Aufsichtsrat prüfte Verlauf der Arbeiten zur Erweiterung der Nutzung von Erdgas als Motorkraftstoff
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Aufsichtsrat der ОАО Gazprom nahm Information über die Aktivitäten der Gesellschaft zwecks Erweiterung der Nutzung von Erdgas als Motorkraftstoff zur Kenntnis.
Es wurde festgestellt, dass diese Tätigkeit für die Gazprom von strategischer Relevanz ist.
Auf dem Binnenmarkt laufen diese Aktivitäten in zwei Hauptbereichen:
- Ausbau der Kraftstoffinfrastruktur, in erster Linie der Bau neuer Gastankstellen für Fahrzeuge,
- Förderung der Vergrößerung der Anzahl mit Gas betriebener Fahrzeuge.
2014 setzt die Gazprom rund 1,5 Milliarden Rubel für den Bau neuer Gastankstellen ein. Mit diesen Mitteln werden, unter anderem, Planungs- und Erkundungsarbeiten finanziert sowie Ausrüstungen für den Bau von 41 Tankstellen eingekauft. Darüber hinaus realisiert die Gazprom einen Plan zum Wiederaufbau bestehender Gastankstellen bis 2020.
Es wird daran gearbeitet, Module für komprimiertes Erdgas (CNG) an bestehenden Tankstellen der Gazprom Neft, Gazprom Gazenergoset, LUKOIL und Tatneft zu installieren.
Im Rahmen des mit der ОАО Russian Railways unterzeichneten Memorandums wurden Prüffelder für die Umstellung von Lokomotiven auf verflüssigtes Erdgas (LNG) sowie Standorte für den Bau von Objekten zur Produktion von LNG und zum Betanken von Eisenbahntechnik definiert.
Gegen Ende 2017 plant die Gazprom die Realisierung von Pilotprojekten zum Bau von Gastankstellen in zehn aus der Sicht der Erweiterung des Marktes für Gasmotorkraftstoff prioritären Regionen zu vollenden, und zwar in Moskau, Sankt Petersburg, den Verwaltungsgebieten Moskau, Leningrad, Rostow und Swerdlowsk, den Verwaltungsregionen Krasnodar und Stawropol sowie in den Republiken Tatarstan und Baschkortostan. Diese Territorien wurden 2013 aufgrund einer Analyse der Nachfrage nach Gasmotorkraftstoff in 41 Subjekten der Russischen Föderation selektiert.
Die Gazprom leistet umfangreiche Arbeit zur Vergrößerung der Anzahl mit Erdgas betriebener Fahrzeuge. Vereinbarungen über erweiterte Nutzung von Erdgas wurden mit Regierungen von 32 Subjekten der Russischen Föderation geschlossen. Diese Dokumente verpflichten die jeweiligen regionalen Administrationen, die Schaffung (Erweiterung) eines Parks mit Gas betriebener Fahrzeuge zeitgleich mit dem Bau neuer Gastankstellen zu gewährleisten.
Mit 250 Kraftverkehrsunternehmen auf für die Erweiterung des Netzes von Gastankstellen aussichtsreichen Territorien wurden Absichtserklärungen unterschrieben, die eine Auslastung neuer Gastankstellen zu mindestens 30 Prozent ihrer Kapazität gestatten sollen.
Zwecks Erweiterung der verfügbaren Palette an Gasmotorfahrzeugen wurden mit 24 russischen und ausländischen Herstellern und Lieferanten von Gasmotorfahrzeugen Vereinbarungen über Zusammenwirken unterschrieben.
Die Gazprom ist aktiv dabei, ihren eigenen Kraftfahrzeugpark auf Gasbetrieb umzustellen. Für 2014–2017 wurde ein diesbezügliches Programm verabschiedet. Momentan fahren 14,5 Prozent aller Fahrzeuge der Gruppe mit Erdgas, Anfang 2018 sollen es bereits 50 Prozent sein.
Im Verlaufe der Sitzung wurde ferner festgestellt, dass die Gesellschaft fortfährt, Optionen der Entwicklung des Segments des Gasmotorkraftstoffs im Ausland zu analysieren.
Der Vorstand der Gesellschaft wurde angewiesen, die Arbeit zur Erweiterung der Verwendung von Erdgas als Kraftstoff in Russland und im Ausland fortzusetzen.
Hintergrundinformation
Der russische Park an gasbetriebenen Fahrzeugen zählt für heute etwa 105.000 Einheiten. Erwartungsgemäß sollen in Russland 2014 mehr als 3.000 und damit sechsmal so viele mit Gas betriebene Fahrzeuge verkauft werden wie 2012.
Für die Entwicklung des Marktes für Gasmotorkraftstoff in Russland zuständiger Alleinbetreiber ist die Gazprom Gazomotornoye Toplivo. Die Gesellschaft wurde durch die Gazprom im Dezember 2012 gegründet.