Gazprom, BASF, E.ON, ENGIE, OMV und Shell signierten Aktionärsabkommen für Nord Stream 2






PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Vorstandsvorsitzende der Gazprom Alexey Miller, der Vorstandsvorsitzende der BASF SE Kurt Bock, Vorstandsmitglied der E.ON SE Klaus Schaefer, der stellvertretende Generaldirektor von ENGIE Pierre Chareyre, der Vorstandsvorsitzende der OMV AG Rainer Seele sowie Royal Dutch Shell CEO Ben van Beurden unterschrieben heute in Wladiwostok im Rahmen des Östlichen Wirtschaftsforums ein Aktionärsabkommen zum Bau des Nord Stream 2 Systems zwecks Vergrößerung der Erdgaslieferungen nach der Europäischen Union.
Das Projekt soll durch die gemeinsame Projektgesellschaft New European Pipeline AG umgesetzt werden. Laut unterzeichnetem Dokument wird Gazprom an der gemeinsamen Projektgesellschaft 51 Prozent, E.ON, Shell, OMV und BASF/Wintershall jeweils zehn Prozent sowie ENGIE neun Prozent besitzen.
Das Projekt Nord Stream 2 sieht den Bau von zwei Strängen einer Seepipeline mit einer summarischen Jahresleistung von 55 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland nach Deutschland auf dem Boden der Ostsee vor. Das Projekt soll auf die erfolgreiche Erfahrung mit dem Projekt Nord Stream als sichere und zuverlässige Infrastruktur aufbauen.
„Nord Stream 2 wird die Transportkapazität unserer transitfreien modernen Route für Gaslieferungen durch die Ostsee verdoppeln. Wichtig ist, dass es sich im Wesentlichen um neue Gasmengen handelt, die Europa angesichts der sinkenden eigenen Förderung gebrauchen wird.
Die Teilnahme von Top-Unternehmen der Weltenergiewirtschaft unterstreicht seine Relevanz für sichere Gasversorgung europäischer Kunden“, führte Alexey Miller aus.
„BASF beteiligt sich seit über 20 Jahren am Bau von Pipelines, die reibungslose Lieferungen von russischem Gas nach Europa sichern. Wir möchten unsere Erfahrungen für die Erweiterung der Nord Stream Pipeline einsetzen und werden froh sein, mit Gazprom und anderen Partnern in diesem wichtigen Infrastrukturprojekt zusammenzuarbeiten“, sagte Kurt Bock.
„Die Erweiterung der Nord Stream Leitung wird uns befähigen, auf lange Sicht die Sicherheit der Erdgaslieferungen nach Deutschland und EU zu erhöhen. Dieses Projekt wird unsere erfolgreiche Partnerschaft mit Gazprom stärken, die seit über vierzig Jahren dauert“, erklärte Klaus Schaefer.
„Nach erfolgreicher Realisierung des Nord Stream Projekts ist ENGIE fest entschlossen, sich dem Nord Stream 2 Projekt anzuschließen. Als Schlüsselspieler des europäischen Gasmarktes unterstützte ENGIE schon immer den Ausbau neuer Gas-Infrastruktur, die gestatten würde, die Routen der Lieferungen auf den europäischen Markt zu diversifizieren und deren Sicherheit zu erhöhen. Erdgas wird beim Übergang zur sicheren Energieversorgung in Europa ausschlaggebende Energieressource sowie wichtige Komponente in der Entwicklungsstrategie von ENGIE bleiben“, äußerte dazu Pierre Chareyre.
Nord Stream 2 wird Gas fördernde Regionen Russlands direkt mit dem Gasmarkt Westeuropas verbinden und damit höchstmögliches Niveau der Liefersicherheit für dortige Verbraucher demonstrieren. Zusätzliche Liefermengen aus diesem Projekt werden uns ermöglichen, den Gashub in Mitteleuropa weiter zu stärken“, sagte Rainer Seele.
„Erdgas wird in der Energiebilanz Europas noch lange eine äußerst wichtige Stellung innehaben. Neue Projekte wie Nord Stream 2 sind erforderlich, um den Bedarf an Energieträgern in Europa zu befriedigen, und zwar erst recht vor dem Hintergrund der sinkenden eigenen Gasförderung“, äußerte Ben van Beurden.