Nord Stream 2 erhöht Liefersicherheit von russischem Gas nach Europa

PRESSEMITTEILUNG

Gestern fand in Berlin ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der ОАО Gazprom, Alexey Miller, und dem Stellvertreter der Bundeskanzlerin und Bundesminister für Wirtschaft und Energie der BR Deutschland, Sigmar Gabriel, statt.

Im Verlauf des Treffens wurden Aspekte der Gewährleistung sicherer Lieferungen von russischem Gas nach Europa und Umsetzung des Projekts Nord Stream 2 besprochen. Es wurde auf erfolgreiche Bauerfahrungen, hohe Betriebseffizienz und ökologische Sicherheit der Nord Stream I Pipeline hingewiesen. Unterstrichen wurde die Relevanz der Schaffung neuer Direktrouten für die Lieferung von russischem Gas nach Europa vor dem Hintergrund der sinkenden eigenen Förderung in europäischen Ländern.

Nord Stream 2 erhöht Liefersicherheit von russischem Gas nach Europa
Nord Stream 2 erhöht Liefersicherheit von russischem Gas nach Europa

Küstenanschluss-Bereich von Nord Stream in Deutschland

Hintergrundinformation

Deutschland ist der größte Abnehmer von russischem Gas. 2014 setzte die Gazprom auf dem deutschen Markt 40,3 Milliarden Kubikmeter Gas ab.

Die Exportpipeline Nord Stream I mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmeter Gas verläuft auf dem Boden der Ostsee aus Russland nach Deutschland. Betreiber des Projekts ist das Joint Venture Nord Stream AG mit der ОАО Gazprom (51 Prozent), der Wintershall und E.ON (jeweils 15,5 Prozent) sowie der Gasunie und ENGIE (jeweils neun Prozent) als Partner.

Am 18. Juni 2015 unterzeichneten Gazprom, E.ON, Shell und OMV ein Memorandum of Understanding betreffend gemeinsamen Bau von zwei Strängen der Nord Stream 2 Pipeline mit summarischer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmetern von der russischen Küste durch die Ostsee bis zur Küste Deutschlands.

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