Die Vorbereitung eines Regierungsabkommens über den Bau der South Stream Pipeline in der Republika Srpska steht kurz vor dem Abschluss
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Im Hauptquartier der ОАО Gazprom fand ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Alexey Miller und dem Präsidenten der Republika Srpska, Milorad Dodik, statt.
Die Parteien erörterten Hauptrichtungen und Perspektiven der Zusammenarbeit im Energiebereich. Unter anderem ging es um den Bau der South Stream Pipeline. Im Rahmen der Realisierung dieses Projekts sind die Parteien im Moment mit der Vorbereitung eines diesbezüglichen Regierungsabkommens befasst. Das Dokument bezweckt gemeinsame Verlegung und nachfolgende Nutzung einer Abzweigung von der Hauptleitung in die Republika Srpska wie auch die Förderung des auf Erdgas basierenden Elektroenergiesektors der Republik.
Während des Treffens wurden die Hauptkonditionen der Gaslieferung in die Republika Srpska unterschrieben. Das Dokument betrifft die Lieferung von Erdgas in die Republik über bestehende Gastransportkorridore in der Zeit von Mitte 2015 bis zur Inbetriebnahme der South Stream Leitung auf dem Territorium der Republik. Besonders unterstrichen wurde der Umstand, dass die Hauptkonditionen die Belieferung der Abnehmer durch einen Direktvertrag mit dem Gasunternehmen der Republika Srpska, GAS RES d.o.o., vorsehen.
Hintergrundinformation
South Stream ist ein globales Infrastrukturprojekt der Gazprom für den Bau einer Erdgasleitung mit einer Kapazität von 63 Milliarden Kubikmeter nach Ländern Süd- und Zentraleuropas zwecks Diversifizierung der Erdgas-Exportrouten und Ausschluss von Transitrisiken. Erstes Gas soll durch die South Stream Pipeline Ende 2015 geliefert werden. Ihre volle Ausbauleistung erreicht die Pipeline 2018.
Gazprom und die Republika Srpska unterzeichneten 2012 ein Memorandum of Understanding über die Möglichkeit des Baus einer Abzweigleitung von der South Stream Pipeline in die Republika Srpska und der Versorgung der Ortschaften entlang der Leitung mit Erdgas. Das Dokument bringt auch das Interesse der Parteien an der Förderung von Projekten in der Elektroenergiewirtschaft einschließlich der Umstellung funktionierender Kraftwerke auf dem Territorium der Republik auf Erdgas zum Ausdruck.
Die GAS RES d.o.o. ist als Gasgesellschaft der Republika Srpska für Verteilung und Vertrieb von Gas auf dem Territorium der Republik zuständig.