Gazprom entwickelt Gasindustrie im Osten Russlands
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Vorstand der ОАО Gazprom erörterte den Verlauf der umfangreichen Aktivitäten der Gesellschaft zur Realisierung des Östlichen Gasprogramms.
Es wurde festgestellt, dass der Ausbau der Gasindustrie im russischen Osten für die sozialökonomische Entwicklung der östlichen Regionen Russlands von strategischer Relevanz ist.
Die Gesellschaft leistet aktive Arbeit zur Erweiterung der Ressourcenbasis im russischen Osten wie auch zur Entwicklung der Förder-, Gastransport- und Gasverarbeitungskapazitäten. Ausgestaltet ist bereits die perspektivische Erdgasbilanz der ОАО Gazprom für die Förderungszentren Jakutien und Irkutsk, die die Erfüllung des im Mai 2014 unterschriebenen Vertrags über Pipelinelieferungen von Erdgas nach China sicherstellt und Gaslieferungen an russische Verbraucher durch die Pipeline Power of Siberia berücksichtigt.
Im Rahmen des Ausbaus des Zentrums Jakutien dauert die Einrichtung des Vorkommens Tschajandinskoje fort. Im laufenden Jahr wurde dort der Bau von neun Erkundungsbohrungen vollendet, für die nächsten zwei Jahre sind die Vollendung der geologischen Erkundung und Berechnung der Vorräte geplant.
Der Bau von Erkundungsbohrungen geht auf der Lagerstätte Kowyktinskoje voran.
Angesichts des komplexen Charakters des Projekts Power of Siberia gilt der Synchronisierung der Inbetriebnahme von Gasförderungs- und Gastransportobjekten mit Objekten der Erdgasverarbeitung starke Beachtung. Im Moment liefen Erkundungen zur Planung des Gasverarbeitungswerkes Amur als Teil der umfangreichen Arbeit zum Aufbau eines Gasverarbeitungs- und Gaschemie-Clusters im Verwaltungsgebiet Amur.
Die Entwicklung des Gasförderungszentrums Sachalin dauert fort: Arbeiten auf den Lagerstätten Kirinskoje und Juschno-Kirinskoje (Sachalin-III Projekt) sind im Gange.
In der Sitzung wurde das Thema der Realisierung des Projekts Wladiwostok-LNG angesprochen. Es wurde darauf verwiesen, dass die Gazprom als Alternative zu diesem Projekt die Option der Pipelinelieferungen von Erdgas nach China prüft.
Besonderes Augenmerk galt der staatlichen Förderung der Projekte im russischen Osten angesichts der schwierigen Naturverhältnisse und der großen Entfernungen zu Objekten der Gasförderung und der Gastransportinfrastruktur. Dies ist unter anderem für höhere Effizienz der Versorgung östlicher Regionen mit Ferngas erforderlich.
Darüber hinaus wurde auf die Notwendigkeit weiterer Verbesserung der Mechanismen der Steuer- und der Zoll- und Tarifregulierung sowie der Mechanismen der Preisbildung zwecks Stimulierung der Gasproduzenten hingewiesen.
Den zuständigen Fachbereichen wurden konkrete Aufträge zur Fortsetzung der Aktivitäten bei der Umsetzung des Östlichen Gasprogramms erteilt.
Hintergrundinformation
Das staatliche Programm zum Aufbau eines einheitlichen Systems der Gasförderung, des Gastransports und der Gasversorgung in Ostsibirien und im russischen Fernen Osten unter Berücksichtigung möglicher Gasexporte auf die Märkte Chinas und anderer Länder der asiatisch-pazifischen Region (Östliches Gasprogramm) wurde im September 2007 durch Verordnung des Ministeriums für Industrie und Energiewirtschaft der Russischen Föderation verabschiedet. Die Gazprom wurde durch die Regierung der Russischen Föderation mit der Koordinierung der Tätigkeit zur Umsetzung dieses Programms beauftragt.
Im Osten Russlands wurden auf Sachalin und Kamtschatka neue Zentren der Gasförderung gebildet, die Gestaltung eines solchen Zentrums ist in Jakutien angelaufen, an der Reihe sind die Förderzentren Irkutsk und Krasnojarsk.