Gazprom investierte binnen zehn Jahre 242,5 Milliarden Rubel in die Gasifizierung russischer Regionen

Im Hauptquartier der ОАО Gazprom fand heute im Vorfeld der Jahreshauptversammlung der Aktionäre der Gesellschaft eine Pressekonferenz zum Thema Gaslieferungen auf den Binnenmarkt. Realisierung des Gasifizierungsprogramms russischer Regionen statt. Daran beteiligte sich Kirill Seleznev, Mitglied des Vorstands, Departmentsleiter der ОАО Gazprom und Generaldirektor der ООО Gazprom Mezhregiongaz.

Auf der Pressekonferenz wurde auf die Stellung der Gazprom Gruppe als größter Gaslieferant auf dem Binnenmarkt verwiesen. 2014 hätte die Gazprom Gruppe (abzüglich der Lieferungen innerhalb der Gruppe) 217,2 Milliarden Kubikmeter Gas abgesetzt 4,8 Prozent weniger als 2013 году. Auf die Dynamik dieser Kennziffer hätten sich in gewissem Maße die Natur- und Klimaverhältnisse wie auch der Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität ausgewirkt, die geringeren Gasverbrauch in der Elektroenergieerzeugung, in der Zement- und der Metallindustrie wie auch in der Agrarchemie zur Folge hatte. Im nicht regulierten Segment operierende unabhängige Erdgasproduzenten würden indes großen und stabilen Verbrauchern in hochprofitablen Regionen ihr Gas unterhalb der regulierten Preise anbieten.

Nichtsdestotrotz hätten die Erlöse der Gazprom Gruppe aus dem Gasverkauf auf dem russischen Markt mit 798,1 Milliarden Rubel den Stand von 2013 um 3,1 Prozent übertroffen. Der durchschnittliche Gasverkaufspreis auf dem Binnenmarkt wäre 2014 gegenüber 2013 um nahezu 280 Rubel auf 3.673,8 Rubel je tausend Kubikmeter gestiegen.

Eine Priorität in den Aktivitäten der Gazprom auf dem Binnenmarkt sei nach wie vor die Realisierung des Programms der Gasifizierung der Regionen der Russischen Föderation.

Es wurde darauf hingewiesen, dass sich die summarischen Investitionen der Gazprom in das Gasifizierungsprogramm 2005–2014 auf rund 242,5 Milliarden Rubel beliefen. 2014 hätte das Investitionsvolumen 28,8 Milliarden Rubel betragen. Für 2015 sei ein ebensolches Volumen der Programmfinanzierung anvisiert.

2005–2014 hätte die Gazprom 1.802 Gaspipelines mit einer Länge von mehr als 25.000 Kilometern gebaut und Voraussetzungen für die Gasifizierung von 4.006 Kesselanlagen sowie mehr als 700.000 Hauseigentume und Wohnungen geschaffen; davon wären 2014 insgesamt 105 Gasleitungen von rund 1.400 Kilometern Länge verlegt und Voraussetzungen für die Gasifizierung von 200 Kesselanlagen sowie 29.600 Hauseigentume und Wohnungen geschaffen worden.

Durch die Realisierung des Programms der Gasifizierung der Regionen der Russischen Föderation sei 2005–2014 der durchschnittliche Stand der Gasifizierung in Russland von 53,3 auf 65,4 Prozent gestiegen.

Eines der aktuellen Probleme, die der Entwicklung der Gasversorgung und Gasifizierung im Wege stünden, sei die wachsende Verschuldung der Verbraucher für geliefertes Gas. Die überfällige Verschuldung aller Verbraucherkategorien gegenüber der Gazprom Mezhregiongaz Gruppe sei 2014 um 9,4 Prozent auf 126,7 Milliarden Rubel gestiegen. Im ersten Quartal 2015 hätte sich die überfällige Verschuldung um weitere 28,9 Prozent auf 163,3 Milliarden Rubel vergrößert.

Dabei entfielen auf die Wärmeversorgungsunternehmen bei einem Anteil am Gasverbrauch durch alle Konsumenten von rund 13 Prozent über 30 Prozent und auf die Bevölkerung bei einem Anteil von 18 Prozent mehr als 38 Prozent der Gesamtverschuldung.

Die Regionen, in denen wesentlicher Rückstand bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen hinsichtlich der Vorbereitung der Verbraucher auf die Annahme von Gas zu verzeichnen sei, wären die Verwaltungsgebiete Wolgograd, Kaliningrad, Moskau, Nowgorod, Rostow, Saratow, die Verwaltungsregionen Krasnodar, Stawropol und Chabarowsk sowie die Republiken Adygeja, Karelien und Komi. Nicht erfüllt würden die Verpflichtungen in den Republiken Dagestan, Inguschetien, Nordossetien-Alanien und Karatschai-Tscherkessien.

In den Regionen mit der größten Verschuldung für Gas und nicht erfüllten Verpflichtungen bei der Vorbereitung der Verbraucher auf die Annahme von Gas gingen die Investitionen zurück, der Bau neuer Objekte der Gasversorgung sei dabei ausgeschlossen, es würden nur in vorausgehenden Jahren begonnene Objekte zu Ende gebaut.

Auf der Pressekonferenz wurden auch Fragen in Verbindung mit den Perspektiven der Tätigkeit der Gesellschaft in russischen Regionen angesprochen.

Website-Redaktion der ОАО Gazprom

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