Auf dem Vorkommen Tschajandinskoje werden nun Sonden zur Ölförderung gebohrt
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Auf dem Vorkommen Tschajandinskoje, dem Basisvorkommen des im Entstehen begriffenen Zentrums der Gasförderung Jakutien, begann die Niederbringung von Förderbohrungen zum versuchsmäßigen Abbau des Ölsaums.
Versuchsmäßiger Abbau ist wichtiger Bestandteil der Vorbereitung einer Lagerstätte auf industrielle Förderung. In dieser Phase werden geologische, physikalische, fördertechnische und andere Charakteristiken der produktiven Lagerstätte präzisiert und die Wirksamkeit der gewählten technischen Lösungen bewertet.
Momentan werden auf dem Vorkommen Tschajandinskoje drei Förderbohrungen niedergebracht. Insgesamt sollen in der Phase des versuchsmäßigen Abbaus des Erdölsaums 11 Förderbohrungen gebaut werden.
Im Weiteren wird die Gazprom den Bau von Förderbohrungen zur Gewinnung von Erdgas aus dem Vorkommens Tschajandinskoje in Angriff nehmen.
Hintergrundinformation
Das Staatliche Östliche Gasprogramm wurde im September 2007 verabschiedet. Die Gazprom wurde von der Regierung der Russischen Föderation mit der Koordinierung der Aktivitäten zu dessen Umsetzung beauftragt. Im Osten Russlands – auf Sachalin und Kamtschatka – sind bereits neue Zentren der Gasförderung entstanden. Das Zentrum Jakutien wird intensiv ausgestaltet, die Zentren Irkutsk und Krasnojarsk sind an der Reihe.
Das Erdöl- und Gaskondensat-Vorkommen Tschajandinskoje zählt mit seinen Vorräten zu den größten Vorkommen dieser Art. Gegenwärtig machen die summarischen Reserven der Kategorien С1+С2 rund 1,45 Billionen Kubikmeter Gas und 89,7 Millionen Tonnen (förderbare) flüssige Kohlenwasserstoffe aus. Nach Erreichen der vollen Ausbauleistung werden aus diesem Vorkommen bis zu 25 Milliarden Kubikmeter Gas und mindestens 1,5 Millionen Tonnen Erdöl im Jahr gewonnen werden. Die Gasförderung soll Ende 2018 starten.
Das Vorkommen Tschajandinskoje wird als eine der Hauptquellen von Erdgas für die Ferngasleitung Power of Siberia dienen, durch die Gas aus den Förderzentren Irkutsk und Jakutien nach dem russischen Fernen Osten und nach China geliefert werden soll.
Erdöl aus dem Vorkommen Tschajandinskoje soll nach dem Start der industriellen Nutzung in die Ölpipeline Ostsibirien – Pazifischer Ozean geleitet werden.