South Stream kehrt nach Österreich zurück

 

PRESSEMITTEILUNG

Heute unterzeichneten der Gazprom-Vorstandsvorsitzende Alexey Miller und der Generaldirektor der Firma OMV Gerhard Roiss im Hauptquartier der OAO Gazprom eine Absichtserklärung zur Umsetzung des South Stream Projekts auf dem Territorium Österreichs.

Die Erklärung gilt der Absicht der beteiligten Parteien, in Österreich einen Abschnitt der South Stream Pipeline mit einer Jahreskapazität bis 32 Milliarden Kubikmeter und dem Endpunkt in Baumgarten zu bauen. Die Pipeline verläuft von der Schwarzmeerküste Bulgariens über das Territorium Serbiens und Ungarns nach Österreich.

South Stream kehrt nach Österreich zurück
South Stream kehrt nach Österreich zurück

Gastransportknoten Baumgarten. Foto: OMV

Alle für den Bau erforderlichen Genehmigungen sollen bis Ende 2015 vorliegen. Erste Gaslieferungen werden 2017 erwartet, seine volle Leistung soll der österreichische Abschnitt im Januar 2018 erreichen.

„Die Notwendigkeit des Baus und die Vorteile des South Stream Projekts für Europa liegen auf der Hand. Das South Stream Projekt bezweckt höhere Energiesicherheit für europäische Verbraucher, was für Gazprom schon immer höchste Priorität gewesen ist. Es ist dabei wichtig festzustellen, dass Gazprom und OMV eine solide völkerrechtliche Basis für die Umsetzung dieses Projekts besitzen – das ist das im April 2010 unterzeichnete Abkommen zwischen den Regierungen Russlands und Österreichs“, sagte Alexey Miller.

„Es ist dies ein wichtiger Schritt zur wesentlichen Stärkung der Sicherheit der Gaslieferungen nach Österreich und es wird die Rolle von Baumgarten als Schlüssel-Gashub in Mittel- und Osteuropa verstärken. Unsere seit nahezu 50 Jahren bestehende Zusammenarbeit mit Gazprom hat zum Gelingen dieses Vorhabens beigetragen, das weiterer Diversifizierung der Routen für die Lieferung von Energieträgern nach Europa diesen wird“, führte dazu Gerhard Roiss aus.

Darüber hinaus sieh die Absichtserklärung die Beteiligung von Gazprom am Zentralen Europäischen Gashub sowie die Bereitstellung von Kapazitäten in OMV-Gasspeichern in Österreich für Gazprom vor.

Gerhard Roiss überreichte Alexey Miller ein Schreiben des österreichischen Wirtschaftsministers Reinhold Mitterlehner, in dem die Bemühungen der Parteien um die Umsetzung des South Stream Projekts auf dem Territorium Österreichs gelobt werden.

Hintergrundinformation

South Stream ist ein globales Infrastrukturprojekt von Gazprom für den Bau einer Erdgasleitung mit einer Kapazität von 63 Milliarden Kubikmetern über das Schwarze Meer nach Ländern Süd- und Mitteleuropas zwecks Diversifizierung der Erdgas-Exportrouten und Ausschluss von Transitrisiken. Erstes Gas soll durch die South Stream Pipeline Ende 2015 fließen. Ihre volle Ausbauleistung soll die Pipeline 2018 erreichen.

OMV ist wichtigster Partner von Gazprom in Österreich. Seit 1968 wurden nach Österreich insgesamt mehr als 187 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Russland geliefert, 2013 machten die Lieferungen 5,23 Milliarden Kubikmeter aus.

 

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