Gazprom und Frankreich diskutierten russische Erdgaslieferungen in die Republik
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fanden in Paris Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Chef der Administration des Präsidenten der Französischen Republik, Jean-Pierre Jouyet, sowie dem französischen Minister für Wirtschaft, Industrie und Digitales, Emmanuel Macron, statt.
Die Parteien diskutierten Fragen der französisch-russischen Partnerschaft in der Gasbranche. Es ging unter anderem um russische Erdgaslieferungen nach Frankreich. Alexey Miller hob während des Treffens hervor, dass „die Exporte von russischem Gas nach Frankreich seit Jahresbeginn fast um 800 Millionen Kubikmeter zugenommen haben, das heißt um mehr als das Anderthalbfache gegenüber dem Vorjahr“.
Heute fand auch ein Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und der Ersten Stellvertreterin des Generaldirektors der ENGIE Isabelle Kocher statt. Die Teilnehmer des Treffens erörterten aktuelle und zukünftige Fragen der beiderseitigen Zusammenarbeit. Besonderes Augenmerk galt dem Projekt Nord Stream 2.
Hintergrundinformation
Der französische Konzern ENGIE (bis 2015 – GDF SUEZ) setzt Projekte auf dem Gebiet der Erdgaserkundung, –förderung, –verarbeitung und –vermarktung sowie im Bereich Elektroenergie um.
Gazprom und ENGIE wirken auf dem Gebiet der Erdgaslieferungen und –transporte (Nord Stream) zusammen. Die beiden Unternehmen kooperieren auch im Bereich der wissenschaftlich-technischen Entwicklung und Personalschulung und setzen gemeinsame Kulturprojekte um.
Am 4. September 2015 unterschrieben Gazprom, BASF, E.ON, ENGIE, OMV und Shell ein Aktionärsabkommen zum Bau des Gastransportsystems Nord Stream 2 mit einer Jahresleistung von 55 Milliarden Kubikmetern Gas aus Russland nach Deutschland auf dem Boden der Ostsee. Das Vorhaben wird durch die Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG umgesetzt. Nach dem Abschluss der Geschäfte zum Erwerb von Anteilen an der Nord Stream 2 AG durch ausländische Aktionäre werden Gazprom mit 50 Prozent, BASF, ENGIE, OMV, Shell und Uniper (ab 1. Januar 2016 Tochtergesellschaft der E.ON im Bereich der Stromerzeugung und des globalen Energiehandels) mit jeweils zehn Prozent am Projekt beteiligt sein.