Gazprom und Gasunie erörterten die Aktualität der Schaffung neuer Infrastruktur für russische Erdgaslieferungen nach Europa
Pressemitteilung
Heute fand im Rahmen des VI. Petersburger Internationalen Gasforums ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Vorstandsvorsitzenden und Präsidenten der Gasunie, Han Fennema, statt.
Die Parteien verzeichneten die erfolgreiche Zusammenarbeit der Gesellschaften im Rahmen des Pipeline-Projekts Nord Stream. Vom 1. Januar bis zum 3. Oktober 2016 wurden über die Pipeline 32 Milliarden Kubikmeter Gas geliefert, was um 13 Prozent mehr ist als in dem gleichen Zeitraum des Jahres 2015.
Es wurde darauf hingewiesen, dass unter Berücksichtigung der Schrumpfung eigener Gasförderung und des nachhaltigen Wachstums von russischem Gasimport der Bau neuer Pipelines für sichere Gaslieferungen von Russland nach Europa eine wichtige und aktuelle Aufgabe ist.
Hintergrundinformation
Gasunie ist eine europäische Gasinfrastrukturgesellschaft mit einem der größten europäischen Hochdruck-Netzwerke für Gastransport mit einer Jahreskapazität von rund 100 Milliarden Kubikmetern. Das Netzwerk der Gasunie zählt 15.000 Kilometer Pipelines in den Niederlanden und im Norden Deutschlands sowie rund 1.300 Gasannahmestationen. Das Unternehmen erbringt Dienstleistungen im Bereich von Gastransport und –speicherung sowie der Lagerung von LNG.
2013 unterschrieben Gazprom und Gasunie ein Memorandum of Understanding zur strategischen Zusammenarbeit, 2015 unterschrieben sie ein Rahmenabkommen über Zusammenarbeit auf dem Gebiet des kleintonnagigen LNG.
Die Pipeline Nord Stream mit einer Jahreskapazität von 55 Milliarden Kubikmetern Gas verläuft über den Boden der Ostsee aus Russland nach Deutschland. Projektbetreiber der Nord Stream ist das Joint Venture Nord Stream AG mit Gazprom (51 Prozent), BASF/Wintershall und E.ON (jeweils 15,5 Prozent) sowie Gasunie und ENGIE (jeweils 9 Prozent) als Partner.
Im Jahr 2015 betrug der Lieferumfang über die Pipeline Nord Stream 39,1 Milliarden Kubikmeter Gas, was um 9,8 Prozent mehr ist als 2014.