Gazprom setzt weiterhin großangelegte Projekte im Osten Russlands aktiv um
Pressemitteilung
Heute fand im Hauptquartier der PAO Gazprom, im Vorfeld der Jahreshauptversammlung des Konzerns, die Pressekonferenz „Gazprom im Osten Russlands, Erschließung der Märkte von Ländern der asiatisch-pazifischen Region“ statt. Daran nahmen teil: die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Vitaly Markelov und Alexander Medvedev; die Vorstandsmitglieder und Departmentleiter Oleg Aksyutin, Vyacheslav Mikhalenko und Vsevolod Cherepanov; Departmentleiter Pavel Oderov und Generaldirektorin der ООО Gazprom Export Elena Burmistrova.
In der Pressekonferenz wurde festgestellt, dass Gazprom weiterhin großangelegte Projekte im Osten Russlands aktiv umsetzt.
Der Ausbau der Ressourcenbasis des Konzerns läuft auf Hochtouren. So wurden Schürfarbeiten an der Lagerstätte Tschajandinskoje, der Basislagerstätte des Gasförderungszentrums Jakutien, praktisch abgeschlossen, und die Lagerstätte ist für die Gasförderung fertiggestellt. Im Rahmen des Projekts Sachalin III sind die Schürfarbeiten innerhalb der Grenzen der Lagerstätte Juschno-Kirinskoje abgeschlossen worden.
Gazprom baut weiterhin ihre Förderkapazitäten aus. So soll an der Lagerstätte Kirinskoje am Schelf von Sachalin, wo die Förderung bereits seit 2014 erfolgt, in diesem Jahr die Anzahl der Fördersonden von zwei auf vier und im Jahr 2019 bis auf sieben erhöht werden. Dies wird es ermöglichen, die Förderung auf 5,5 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich zu steigern. Arbeiten zur Inbetriebnahme der Lagerstätte Tschajandinskoje sind im Gange: Für den Bau von Förderbohrlöchern sind derzeit acht Bohranlagen eingesetzt, in Zukunft soll ihre Anzahl auf 13 erhöht werden.
Zeitgleich mit der Erweiterung von Gasförderkapazitäten im Osten Russlands baut der Konzern das Transportsystem aus. Gazprom errichtet gemäß vorgegebenem Zeitplan die Ferngasleitung Power of Siberia: Arbeiten laufen derzeit am Abschnitt Lagerstätte Tschajandinskoje – Lensk – Oljokminsk. Der Konzern wird 2018 die Bereitstellung von erstrangigen Kapazitäten der Power of Siberia auf der Strecke von der Lagerstätte Tschajandinskoje bis zur chinesischen Grenze in der Nähe von Blagoweschtschensk gewährleisten.
Nach vorgegebenem Zeitplan wird auch der Bau des Gasverarbeitungswerkes Amur – des russlandweit größten Industriebetriebs dieser Branche – fortgesetzt. Gegenwärtig erfolgt die Geländeplanung für diesen Gasverarbeitungsbetrieb, es werden Gleise für die Anschlussbahn und eine provisorische Anlegestelle am Fluss Seja errichtet. Gazprom beabsichtigt, in diesem Jahr mit dem Bau der Pfahlgründung für die maßgebliche technologische Ausrüstung zu beginnen.
Parallel zur Errichtung der „östlichen“ Route für Gaslieferungen nach China (Power of Siberia) werden die Konditionen für Pipelinelieferungen über die „westliche“ Route (Pipeline Power of Siberia 2) weiterhin abgestimmt. Darüber hinaus wird eine dritte Pipelineroute für Lieferungen aus dem Fernen Osten Russlands evaluiert.
Der Konzern rechnet auch damit, Lieferungen von verflüssigtem Erdgas (LNG) auf den Markt der asiatisch-pazifischen Region zu steigern. Planungsunterlagen für den Bau der dritten Produktionslinie des LNG-Werkes Sachalin II mit einer Leistung von bis zu 5,4 Millionen Tonnen LNG jährlich werden vorbereitet.
In der Pressekonferenz kamen auch andere Fragen, die mit Projekten der Gazprom im Osten Russlands verbunden sind, zur Sprache.