Gazprom und Autonomer Bezirk der Jamal-Nenzen setzen strategische Zusammenarbeit fort
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand in Salechard ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der Gazprom Alexey Miller und dem Gouverneur des Autonomen Bezirks der Jamal-Nenzen Dmitry Kobylkin statt.
Die Zusammenarbeit der Gazprom und des Autonomen Bezirks der Jamal-Nenzen ist von strategischer Bedeutung. Der Konzern fördert in dieser Region die größten Erdgasmengen. Die Gazprom baut auf der Jamal-Halbinsel ein grundsätzlich neues Zentrum für Gasförderung aus. Im Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen verläuft die Anfangsstrecke der in Bau befindlichen Gaspipeline Bowanenkowo – Uchta-2, die einen Teil der Gastransportinfrastruktur für die Einspeisung von Erdgas in die neue Exportpipeline Nord Stream 2 und für die weitere Gasifizierung des Nordwestens von Russland bilden wird.
Während des Treffens wurde festgestellt, dass die Gazprom und deren Tochtergesellschaften beachtliche Investitionen in die Umsetzung von großangelegten Projekten im Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen tätigen. Zwischen 2010 und 2015 beliefen sie sich auf ca. 1,5 Trillionen Rubel. In diesem Jahr wurde hauptsächlich in den Aufbau des Erdgasfeldes Bowanenkowskoje, in den Bau der Gaspipeline Bowanenkowo – Uchta-2, in die Erschließung des zweiten Versuchsabschnitts der Achimow-Formation des Erdgasfeldes Urengojskoje sowie in die Rekonstruktion und technische Neuausrüstung der Gasvorkommen Medweschje und Urengojskoje investiert.
Die Parteien diskutierten über Entwicklungsperspektiven der Gasifizierung im Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen. Aufgrund von Regierungsvorschlägen stellt Gazprom derzeit ein Entwicklungsprogramm für die Gasversorgung und Gasifizierung des Autonomen Bezirks in den Jahren 2016–2020 auf.
Alexey Miller und Dmitry Kobylkin unterzeichneten eine Vereinbarung über Zusammenarbeit zwischen der Gazprom und der Regierung des Autonomen Bezirks der Jamal-Nenzen für 2016.
Gemäß diesem Dokument werden die Parteien weiterhin zusammenwirken, unter anderem bei der Erschließung von Lagerstätten auf der Jamal-Halbinsel, in den Bereichen Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz sowie Erweiterung des Einsatzes von Gas als Motorkraftstoff.
In der Vereinbarung wurden die Verpflichtungen der Gazprom in Bezug auf Lieferungen von Erdgas und Produkten aus Kohlenwasserstoffen an Verbraucher im Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen fixiert. Die Regierung des Autonomen Bezirks wird sich wiederum um eine Steueroptimierung für Unternehmen bemühen, die in die Förderung, den Transport, die Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen sowie in die Gasifizierung investieren.
Die Gazprom wird, wie auch schon bisher, Bildungsanstalten bei der Entwicklung von Ausbildungsprogrammen und bei der Organisation von Studierendenpraktika in Produktionsstätten unterstützen. Studierende, die in Fachrichtungen ausgebildet werden, für die die beim Konzern Nachfrage besteht, werden an Wettbewerben um Förderstipendien der Gazprom teilnehmen können.
Die Parteien beabsichtigen auch, eine Vereinbarung über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit abzuschließen.
Nach dem Treffen nahm Alexey Miller an Festveranstaltungen anlässlich des 85. Jahrestages des Autonomen Bezirks der Jamal-Nenzen teil.
Hintergrundinformation
Als grundsätzliches Dokument, das die Zusammenarbeit der Gazprom und des Autonomen Bezirks der Jamal-Nenzen regelt, dient eine Basisvereinbarung. Sie wird jährlich um Vereinbarungen über Zusammenarbeit ergänzt. Es wurden ein Memorandum über Zusammenarbeit im Rahmen der Umsetzung des Projekts Jamal und ein Gasifizierungsvertrag unterzeichnet.
Gazprom investierte in den Jahren 2007–2015 in die Gasifizierung des Autonomen Bezirks der Jamal-Nenzen ca. 715 Millionen Rubel und baute sechs Pipelineabzweigungen mit einer Gesamtlänge von 32 Kilometern. Die Gasifizierung des Autonomen Bezirks ist zu Beginn 2015 um 13 Prozent auf 47,8 Prozent gestiegen (durchschnittlich liegt er in Russland bei 65,4 Prozent).
Im Rahmen des Programms Gazprom für Kinder wurden im Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen Sport- und Freizeitanlagen in Nadym und Nowy Urengoi, Mehrzwecksportplätze in 12 Gemeinden errichtet und eine Rekonstruktion des Eispalastes in der Siedlung Pangody durchgeführt.