Russische Betriebe nehmen die Herstellung neuer Hightech-Produkte für Gazprom-Projekte auf

PRESSEMITTEILUNG

Heute hielt der Vorstandsvorsitzende der PAO Gazprom, Alexey Miller, in Sankt Petersburg in der Produktionsstätte der Aktiengesellschaft Power Machines eine Tagung ab, die Ergebnissen und Perspektiven der Zusammenarbeit mit Betrieben der russischen Metall- und Maschinenbauindustrie gewidmet war.

An dieser Veranstaltung nahmen Führungs- und Fachkräfte von Fachunternehmen der Gazprom, der United Metallurgical Company (OMK), der Severstal, der Pipe Metallurgical Company (ТМК), der Chelyabinsk Pipe Rolling Plant (ChelPipe) sowie anderer Unternehmen und Vereine von Rohrproduzenten teil.

Anatoly Sedykh, Vorstandsvorsitzender der OMK, nahm an einer Tagung zur Erörterung der Ergebnisse und Perspektiven der Zusammenarbeit von Gazprom mit Betrieben der russischen Metall- und Maschinenbauindustrie teil
Anatoly Sedykh, Vorstandsvorsitzender der OMK, nahm an einer Tagung zur Erörterung der Ergebnisse und Perspektiven der Zusammenarbeit von Gazprom mit Betrieben der russischen Metall- und Maschinenbauindustrie teil

Anatoly Sedykh, Vorstandsvorsitzender der OMK

Alexey Mordashov, Aufsichtsratsvorsitzender der Severstal, nahm an einer Tagung zur Erörterung der Ergebnisse und Perspektiven der Zusammenarbeit von Gazprom mit Betrieben der russischen Metall- und Maschinenbauindustrie teil
Alexey Mordashov, Aufsichtsratsvorsitzender der Severstal, nahm an einer Tagung zur Erörterung der Ergebnisse und Perspektiven der Zusammenarbeit von Gazprom mit Betrieben der russischen Metall- und Maschinenbauindustrie teil

Alexey Mordashov, Aufsichtsratsvorsitzender der Severstal

Es wurde festgestellt, dass die russischen Betriebe durch ihre jahrelange Zusammenarbeit mit Gazprom einen hohen technologischen Entwicklungsstand erreicht und die Herstellung neuer Produktarten, zu denen auch Rohre gehören, in Angriff genommen haben. Laut Jahresergebnissen von 2016 erreichte der Anteil heimischer Rohre an Anschaffungen von Gazprom 100 Prozent, während er im Jahr 2000 lediglich bei 28 Prozent lag.

Dmitry Pumpyansky, Aufsichtsratsvorsitzender der TMK, nahm an einer Tagung zur Erörterung der Ergebnisse und Perspektiven der Zusammenarbeit von Gazprom mit Betrieben der russischen Metall- und Maschinenbauindustrie teil
Dmitry Pumpyansky, Aufsichtsratsvorsitzender der TMK, nahm an einer Tagung zur Erörterung der Ergebnisse und Perspektiven der Zusammenarbeit von Gazprom mit Betrieben der russischen Metall- und Maschinenbauindustrie teil

Dmitry Pumpyansky, Aufsichtsratsvorsitzender der TMK

Roman Filippov, Generaldirektor der Power Machines, nahm an einer Tagung zur Erörterung der Ergebnisse und Perspektiven der Zusammenarbeit von Gazprom mit Betrieben der russischen Metall- und Maschinenbauindustrie teil
Roman Filippov, Generaldirektor der Power Machines, nahm an einer Tagung zur Erörterung der Ergebnisse und Perspektiven der Zusammenarbeit von Gazprom mit Betrieben der russischen Metall- und Maschinenbauindustrie teil

Roman Filippov, Generaldirektor der Power Machines

Der Bedarf von Gazprom an innovativen Rohrprodukten stellt die heimische Industrie vor neue Aufgaben. Zu vorrangigen Geschäftsfeldern gehören die Fertigung von Rohren für gewerbliche Transporte von Gas, das Kohlenstoffdioxid in großen Mengen enthält, sowie von Rohrprodukten, die bei Betriebstemperaturen von einer großen Bandbreite (von minus 60 bis plus 350 Grad Celsius) in Verdichterstationen eingesetzt werden können.

Besonderes Augenmerk der Teilnehmer dieser Tagung galt der Vervollkommnung von Mechanismen zur Qualitätssicherung von Produkten, die an Gazprom geliefert werden. Gegenwärtig wird eine aktive Arbeit geleistet, um das von Gazprom geschaffene System der freiwilligen Zertifizierung INTERGAZCERT weiter zu entwickeln.

Während der Veranstaltung kamen auch Fragen der Serienfertigung neuer Energieanlagen zur Sprache, unter anderem importersetzender Generatoren mit einer Leistung von 630 Kilowatt und einem Megawatt für Blockheizkraftwerke.

Aufgrund von Ergebnissen der Tagung wurden Aufträge erteilt, die auf einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Gazprom und heimischen Rohrherstellern und Maschinenbaubetrieben abzielen.

