Nord Stream 2 wird die Stellung von Baumgarten als führendes europäisches Gasverteilungszentrum festigen

PRESSEMITTEILUNG

Heute fand im Rahmen des Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums 2016 ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Finanzminister der Republik Österreich, Hans Jörg Schelling, statt.

Die Parteien tauschten Meinungen über den Stand des europäischen Gasmarktes aus. Sie stellten fest, dass Gas als Energieträger in den nächsten Jahrzehnten eine immer größere Rolle in dessen Energiebilanz spielen wird. Dabei wird sich bei einer rückläufigen eigenen Förderung die Nachfrage nach Gasimporten weiterhin steigern.

In diesem Zusammenhang wiesen die Teilnehmer am Treffen darauf hin, dass es wichtig sei, neue direkte Gastransportrouten aus Russland nach Europa zu schaffen. Das Augenmerk galt den Abläufen bei der Umsetzung des Projekts Nord Stream 2. Betont wurde, dass diese Gaspipeline zuverlässige Lieferungen von russischem Gas auf den europäischen Markt gewährleisten und es ermöglichen wird, die Stellung von Baumgarten als führendes europäisches Gasverteilungszentrum zu festigen.

Hintergrundinformation

Im Jahr 2015 nahmen die russischen Gaslieferungen nach Österreich um 11,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2014 zu (von 3,9 auf 4,4 Milliarden Kubikmeter). Vom 1. Januar bis 15. Juni 2016 – um 19 Prozent (von 1,6 auf 1,9 Milliarden Kubikmeter) gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2015.

2015 unterzeichneten Gazprom, BASF/Wintershall, ENGIE, OMV, Shell und Uniper ein Aktionärsabkommen zum Bau des Gastransportsystems Nord Stream 2 mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmetern Gas aus Russland nach Deutschland auf dem Boden der Ostsee.

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