Gazprom reichte beim Schiedsgericht Stockholm eine Klage über 4,5 Milliarden US-Dollar ein und führte für Naftogaz of Ukraine Vorauszahlungen für Gas ein
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Die ОАО Gazprom wandte sich an das Internationale Schiedsgericht Stockholm mit einer Klage gegen die NAK Naftogaz of Ukraine über die Einforderung der Schulden in Höhe von 4,5 Milliarden US-Dollar wegen Nichterfüllung der Verpflichtungen laut Vertrag Nr. KP vom 19.01.2009 über den Kauf und Verkauf von Erdgas 2009 – 2019 (Vertrag) von die NAK Naftogaz of Ukraine, der durch diese Gesellschaft akkumulierten bedeutenden Verschuldung für gemäß Vertrag geliefertes Erdgas und ausbleibender Zahlungen für laufende Lieferungen.
Ab 10:00 Moskauer Zeit des 16. Juni 2014 wird Gazprom Erdgas an die NAK Naftogaz of Ukraine ausschließlich in dem Umfang liefern, der in Übereinstimmung mit den Konditionen des Vertrags im Voraus bezahlt wurde.
Die NAK Naftogaz of Ukraine ist dabei verpflichtet, den Transit von Erdgas nach Drittländern in vollem Einklang mit den Konditionen des geltenden Vertrags Nr. TKGU vom 19.01.2009 zwischen der NAK Naftogaz of Ukraine und der ОАО Gazprom über die Mengen und Konditionen des Transits von Erdgas durch das Territorium der Ukraine in der Zeitspanne 2009 bis 2019 zu gewährleisten.
Die ОАО Gazprom rechnet mit strikter Einhaltung der Vertragsverpflichtungen hinsichtlich des Erdgastransits nach Drittländern durch die NAK Naftogaz of Ukraine.
Zugleich wurde die EU-Kommission rechtzeitig über eventuelle Unterbrechungen im Erdgastransit in dem Falle, wenn die NAK Naftogaz of Ukraine unrechtmäßig Gas aus Transitströmen entnehmen würde, informiert.
Die ОАО Gazprom unternimmt bereits und wird künftighin maximal mögliche Anstrengungen unternehmen, um keine potentiellen Unterbrechungen im Erdgastransit für europäische Kunden zuzulassen.