Gazprom und die japanische JBIC besprachen Perspektiven für weitere Interaktionen
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand im Hauptquartier der PAO Gazprom ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem CEO und Executive Managing Director der Japan Bank for International Cooperation (JBIC), Tadashi Maeda, statt.
Die Teilnehmer des Treffens stellten fest, dass Gazprom und JBIC eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet. Die Bank beteiligte sich unter anderem an der Finanzierung des Baus der Pipeline Blue Stream und des Projekts Sachalin II.
Die Parteien besprachen Perspektiven für weitere Interaktionen. Es ging um eine eventuelle Beteiligung der JBIC an der Finanzierung von Projekten für den Bau der dritten Produktionsstrecke des LNG-Werkes im Projekt Sachalin II und des Gasverarbeitungswerkes Amur.
Hintergrundinformation
Japan Bank for International Cooperation (Bank für internationale Zusammenarbeit Japans) wurde 1999 als staatliches Finanzinstitut für die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Ausland gegründet. Seit 2008 gehört sie der staatlichen Finanzanstalt Japan Finance Corporation an. Funktion der Bank ist hauptsächlich die Unterstützung der Außenwirtschaftstätigkeit japanischer Unternehmen.
Im Rahmen des Projekts Sachalin II funktioniert Russlands einziges LNG-Werk. Betreiber von Sachalin II ist Sakhalin Energy Investment Company Ltd., an der Gazprom mit 50 Prozent plus eine Aktie, Shell mit 27,5 Prozent minus eine Aktie, Mitsui mit 12,5 Prozent und Mitsubishi mit 10 Prozent beteiligt sind. 2015 stellte das Werk 10,8 Millionen Tonnen LNG her und übertraf somit die Projektleistung um 1,2 Millionen Tonnen. Am 18. Juni 2015 unterzeichneten Gazprom und Shell ein Memorandum zum Bau der dritten Produktionsstrecke des LNG-Werkes. Derzeit wird die Arbeit an Planungs- und FEED-Unterlagen für das Projekt der dritten Ausbaustufe abgeschlossen.
Das Gasverarbeitungswerk Amur wird in der Stadt Swobodny, Verwaltungsgebiet Amur, gebaut. Die geplante Kapazität beträgt bis zu 42 Milliarden Kubikmetern Gas im Jahr. Der Betrieb wird weltgrößte Kapazitäten für Heliumproduktion einschließen.