South Stream in Ungarn berücksichtigt die Verlängerung nach Österreich

PRESSEMITTEILUNG

СHeute fand in Budapest ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der ОАО Gazprom Alexey Miller und dem Ministerpräsidenten Ungarns Viktor Orban statt.

Die Parteien erörterten den Realisierungsstand des South Stream Projekts. Es wurde festgestellt, dass die Arbeit gemäß Zeitplan ablaufe. Der Bau der Pipeline in Bulgarien und Serbien schreite voran, im Herbst beginne die Verlegung des Meeresabschnitts.

Auf dem Territorium Ungarns sind momentan Planungs- und Erkundungsarbeiten im Gange; darüber hinaus wird die Prozedur der Territorialplanung und der Bewertung der Umwelt-Auswirkungen abgewickelt. Unter Beachtung der Absicht, einen Strang der South Stream Pipeline auf dem Territorium Österreichs zu verlegen, wurde der gemeinsame Beschluss gefasst, die neue in Richtung Österreich führende Trasse des ungarischen Pipelineabschnitts zusätzlich zu untersuchen.

Die Teilnehmer des Treffens brachten ihre Gewissheit zum Ausdruck, dass die Wahl dieser Option der Pipelineroute die Dauer der Projekt-Umsetzung nicht beeinflussen und dass erstes Gas durch den ungarischen Teil der Leitung Anfang 2017 an die Kunden geliefert werde.

Hintergrundinformation

South Stream ist ein globales Infrastrukturprojekt von Gazprom für den Bau einer Erdgasleitung mit einer Kapazität von 63 Milliarden Kubikmetern nach Ländern Süd- und Mitteleuropas zwecks Diversifizierung der Gasexport-Routen und Ausschluss von Transitrisiken. Erstes Gas soll durch das South Stream System Ende 2015 geliefert werden. Ihre volle Ausbauleistung soll die Pipeline 2018 erreichen.

Die endgültige Investitionsentscheidung zum ungarischen Leitungsabschnitt wurde 2012 getroffen. Mit dem Bau des ungarischen South Stream Segments ist das Projekt-JV South Stream Hungary Ltd befasst, das durch Gazprom und das Unternehmen MVM Zrt auf paritätischer Grundlage gegründet wurde. In Ungarn wurde der Pipeline der Status eines „Projekts von nationaler Relevanz“ zugesprochen.

Im März 2013 vereinbarten Gazprom und MVM Zrt einen Maßnahmenplan zur Umsetzung des Projekts auf dem Territorium Ungarns bis 2017.

Am 29. April 2014 unterzeichneten Gazprom und OMV eine Absichtserklärung zur Umsetzung des South Stream Projekts auf dem Territorium Österreichs. Die Erklärung betrifft die Absicht der Parteien, durch das Territorium Österreichs eine Erdgasleitung mit einer Jahreskapazität bis 32 Milliarden Kubikmeter und dem Endpunkt in Baumgarten zu bauen.

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