Bis zum Jahresende beginnt der Bau des serbischen South-Stream-Abschnitts
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute besuchte eine Delegation der OAO Gazprom unter Leitung des Vorstandsvorsitzenden Alexey Miller die Republik Serbien.
Während des Besuchs kam es zu Begegnungen von Alexey Miller mit dem Präsidenten Serbiens Tomislav Nikolić, mit Premierminister Ivica Dačić, aber auch mit dem 1. Vizepremier Aleksandar Vučić.
Die Seiten erörterten den Stand der russisch-serbischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Energiewirtschaft und behandelten die aktuelle Situation und Perspektiven für die Realisierung gemeinsamer Vorhaben.
Besonderes Augenmerk wurde der Realisierung des South Stream Projekts geschenkt, dessen Errichtung in Serbien bis Ende des Jahres beginnen wird. Betont wurde, dass die Aktualität dieses großen Infrastruktur-Projekts schon heute durch die zunehmende Nachfrage nach russischem Erdgas in Europa bestätigt wird. South Stream wird direkte Gaslieferungen an europäische Verbraucher sichern, wobei das Problem der Transitrisiken gelöst ist.
Hintergrundinformation
Gazprom lieferte 2012 1,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Serbien.
Mit dem Transport, der Verteilung und Speicherung von Erdgas auf dem Territorium Serbiens befasst sich das staatliche Unternehmen Srbijagas.
Zwecks Diversifizierung der Routen für die Erdgas-Exportlieferungen verwirklicht Gazprom das Projekt zum Bau der Gaspipeline South Stream, die durch das Schwarze Meer verläuft und bis in Länder Süd- und Zentraleuropas führt. Für die Realisierung des Onshore-Teils (Landteils) dieses Vorhabens wurden mit Bulgarien, Serbien, Ungarn, Griechenland, Slowenien und Kroatien Regierungsabkommen unterzeichnet.
Im November 2009 wurde das Projekt-Joint-Venture South Stream Serbia AG registriert. Der Anteil der OAO Gazprom an dem Unternehmen macht 51 Prozent aus, der des SU Srbijagas – 49 Prozent.
Im November 2011 erfolgte die feierliche Inbetriebnahme des UGS Banatski Dvor, der zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit der Gaslieferungen über die Gaspipeline South Stream genutzt wird. Der Untergrundspeicher ist eines der größten Gasspeicherobjekte in Südosteuropa. Das aktive Speichervolumen des UGS beträgt 450 Millionen Kubikmeter Gas, die maximale Ausspeicherleistung – 5 Millionen Kubikmeter pro Tag.
Im Oktober 2012 wurde die endgültige positive Investitionsentscheidung zum Projekt South Stream auf dem Territorium Serbiens verabschiedet.
Im Februar 2013 verabschiedete das Parlament der Republik Serbien das Gesetz über das öffentliche Interesse und spezielle Prozeduren zur Enteignung sowie über den Erhalt von Genehmigungsdokumenten im Zusammenhang mit dem Bau der Gaspipeline South Stream.
Am 27. März 2013 wurde ein langfristiger Vertrag über russische Gaslieferungen nach Serbien im Umfang von jährlich bis zu 1,5 Milliarden Kubikmeter Gas im Verlauf von zehn Jahren unterzeichnet. Der Transport des Gases erfolgt über das bestehende Pipelinenetz, in der Zukunft aber über die Gaspipeline South Stream.