Gazprom sichert dynamische Entwicklung des Energieträgermarktes in Bolivien
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand im Rahmen des Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums 2016 ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PАО Gazprom, Alexey Miller, und dem Minister für Kohlenwasserstoffe und Energie Boliviens, Luis Alberto Sanchez Fernandez, sowie dem Präsidenten der Yacimientos Petroliferos Fiscales Bolivianos (YPFB), Guillermo Acha Morales, statt.
Die Parteien erörterten den Verlauf und andere Möglichkeiten ihrer Zusammenarbeit im Energiesektor, unter anderem im Beriech der Untersuchung, Erkundung und Förderung der Kohlenwasserstoffvorräte, Verwendung von verflüssigtem Erdgas, Aktualisierung des Masterplans für die Entwicklung der Gasindustrie Boliviens bis 2040 und wissenschaftlich-technischen Kooperation.
Alexey Miller, Luis Alberto Sanchez Fernandez und Guillermo Acha Morales unterzeichneten auch eine Roadmap der PАО Gazprom, des Ministeriums für Kohlenwasserstoffe Boliviens und der YPFB zur Umsetzung von Projekten in Bolivien.
Das Dokument definiert Hauptmaßnahmen zur Entwicklung der Zusammenarbeit in folgenden Bereichen:
- gemeinsame Suche und Umsetzung neuer Projekte im Bereich der geologischen Erkundung, der Förderung und des Transports von Kohlenwasserstoffen in Bolivien;
- Aktualisierung des Masterplans für die Entwicklung der Gasindustrie Boliviens bis 2040;
- Förderung des LNG-Einsatzes auf dem Territorium Boliviens;
- Personalschulung und –entwicklung;
- Einbeziehung des Potentials wissenschaftlicher Zentren der PАО Gazprom und Entwicklung eines Konzepts zum Aufbau eines wissenschaftlich-technischen Zentrums der Gasindustrie in Bolivien.
Ferner unterschrieben heute der Managing Director der Gazprom EP International B.V., Andrey Fick, und Guillermo Acha Morales eine Vereinbarung über die Erforschung der Blöcke La Ceiba, Madidi und Vitiacua. Gemäß diesem Dokument erhält Gazprom EP International B.V. für ein Jahr das Recht auf die Untersuchung der geologisch-geophysikalischen Materialien zu den genannten Blöcken. Aufgrund der Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen Machbarkeitsstudien für Projekte erstellt werden. Im Falle einer Entscheidung der Gazprom über die Zweckmäßigkeit der Teilnahme an der geologischen Erkundung und Erschließung der Vorräte kann Gazprom EP International B.V. Betreiberverträge über gewählte Blöcke ohne Ausschreibung abschließen.
„Gazprom und Bolivien bekräftigten heute das gemeinsame Streben nach Ausbau strategischer Zusammenarbeit im Öl- und Gassektor. Unsere Präsenz in Bolivien wird dynamische Entwicklung des Marktes für Energieträger in diesem Land sichern und seine sozialökonomische Entwicklung positiv beeinflussen“, erklärte dazu Alexey Miller.
Hintergrundinformation
Die Interessen der Gazprom in bolivianischen Projekten werden durch die Gazprom EP International B.V. vertreten, eine spezialisierte Gesellschaft für Auslandsprojekte im Bereich der Suche, Erkundung und Erschließung von Kohlenwasserstoffvorräten.
Gazprom beteiligt sich gemeinsam mit Total E&P Bolivie und TecPetrol de Bolivia an Projekten zur Erschließung der fündigen Öl- und Gasfelder Ipati und Aquio, auf deren Territorium sich das Vorkommen Incahuasi befindet. An diesen Projekten sind Gazprom mit 20 Prozent, Total E&P Bolivie mit 50 Prozent, TecPetrol de Bolivia mit 20 Prozent und YPFB Chaco mit 10 Prozent beteiligt.
Gazprom setzt ferner im Zusammenwirken mit Total E&P Bolivie ein Projekt zur geologischen Erkundung von Kohlenwasserstoffen auf dem Feld Azero um. Die Partner sind am Projekt in der Phase der geologischen Erkundung mit jeweils 50 Prozent beteiligt.
2016 unterschrieb Gazprom mit der YPFB ein Abkommen über strategische Zusammenarbeit und mit dem Ministerium für Kohlenwasserstoffe und Energie Boliviens ein Memorandum of Understanding zur Förderung des Einsatzes von verflüssigtem Erdgas.
Die Blöcke La Ceiba und Vitiacua liegen im Öl- und Gasbassin Chaco im südlichen Bolivien in den Departamentos Tarija und Chuquisaca. Der Block Madidi gehört zum Öl- und Gasbassin Beni und befindet sich im nördlichen Teil des Landes.