South Stream Transport erhielt die Genehmigung für den Start der Bauarbeiten an der South Stream Pipeline in Russland

PRESSEMITTEILUNG

Das Ministerium für Bauwesen, Wohnungs- und Kommunalwirtschaft der Russischen Föderation erteilte heute der Gesellschaft South Stream Transport die Genehmigung für den Bau der South Stream Pipeline auf dem Territorium Russlands.

Mit dieser Genehmigung kann das Unternehmen den Bau der technischen Infrastruktur, aller Onshore-Stränge der Leitung, von vier Mikrotunneln und rund drei Kilometern Pipeline für den Anschluss an das Einheitliche Gasversorgungssystem der ОАО Gazprom starten.

Gemäß der Genehmigung beginnt die South Stream Transport mit der Einrichtung des Baugeländes im Raum Anapa, der Verlegung von Zufahrtswegen, der Zustellung von Baumaschinen, Ausrüstungen und Material sowie mit der Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten.

Die Verlegung der Rohre in den russischen Territorialgewässern soll im November 2014 anlaufen, und zwar nach Erhalt der Genehmigung für die Verlegung von Unterseekabeln und Pipelines auf dem Kontinentalschelf und in den inneren Territorialgewässern der Russischen Föderation vom Ministerium für natürliche Ressourcen und Ökologie.

Hintergrundinformation

South Stream ist ein globales Infrastrukturprojekt für den Bau einer Erdgasleistung mit einer Kapazität von 63 Milliarden Kubikmeter über das Schwarze Meer nach Ländern Süd- und Mitteleuropas zwecks Diversifizierung der Erdgas-Exportrouten und Vermeidung von Transitrisiken. Erstes Gas soll durch die South Stream Leitung Ende 2015 geliefert werden. Ihre volle Kapazität erreicht die Pipeline 2018.

Für Planung, Bau und darauffolgenden Betrieb des maritimen Abschnitts der South Stream Pipeline ist das internationale Joint Venture South Stream Transport B.V. zuständig. Die Aktionäre dieses Unternehmens sind Gazprom (50 Prozent), ENI (20 Prozent), Wintershall und EDF (jeweils 15 Prozent).

Im März 2014 unterzeichnete die South Stream Transport den Vertrag über den Bau des ersten Strangs des Offshore-Abschnitts der South Stream Leitung und im April den Vertrag über den Bau des zweiten Strangs. Unterzeichnet wurden ferner Verträge über die Lieferung von rund 150 000 Rohren für die ersten zwei Stränge der Seepipeline. Der erste Strang des Seeabschnitts soll bis ins dritte Quartal 2015 gebaut werden. Der Betrieb des ersten Strangs soll Ende desselben Jahres starten.

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