South Stream kommt sicher voran

PRESSEMITTEILUNG

Der Vorstand der OAO Gazprom hat einen Informationsbericht über den Verlauf der Realisierung des Projekts zur Errichtung der South Stream Pipeline zur Kenntnis genommen.

Es wurde betont, dass das Vorhaben sicher voran kommt. Aktiv gearbeitet wird in allen Ländern, über deren Territorium die Gaspipeline verlaufen wird.

So ist im Rahmen des Baus des Offshore-Abschnitts der Pipeline der gesamte Umfang an Projektierungs- und Erkundungsarbeiten für den Tiefsee-Abschnitt realisiert worden. Fortgesetzt wird die Projektierung der Pipeline-Abschnitte im russischen und bulgarischen Sektor einschließlich der angrenzenden Küstenbereiche. Hinsichtlich des russischen Offshore-Abschnitts ist ein positives Gutachten zu den Materialien für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erhalten worden. Das Gutachten zu den UVP-Materialien bezüglich des bulgarischen Offshore-Abschnitts wird bis Dezember 2013 erwartet. Organisiert wurde eine Ausschreibung zur Auswahl eines Auftragnehmers für die Lieferung von Rohren und für das Tiefsee-Verlegen.

Am 31. Oktober 2013 fand eine Zeremonie zum Verschweißen der ersten Naht für den bulgarischen Abschnitt der Gaspipeline im Gebiet der Baustelle für die VS Rasovo statt. Bereits in diesem Monat beginnen die Bauarbeiten für den Pipeline-Abschnitt in der Republik Serbien. Gegenwärtig sind der Verlauf des serbischen Abschnitts bestätigt, archäologische Erkundungsarbeiten durchgeführt und die Materialien für die UVP vorbereitet worden.

Im Januar 2014 wird der Abschluss der Ausarbeitung der technischen Abschnitte für die Projektdokumentation zwecks Bestimmung des Verlaufs der Gaspipeline auf dem Territorium Ungarns erwartet. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist eine Ausschreibung zur Auswahl eines Auftragnehmers für die Vornahme der Projektierungs- und Erkundungsarbeiten, der territorialen Planung und der UVP hinsichtlich des ungarischen Pipeline-Abschnitts durchgeführt worden.

In der Republik Slowenien wird die Vorbereitung der Dokumente zur UVP und territorialen Planung fortgesetzt.

In der Republik Kroatien werden auf der Grundlage eines Maßnahmenplans zur Realisierung des South Stream Projekts ein Gesellschafterabkommen zur Leitung des Projekt-Joint Ventures vorbereitet, aber auch ein Vertragsentwurf und die technische Aufgabenstellung zur Ausarbeitung der Projektdokumentation abgestimmt.

Im Juni 2013 ist im Rahmen des South Stream Projekts eine Roadmap zur Verwirklichung von Energievorhaben auf dem Territorium der Republik Serbien unterzeichnet worden. Derzeit erfolgt die Vorbereitung eines Regierungsabkommens über die Zusammenarbeit beim Bau und Betrieb einer Abzweigleitung von der South Stream Gaspipeline sowie von Energieerzeugungskapazitäten auf dem Territorium der Republik.

Auf dem Territorium Russlands wird der Bau des Südlichen Korridors – eines Gastransportsystems, das unter anderem für die Einspeisung von Gas in die South Stream Pipeline bestimmt ist, fortgesetzt.

Die Arbeiten sowohl hinsichtlich des Südlichen Korridors als auch hinsichtlich South Stream erfolgen entsprechend den Zeitplänen. Ende 2015 wird, wie auch geplant worden ist, erstes Gas über die South Stream Pipeline geliefert.

Hintergrundinformation

South Stream ist ein globales Infrastruktur-Projekt von Gazprom zum Bau einer Gaspipeline mit einer Leistung von 63 Milliarden Kubikmeter durch das Schwarze Meer bis in Länder Süd- und Zentraleuropas zwecks Diversifizierung der Erdgasexportrouten und Ausschluss von Transitrisiken.

Der Offshore-Abschnitt der South Stream Gaspipeline verläuft über den Boden des Schwarzen Meeres von der Verdichterstation Russkaja an der russischen Küste bis zur Küste Bulgariens. Die Gesamtlänge des Offshore-Teils durch das Schwarze Meer beträgt über 900 Kilometer, die größte Tiefe – mehr als zwei Kilometer. Die Länge des Onshore-Teils in Europa beläuft sich auf 1455 Kilometer.

Der Onshore-Abschnitt der Gaspipeline verläuft über das Territorium Bulgariens, Serbiens, Ungarns und Sloweniens. Endpunkt der Pipeline ist die Gasmessstation Tarvisio in Italien. Von der Hauptroute werden Abzweigungen nach Kroatien und in die Republika Srpska (eine der Teilrepubliken auf dem Territorium des Staates Bosnien und Herzegowina) gebaut.

Im November 2012 ging das South Stream Projekt in die Investitionsphase über.

Im Dezember 2012 begann der Bau der South Stream Gaspipeline im Gebiet von Anapa der Verwaltungsregion Krasnodar.

Am 2. Oktober 2013 unterzeichneten die ООО Gazprom Export (zu 100 Prozent eine Tochtergesellschaft der OAO Gazprom) und das Unternehmen South Stream Transport B.V. ein Abkommen über den Transport von Gas.

Das Gasleitungssystem Südlicher Korridor erstreckt sich über das Territorium von acht Regionen der Russischen Föderation und erlaubt, in die Regionen Mittel- und Südrusslands zusätzliche Menge von Erdgas zu transportieren, aber auch dessen störungsfreie Einspeisung in die Ferngasleitung South Stream zu gewährleisten.

 

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