Gazprom und Wintershall diskutierten Fragen russischer Gaslieferungen nach Europa

PRESSEMITTEILUNG

Im Hauptquartier der OAO Gazprom fand heute ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Alexey Miller und dem Vorstandsvorsitzenden der Wintershall Holding GmbH, Dr. Rainer Seele, statt.

Die Parteien erörterten Hauptaspekte ihrer bilateralen Zusammenarbeit. Besonderes Augenmerk galt russischen Gaslieferungen nach Europa. Sie stellten fest, dass die systematisch hohen Risiken des Transits durch die Ukraine die Schaffung zusätzlicher Alternativkanäle für russische Gasexporte erforderlich machen.

In diesem Kontext wurde die besondere Rolle der funktionierenden Gaspipeline Nord Stream sowie die Notwendigkeit baldmöglichster Regelung der Frage nach 100prozentiger Nutzung der Transitkapazitäten der OPAL Pipeline durch den russischen Lieferanten hervorgehoben.

Hintergrundinformation

Nord Stream ist eine Gaspipeline mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmeter, durch die russisches Gas über die Ostsee unter Umgehung von Transitländern nach Europa exportiert wird. Projektbetreiber ist das Gemeinschaftsunternehmen Nord Stream AG mit der ОАО Gazprom (51 Prozent), der Wintershall und E.ON Global Commodities (jeweils 15,5 Prozent) sowie Gasunie und GDF SUEZ (jeweils 9 Prozent) als Partner.

Die Erdgasleitungen OPAL und NEL verbinden den Nord Stream mit dem europäischen Gassystem. Betreiber der Pipeline ist die OPAL Gastransport GmbH & Co. KG , an der die Gazprom mit 49,98 Prozent und die Wintershall Holding GmbH mit 50,02 beteiligt sind.

Die Wintershall Holding GmbH (BR Deutschland) ist als 100prozentige Tochtergesellschaft des Konzerns BASF SE seit über 80 Jahren in der Erkundung und Förderung von Erdöl und Erdgas aktiv.

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