Aufsichtsrat erörterte Verwirklichung des Programms zur innovativen Entwicklung

PRESSEMITTEILUNG

Der Aufsichtsrat nahm Information über die Einwirkung des Programms zur innovativen Entwicklung der Gazprom bis 2020 auf wirtschaftliche Kennziffern der Gesellschaft sowie die Effizienz der Verwendung für Forschung und Entwicklung bereitgestellter Mittel zur Kenntnis.

Gazprom sei ein High-Tech-Unternehmen, das beträchtliche Mittel in die Forschung und Entwicklung in ihrer Art einmaliger Lösungen investiere, die oft weltweit ihresgleichen suchten. Nach Absolvierung der Tests würden sie in der Produktionstätigkeit der Gesellschaft aktiv verwendet, wodurch sich materielle und finanzielle Ressourcen einsparen, der Zeitaufwand optimieren und die Kosten der Überleitung neuer Ausrüstungen in die Produktion und des Betriebs bereits funktionierender Ausrüstungen senken ließen.

Im Unternehmen würde das Programm zur innovativen Entwicklung bis 2020 erfolgreich umgesetzt. So wären 2014 der spezifische Verbrauch an Brennstoff- und Energieressourcen für technologischen Eigenbedarf gegenüber dem Basisjahr 2010 um 19,7 Prozent und die spezifischen Emissionen an Treibhausgas im СО2-Äquivalent um 17,8 Prozent gesunken.

Der wirtschaftliche Nutzen aus der Verwertung der Ergebnisse der 15 wesentlichsten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Rahmen des Programms hätte 2011–2014 mehr als 31 Milliarden Rubel ausgemacht.

Wesentliche Ergebnisse erziele die Gazprom durch Umsetzung der im Rahmen der Forschung und Entwicklung aufgestellten Komplexprogramme. So hätten sich die Aufwendungen für Ausarbeitung und Umsetzung von Programmen zur Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz 2011–2014 auf 4,6 Milliarden Rubel belaufen, während die Einsparung an Brennstoff- und Energieressourcen mit 24,4 Milliarden Rubel bewertet würde.

Das unternehmenseigene System der Verwaltung geistigen Eigentums werde weiter entwickelt. Die Gesamtzahl der Patente hätte sich Ende 2014 gegenüber 2010 mit 2131 Patenten nahezu auf das Anderthalbfache vergrößert. Mehr als verdoppelt hätte sich dabei mit 351 Patenten die Zahl der Patente, die in der Produktion verwendet würden, und der wirtschaftliche Nutzen aus ihrer Verwertung hätte mit mehr als drei Milliarden Rubel das 3,5fache des Standes von 2010 erreicht.

Zwecks Versorgung mit innovativen Produkten und Technologien auf dem Niveau des Welthöchststands arbeite die Gazprom aktiv mit russischen Unternehmen aus vor- und nachgelagerten Industriezweigen zusammen. Als Ergebnis sei die Gesellschaft mit einheimischen Rohren großen Durchmessers und Gasverdichteranlagen praktisch voll eingedeckt. Ein Beispiel erfolgreicher Zusammenarbeit sei das gemeinsam mit der Vereinigung „Neue Technologien der Gasindustrie“ entwickelte vereinheitlichte Gasverdichteranlage GVA-16U mit einer Leistung von 16 MW. Zwei solche Anlagen wären bereits bei der Gazprom in Betrieb. Der summarische wirtschaftliche Nutzen einschließlich der Einsparung an Geschäftskosten bei Planung, Produktion, Montage und Betrieb belaufe sich auf drei Milliarden Rubel.

Die Gazprom fördere partnerschaftliche Kontakte zu Hochschulen. Unter ihrer Mitwirkung würden neue Bildungsprogramme zu prioritären Fachrichtungen entwickelt und spezialisierte Lehrstühle für zielgebundene Ausbildung gefragter Spezialisten an Hochschulen gegründet. Darüber hinaus werde das wissenschaftliche Potential von Hochschulen für Zwecke der Forschung und Entwicklung genutzt.

Der Vorstand wurde angewiesen, die Arbeit zur Erhöhung der wirtschaftlichen Effizienz der Implementierung von Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten fortzusetzen.

Hintergrundinformation

Das Programm zur innovativen Entwicklung der Gazprom bis 2020 wurde im Juni 2011 verabschiedet. Hauptziel des Programms ist permanente Erhöhung des technologischen Stands der Gazprom zwecks Aufrechterhaltung ihrer technologischen Führungspositionen im Weltenergiegeschäft.

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