Gazprom und Gasunie verwiesen auf die Notwendigkeit der Schaffung zusätzlicher Routen für Gaslieferungen nach Europa

PRESSEMITTEILUNG

Im Hauptquartier der ОАО Gazprom fand ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Alexey Miller und dem Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden der Gasunie, Han Fennema, statt.

Die Parteien bekundeten hohe Wertschätzung der bilateralen Partnerschaft ihrer Unternehmen unter anderem auch im Rahmen des Projekts Nord Stream. Sie stellten fest, dass die Gasleitung erfolgreich eine wichtige Funktion bei der Diversifizierung der Kanäle für die Lieferung von Energieträgern nach Europa erfüllt. Momentan sei die Notwendigkeit augenscheinlich, zusätzliche alternative Routen für Gaslieferungen an europäische Verbraucher zu schaffen.

Alexey Miller und Han Fennema diskutierten die Perspektiven der Entwicklung ihres Zusammenwirkens im LNG-Bereich. Es ging unter anderem um die erforderliche Entwicklung der Infrastruktur im Segment der Verwendung von kleintonnagigem LNG als Treibstoff für Festland- und Wassertransportmittel.

Gazprom und Gasunie verwiesen auf die Notwendigkeit der Schaffung zusätzlicher Routen für Gaslieferungen nach Europa
Gazprom und Gasunie verwiesen auf die Notwendigkeit der Schaffung zusätzlicher Routen für Gaslieferungen nach Europa

Die Verdichterstation Portowaja ist Schlüsselelement im Funktionieren der Nord Stream Pipeline

Hintergrundinformation

Gasunie ist eine europäische Gasinfrastrukturgesellschaft mit einem der größten europäischen Hochdruck-Netzwerke für Gastransport mit einer Jahreskapazität von rund 125 Milliarden Kubikmeter. Das Netzwerk der Gasunie zählt 15.000 Kilometer Pipelines in den Niederlanden und im Norden Deutschlands sowie rund 1.300 Gasannahmestationen. Das Unternehmen erbringt Dienstleistungen im Bereich von Gastransport- und Speicherung sowie der Lagerung von LNG.

2008 wurde Gasunie als Aktionär der Nord Stream AG mit einem Anteil von 9 Prozent registriert.

2013 unterschrieben die ОАО Gazprom und Gasunie ein Memorandum of Understanding zur strategischen Zusammenarbeit, das die Erweiterung ihres Zusammenwirkens in solchen Bereichen vorsieht wie: Entwicklung der Gastransport-Infrastruktur, Erweiterung der Nord Stream Pipeline, LNG, Energieeffizienz, Innovationsverfahren, Umweltschutz, Bildungsprogramme, Informations- und Kulturaustausch.

Die Exportpipeline Nord Stream mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmeter Gas verläuft auf dem Boden der Ostsee aus Russland nach Deutschland. Die 1.224 Kilometer lange Rohrleitung besteht aus zwei Strängen. Projektbetreiber des Nord Stream ist das Joint Venture Nord Stream AG mit der ОАО Gazprom (51 Prozent), der Wintershall Holding GmbH und E.ON Global Commodities (jeweils 15,5 Prozent) sowie Gasunie und GDF Suez (jeweils 9 Prozent) als Partner.

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