Die Planungsfirma für den ungarischen Abschnitt der South Stream Pipeline in Richtung Baumgarten wird bis Ende Oktober gewählt
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand in Budapest ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der OAO Gazprom Alexey Miller und dem Ministerpräsidenten Ungarns Viktor Orban statt.
Das Gespräch betraf die Zuverlässigkeit und Stabilität der Gaslieferungen in der kommenden Winterperiode. Als separates Thema wurde die Realisierung des South Stream Projekts behandelt. Es wurde festgestellt, dass das Projekt gemäß Zeitplan vorankommt.
Gegenwärtig läuft in Ungarn eine Ausschreibung zur Wahl des Auftragnehmers für die Planungs- und Erkundungsarbeiten, Territorialplanung und Bewertung des Einflusses auf die Umwelt entlang des ungarischen Abschnitts der South Stream Leitung in Richtung österreichische Gasstation Baumgarten. Die Planungsfirma soll bis Ende Oktober 2014 gewählt werden. Erstes Gas aus dieser Pipeline soll Ungarn Anfang 2017 erhalten.
Hintergrundinformation
South Stream ist ein globales Infrastrukturprojekt der Gazprom für den Bau einer Erdgaspipeline mit einer Kapazität von 63 Milliarden Kubikmeter nach Ländern Süd- und Zentraleuropas zwecks Diversifizierung der Erdgas-Exportrouten und Ausschluss von Transitrisiken. Erstes Gas soll durch die South Stream Leitung Ende 2015 geliefert worden. Ihre volle Ausbauleistung erreicht die Pipeline 2018.
Der ungarische Abschnitt der South Stream Pipeline wird auf der Grundlage eines Regierungsabkommens zwischen Russland und Ungarn gebaut. In Ungarn hat die Leitung den Status eines Projekts von nationaler Relevanz. Bauunternehmer auf dem ungarischen South Stream Abschnitt ist die von Gazprom und dem Unternehmen MVM Zrt. auf paritätischer Basis gegründete gemeinsame Projektgesellschaft South Stream Hungary Ltd. 2013 vereinbarten Gazprom und MVM Zrt einen Maßnahmenplan zur Umsetzung des Projekts für den Bau der South Stream Leitung auf ungarischem Territorium bis 2017.
Am 29. April 2014 unterzeichneten Gazprom und OMV eine Absichtserklärung über den Bau des österreichischen Abschnitts der South Stream Pipeline mit einer Jahreskapazität von maximal 32 Milliarden Kubikmeter und dem Endpunkt in Baumgarten.
2013 wurden nach Ungarn rund sechs Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas geliefert.