Gazprom und Linde besprachen Perspektiven ihrer Zusammenarbeit bei der Lokalisierung von Ausrüstungen und Produktion des mitteltonnagigen LNG
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand in Wladiwostok im Rahmen des Östlichen Wirtschaftsforums 2016 ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PАО Gazprom, Alexey Miller, und dem CEO der Linde AG, Wolfgang Büchele, statt.
Beim Treffen wurden Fragen laufender und zukünftiger Zusammenarbeit beider Unternehmen erörtert. Es ging unter anderem um den Bau des Gasverarbeitungswerkes Amur. Auf dem Baugelände seien bis dato ingenieurtechnische Untersuchungen für Objekte der ersten Ausbaustufe des Werkes vollendet worden. Unter anderem seien Testpfähle zur Berechnung der Fundamente für technologische Ausrüstungen versenkt worden. Die Herstellung technologischer Grundausrüstungen der ersten Ausbaustufe und die Entwicklung von Ausführungsunterlagen für Anlagen zur Kryogastrennung dauerten fort.
Die Parteien diskutierten ferner Perspektiven gemeinsamer Aktivitäten bei der Lokalisierung der Herstellung von Ausrüstungen sowie bei der Erzeugung von mitteltonnagigem LNG in Russland.
Hintergrundinformation
Linde AG ist eines der weltgrößten Unternehmen im Segment industrieller Verfahren zur Aufbereitung und Teilung von Erdgas zwecks Extraktion von Ethan, Propan und schwereren Kohlenwasserstoff-Fraktionen. Das Unternehmen plant und baut darüber hinaus Tieftemperaturanlagen zur Verflüssigung von Erdgas und Helium.
Das Gasverarbeitungswerk Amur wird in der Stadt Swobodny, Verwaltungsgebiet Amur, gebaut. Die geplante Kapazität beträgt bis zu 42 Milliarden Kubikmetern Gas im Jahr. Der Betrieb wird weltgrößte Kapazitäten für Heliumproduktion einschließen. Das Werk wird über die Pipeline Power of Siberia Mehrkomponentengas aus den Förderungszentren Jakutien und Irkutsk beziehen, die von Gazprom im Rahmen des Östlichen Gasprogramms aufgebaut werden. Linde AG liefert für das Gasverarbeitungswerk Amur technologische Grundausrüstungen für Gastrennung unter Tiefsttemperaturen und Gewinnung von Helium und wertvollen Komponenten für die Erdölchemie.
Am 17. Juni 2016 unterschrieben Gazprom, Linde, Power Machines und Salavatneftemash eine Absichtserklärung. Laut diesem Dokument werden die Parteien die Möglichkeit prüfen, auf dem Territorium der Russischen Föderation gemeinsam Ausrüstungen zur Verflüssigung und Verarbeitung von Erdgas herzustellen.