Steigerung der Zuverlässigkeit von Energieversorgung des historischen Zentrums von Sankt Petersburg
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Aktionäre der PAO Gazprom Umschaltung der Energieversorgung von Objekten im historischen Zentrum von Sankt Petersburg von der veralteten auf neue Ausrüstung des Kraftwerkes Nr. 1 des Zentralen Heizkraftwerkes statt.
Die Teilnehmer der Jahresversammlung wurden über Liveschaltung in Verbindung mit dem Kraftwerk Nr. 1 gesetzt, wo sich der Generaldirektor der OOO Gazprom Energoholding, Denis Fyodorov, befand.
Nun bekommen die Staatliche Eremitage, Russisches Museum, Alexandrinski- und Michailowski-Theater sowie andere Objekte des Kulturerbes den Strom nach einem neuen Schema: von dem hocheffizienten Gasturbinen-Heizkraftwerk mit einer Leistung von 100 Megawatt über eine moderne komplexe 110-kV-Schaltanlage.
Die neue Ausrüstung steigerte nicht nur die Zuverlässigkeit der Stromversorgung, sondern erweiterte die Möglichkeiten für technologischen Anschluss von voraussichtlichen Verbrauchern.
Der Vorstandsvorsitzende der PAO Gazprom, Alexey Miller, gratulierte den Aktionären der Gazprom und den Mitarbeitern der Erzeugungsunternehmen der Gazprom-Gruppe zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts.
Hintergrundinformation
Das Zentrale Heizkraftwerk (PAO TGK-1, gehört der Gazprom Energoholding-Gruppe an) vereint die drei ältesten Kraftwerke von Sankt Petersburg, die 1897–1898 gebaut worden waren: Kraftwerk Nr. 1 (Nabereschnaja Obwodnogo Kanala 76), Kraftwerk Nr. 2 (Nowgorodskaja-Straße 11) und Kraftwerk Nr. 3 (Nabereschnaja Reki Fontanki 104). Im Zentralen Heizkraftwerk ist Ausrüstung fast aller Generationen installiert.
In den 2000er Jahren erlebten die zentralen Bezirke der Stadt eine Stromknappheit, die mit der veralteten und nicht ausreichenden energetischen Infrastruktur verbunden war. 2012 begann TGK-1 mit der Umsetzung des Projekts zum Bau des Gasturbinen-Heizkraftwerkes im Rahmen des Vertrages zur Bereitstellung von Kapazitäten (VBK). Unter Berücksichtigung der Entwicklungspläne für Stromnetzinfrastruktur wurde das Gelände des Kraftwerkes Nr. 1 als die am meisten passende Fläche für den Bau des neuen Erzeugungsobjektes gewählt.
Das Gasturbinen-Heizkraftwerk wurde im Dezember 2016 in Betrieb genommen und erfüllt seit dem 1. Januar 2017 die Verpflichtungen aus dem VBK. Momentan wird der technologische Anschluss der Anlagen an die Stromnetze abgeschlossen, der insbesondere Umschaltung der Kabelleitungen von der alten Schaltanlage auf die neue einschließt.
Das Gasturbinen-Heizkraftwerk besteht aus zwei modernen Energieblöcken (von elektrischer Gesamtleistung 100 Megawatt und Wärmeleistung bis 240 Gigakalorien je Stunde): zwei Gasturbinenanlagen und zwei Abhitzekessel sowie ein zusätzlicher Warmwasserkessel. Bei der Umsetzung des Projekts wurden moderne hocheffiziente Anlagen eingesetzt, die es erlauben, die Umweltbelastung zu minimieren. Dabei werden sie von dem umweltfreundlichsten Kraftstoff – Erdgas betrieben. Die Energieerzeugungsanlage funktioniert im effizienten kombinierten Modus für elektrische und Wärmeenergie.
Das moderne automatisierte Wasseraufbereitungssystem ist mit den neusten Filter- und Deionisierungsanlagen ausgestattet. Darüber hinaus kommt in der Brauchwasseranlage der Trockenkühler zum Einsatz, wodurch auf die Kühlteiche in der Innenstadt und auf den platzraubenden Verdunstungskühlturm verzichtet werden konnte.
Zur Energieverteilung und zur Gewährleistung des sicheren Betriebs von Stromnetzen wurde im Kraftwerk Nr. 1 die moderne komplexe 110-kV-Schaltanlage gebaut.
Eine besondere Aufmerksamkeit wurde bei der Umsetzung des Projekts der schonenden Behandlung der einmaligen historischen Architektur geschenkt. So fügt sich das neue Gebäude, in dem das kompakte Gasturbinen-Heizkraftwerk untergebracht ist, mit der städtischen Landschaft des Zentrums von Sankt Petersburg zu einem harmonischen Ganzen.
Das Gasturbinen-Heizkraftwerk am Standort des Kraftwerkes Nr. 1 des Zentralen Heizkraftwerkes ist das Abschlussprojekt der PAO TGK-1 im Rahmen des VBK. Insgesamt wurde 2009 bis 2016 in Sankt Petersburg und im Verwaltungsgebiet Leningrad das Programm für Bau und Modernisierung der Kapazitäten von der elektrischen Gesamtleistung ca. 1,7 Gigawatt realisiert.