen zur Erweiterung der Nutzung von LNG als Bunker-Kraftstoff in der Ost- und Nordsee-Region.
Außerdem kommt Gazprom mit Gaskraftstoff auf den Markt der Länder der asiatisch-pazifischen Region. Im November 2013 unterzeichneten Gazprom und PetroVietnam ein Abkommen über die Gründung des Joint Ventures PVGAZPROM Natural Gas for Vehicles zwecks Realisierung eines Projekts zur Nutzung von Erdgas als Kraftstoff auf dem Territorium der Republik Vietnam.
Auf der Sitzung bestätigte der Vorstand einen Plan von Maßnahmen für 2014–2015 zur Verstärkung der Positionen des Unternehmens im Gaskraftstoff-Segment auf den internationalen Märkten. Entsprechend dem Plan werden vorrangige ausländische Märkte für eine Entwicklung der eigenen Arbeit von Gazprom im Gaskraftstoff-Segment und Ziel-Parameter für 2014–2015 (aber auch bis 2030) bestimmt. Besonderes Augenmerk wird der Entwicklung der Gaskraftstoff-Märkte in den am South Stream Projekt beteiligten Ländern geschenkt.