Türkei genehmigte Umweltgutachten für den maritimen Teil der South Stream Leitung

PRESSEMITTEILUNG

Das Ministerium für Umweltschutz und Städtebau der Türkei genehmigte den Bericht über die Resultate der Bewertung der Einwirkung auf die Umwelt und erließ ein positives Gutachten über die Ergebnisse der Umweltstudie für den türkischen Abschnitt der South Stream Seepipeline.

Türkei genehmigte Umweltstudie für den Seeabschnitt der South Stream Pipeline
Türkei genehmigte Umweltstudie für den Seeabschnitt der South Stream Pipeline

Seeabschnitt der South Stream Pipeline

Der Bericht enthält eine Bewertung potentieller Faktoren der Einwirkung des Pipelinebaus auf die Umwelt einschließlich der geologischen Konditionen des Meeresgrunds, der Wasserqualität sowie der Meeresflora und –fauna. Laut dieser Studie wird das Projekt auf den Umweltstatus des Schwarzen Meeres einschließlich der Fischerei in der betreffenden Region von keinem relevanten Einfluss sein. Darüber hinaus schlägt der Bericht eine Reihe von Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Minimierung eventueller Projekt-Auswirkungen für die Umwelt vor. So soll die Pipelineroute an einigen Stellen auf dem Meeresboden ruhende Fragmente von Schiffswracks umgehen. Diese Maßnahmen sind in den Planunterlagen für den Pipelinebau bereits vorgesehen.

Der maritime Teil der South Stream Leitung wird mehr als 110 Kilometer weit von der türkischen Küste in Tiefen bis über 2.200 Meter verlegt werden. Die Verlegung des ersten Strangs der Seepipeline startet in russischen Territorialgewässern Ende 2014. Das erste Rohrverlegeschiff soll im ersten Quartal 2015 die Arbeit in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Türkei starten. Der erste Strang der Seepipeline soll Ende 2015 in Betrieb genommen werden.

Hintergrundinformation

South Stream ist ein globales Infrastrukturprojekt von Gazprom für den Bau einer Erdgasleitung mit einer Kapazität von 63 Milliarden Kubikmeter über das Schwarze Meer nach Ländern Süd- und Mitteleuropas zwecks Diversifizierung der Erdgas-Exportrouten und Ausschluss von Transitrisiken. Bauarbeiten laufen momentan auf dem Territorium Russlands, Bulgariens und Serbiens. Die Gaslieferungen an europäische Abnehmer sollen Ende 2015 beginnen. Ihre volle Ausbauleistung erreicht die Pipeline 2018.

Der maritime Teil der Pipeline umfasst vier Stränge von jeweils mehr als 930 Kilometer Länge, die in einem gemeinsamen Korridor auf dem Boden des Schwarzen Meeres in Tiefen bis über 2.200 Meter verlegt werden. Mit dem Bau des maritimen Abschnitts der South Stream Pipeline ist die gemeinsame Projektgesellschaft South Stream Transport B.V. mit Gazprom (50 Prozent), der italienischen ENI (20 Prozent), der deutschen Wintershall und der französischen EDF (jeweils 15 Prozent) als Partner befasst.

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