Gazprom entwickelt Strategie in der Strombranche für die Jahre 2018-2027
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Aufsichtsrat der PAO Gazprom nahm Informationen über die Entwicklungsstrategie von Aktiva der Unternehmensgruppe in der Elektroenergiebranche zur Kenntnis.
Festgestellt wurde, dass die Hauptaufgaben der gegenwärtig aktuellen Strategie im Bereich Elektroenergie im Allgemeinen erfüllt sind. Gazprom ist in dieses Geschäft erfolgreich eingestiegen und hat die größte Stromholding in Russland gegründet.
Heutzutage ist Gazprom Spitzenreiter in Bezug auf die Erzeugung von Wärmeenergie und Strom durch Unternehmen, die sich in Russland mit der Wärmeerzeugung befassen. Die Kraftwerke von Gazprom erzeugen rund 16 Prozent des gesamten Stroms im Einheitlichen Energiesystem Russlands und verwenden vorwiegend Gas, das Gazprom liefert.
Gazprom hat führende Positionen auf dem Markt für Wärmeversorgung in der Moskauer Region, dem weltweit größten Markt für Wärmeenergie, belegt und eine vollständige Mehrwertkette geschaffen: von der Gasförderung bis hin zur Erzeugung und Lieferung von Strom und Wärmeenergie an Verbraucher.
Gazprom hat ihre Verpflichtungen in Bezug auf die Errichtung von Kapazitäten, die der Konzern beim Einstieg ins Stromgeschäft aufgrund von Verträgen zur Bereitstellung von Kapazitäten übernommen hat, fast vollständig erfüllt. Bislang wurden von den rund 9 Gigawatt bereits 8,5 Gigawatt neuer höchsteffizienter Energieblöcke in Betrieb genommen. Unter anderem auch innovative, wie der Gas-Dampf-Energieblock GDTA-800 im Wärmekraftwerk Kirischskaja und der Kohle-Energieblock DTA-330 im Wärmekraftwerk Nowotscherkassk. Die Gesamtinvestitionen in Projekte zur Bereitstellung von Kapazitäten überstiegen 450 Milliarden Rubel.
Derzeit baut Gazprom das letzte Stromerzeugungsobjekt im Rahmens des Programms zur Bereitstellung von Kapazitäten: das Wärmekraftwerk Grosny mit einer Leistung von 360 Megawatt. Dessen Inbetriebnahme ist 2018 geplant.
Neben der Errichtung neuer Stromerzeugungsobjekte arbeitet Gazprom an der Stilllegung von Kapazitäten, deren Ressourcen erschöpft sind. Dies ermöglicht es, unter anderem die Effizienz des Brennstoffeinsatzes zu steigern, die Wettbewerbsstellung auf dem Strommarkt und die Kapazitäten aufzubessern und Luftemissionen zu reduzieren. In den Jahren 2007–2016 wurden 3,6 Gigawatt veralteter Stromerzeugungskapazitäten stillgelegt.
Gazprom-Unternehmen in der Elektroenergie weisen stabil wachsende Finanzkennzahlen neben sinkenden Schuldenlasten auf. Gegenüber den Ergebnissen für das Jahr 2007 haben ihre Gesamterträge gemäß russischen Rechnungslegungsstandards ums Dreifache zugelegt und betragen rund 530 Milliarden Rubel. Im Jahr 2016 legte das EBITDA ums Fünffache zu und erreichte 80 Milliarden Rubel.
Gegenwärtig wird eine aktualisierte Strategie der PAO Gazprom in der Elektroenergiebranche für die Jahre 2018–2027 entwickelt. Sie wird die Notwendigkeit einer weiteren Modernisierung der Stromerzeugungskapazitäten und der Bewahrung des Synergieeffektes, der aus der Verbindung des Gas- und Stromgeschäftes entsteht, berücksichtigen.
Der Vorstand wurde damit beauftragt, diese Strategie zu entwickeln und dem Aufsichtsrat zur Erörterung vorzulegen.
Hintergrundinformation
Strategische Vermögenswerte der Gazprom-Gruppe in der Elektroenergiebranche sind auf Basis der Gazprom Energoholding (spezialisierte 100-prozentige Tochtergesellschaft der PAO Gazprom) konsolidiert.
Dazu gehören Mehrheitsaktien von der PAO Mosenergo, PAO TGK-1 und PAO OGK-2, die Strom und Wärmeenergie aus Erdgas und Kohle erzeugen, sowie PAO MOEK, das größte Wärmeversorgungsunternehmen in der Moskauer Region. Die installierte Leistung von Stromerzeugern der Gruppe unter Leitung von Gazprom Energoholding beträgt 39 Gigawatt.