Gazprom wird den Importanteil an Einkäufen weiter reduzieren
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Vorstand der Gazprom nahm Information über die Einkaufstätigkeit der Gazprom Gruppe unter den veränderten Marktkonditionen und über die Maßnahmen zur Minimierung von Importen zur Kenntnis.
Die Struktur der Einkäufe von Waren, Arbeiten und Dienstleistungen durch die Gruppe wird bei der Gazprom kontinuierlich analysiert. Das Unternehmen ist seit vielen Jahren systematisch damit befasst, den Anteil von Importen an seinen Einkäufen zu verringern ‑ gegenwärtig beläuft er sich auf fünf Prozent.
Die Gazprom ist weiterhin bestrebt, den Maßnahmenkomplex zur Importsubstitution zu erweitern. Vor kurzem implementierte die Gesellschaft ein neues Schema der Zusammenarbeit mit russischen Lieferanten. Es geht um Zusammenwirken auf der Grundlage langfristiger Verträge, die Serienfertigung importersetzender Erzeugnisse gegen garantierte zukünftige Einkaufsmengen und erweiterte Gewährleistung mit Fristen vorsehen, die jene ähnlicher Importprodukte übertreffen. Derartige Verträge bestehen bereits mit Pipe Metallurgical Company und Tomsk Machine-Building Technologies.
Zusammenarbeit auf der Basis langfristiger Verträge sichert den Lieferanten ein garantiertes und voraussagbares Auftragsvolumen und der Gazprom hochwertige Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen.
Aufgaben der Importsubstitution werden unter anderem durch Zusammenwirken der Gazprom mit (inzwischen insgesamt neunzehn) Subjekten der Russischen Föderation auf der Basis von Roadmaps angegangen. Diese umfassen einen weiten Kreis von Maßnahmen von der Bewertung des technologischen Potentials der Herstellerbetriebe bis hin zur Aufnahme der Produktion modernster Ausrüstungen und Materialien. Dadurch wird den Herstellern ein starker Impuls zur Entwicklung und Modernisierung der Produktion und Implementierung neuer Verfahren verliehen und eine neue Wettbewerbs-Umwelt kreiert, wodurch die Gazprom in die Lage versetzt wird, die Einkaufspreise zu optimieren.
Das Unternehmen ist weiterhin bestrebt, die Kontrolle über den Einkauf von Importprodukten zu verstärken, für die es in Russland keinen Ersatz gibt. Besondere Beachtung gilt unter anderem der Aufgabe, Voraussetzungen für Lokalisierung der Produktion auf dem Territorium Russlands zu schaffen und die Importe durch Einbeziehung von Lieferanten aus den Mitgliedsländern der Zollunion, der GUS, aus Ländern der asiatisch-pazifischen Region, aus den BRICS- und anderen Länden zu diversifizieren.
Auf der Beratung wurde festgestellt, dass konsequente Arbeit der Gazprom an Importsubstitution eine weitere Reduzierung des Anteils von Importen an den Einkäufen der Gruppe sichern wird.