Nach der Tagung unterzeichneten Alexey Miller und der Aufsichtsratsvorsitzende der ChelPipe, Andrey Komarov, einen langfristigen Vertrag zur Serienfertigung, Lieferung und Wartung von importsubstituierenden Produkten gegen zukünftige garantierte Liefermengen. Es geht vor allem um längsnahtgeschweißte Rohre und Verbindungselemente für Unterwasser- und Onshore-(Festland-)Pipelines des Konzerns. Rohre mit einem Durchmesser von 508 Millimetern und mit 20,6 bis 24,9 Millimeter dicken Wänden aus Stahl der Marken X65 und SAWL 450 I FD werden beim Aufschluss der Lagerstätten Kirinskoje und Juschno-Kirinskoje auf dem Schelf des Ochotskischen Meeres zum Einsatz kommen.

Andrey Komarov, Aufsichtsratsvorsitzender der ChelPipe, und Alexey Miller unterzeichneten einen langfristigen Vertrag zur Serienfertigung, Lieferung und Wartung von importsubstituierenden Produkten gegen zukünftige garantierte Liefermengen
Andrey Komarov, Aufsichtsratsvorsitzender der ChelPipe, und Alexey Miller unterzeichneten einen langfristigen Vertrag zur Serienfertigung, Lieferung und Wartung von importsubstituierenden Produkten gegen zukünftige garantierte Liefermengen

Andrey Komarov und Alexey Miller

Bislang wurden solche Rohre in heimischen Betrieben nicht hergestellt. So kamen in der ersten Ausbaustufe von Objekten der Lagerstätte Kirinskoje Rohre aus japanischer Produktion zum Einsatz. ChelPipe fertigte und testete bereits erfolgreich eine Versuchscharge importersetzender Rohre. Mit deren Lieferungen soll 2018 begonnen werden.

Alexey Miller und der Vorstandsvorsitzende der OMK, Anatoly Sedykh, unterzeichneten eine Roadmap zur Aufnahme der Produktion von Rohren mit großem Durchmesser und von Verbindungselementen aus plattiertem Stahl. Die Umsetzung dieses Dokuments wird es ermöglichen, die Fertigung neuer Arten von Rohrprodukten für die heimische Gasbranche in Angriff zu nehmen. Sie werden höchst korrosionsbeständig und widerstandsfähig sein und einem Druck bis zu 32 Megapascal standhalten.

Anatoly Sedykh, Vorstandsvorsitzender der OMK, und Alexey Miller unterzeichneten eine Roadmap zur Aufnahme der Produktion von Rohren mit großem Durchmesser und von Verbindungselementen aus plattiertem Stahl
Anatoly Sedykh, Vorstandsvorsitzender der OMK, und Alexey Miller unterzeichneten eine Roadmap zur Aufnahme der Produktion von Rohren mit großem Durchmesser und von Verbindungselementen aus plattiertem Stahl

Anatoly Sedykh und Alexey Miller

Plattierter Stahl schützt Pipelines gegen Korrosion, die sich durch die Einwirkung von Kohlenwasserstoff bildet und unter anderem für Öl- und Gaslagerstätten im Hohen Norden und auf dem Schelf typisch ist. Die Technologie besteht im Wesentlichen darin, dass die Grundlage für das Rohr aus widerstandsfähigem schwachlegiertem Stahl gefertigt wird, während die Korrosionsbeständigkeit durch die plattierte Innenbeschichtung aus hochlegiertem Stahl gewährleistet wird. Wichtige Vorteile von Pipelines aus diesem Material sind deren lange Betriebsdauer (bis zu 40 Jahren) und eine Kostenreduzierung, weil dabei auf chemische Korrosionsschutzsysteme verzichtet werden kann.

OMK übernimmt die Finanzierung von Arbeiten im Rahmen der Roadmap. Die Fertigung der ersten Charge von Rohren aus plattiertem Stahl ist für das Jahr 2019 avisiert. Anschließend soll die Fertigung von Verbindungselementen aus demselben Material aufgenommen werden.

Alexey Miller hat heute ferner den Betrieben Volga Pipe Plant, Vyksa Steel Works, Izhora Pipe Mill und ChelPipe die ersten INTERGAZCERT-Zertifikate ausgehändigt, die ein Beleg dafür sind, dass das Qualitätsmanagement dieser Betriebe dem Gazprom-Standard entspricht.

Alexey Miller (rechts) vergab an die ChelPipe ein INTERGAZCERT-Zertifikat zur Bestätigung der Übereinstimmung deren Qualitätsmanagements mit dem Gazprom-Standard
Alexey Miller (rechts) vergab an die ChelPipe ein INTERGAZCERT-Zertifikat zur Bestätigung der Übereinstimmung deren Qualitätsmanagements mit dem Gazprom-Standard

Alexey Miller (rechts) vergab an die ChelPipe ein INTERGAZCERT-Zertifikat

Alexey Miller, Alexey Mordashov, Aufsichtsratsvorsitzender der Severstal, Roman Filippov, Generaldirektor der Power Machines, und Christian Bruch, Vorstandsmitglied der Linde AG, nahmen an der feierlichen Inbetriebnahme der Produktionsstätte für die Herstellung spiralgewickelter Wärmeaustauscher für Gasverflüssigungs- und Gasaufbereitungsanlagen teil. Die Herstellung von Wärmeaustauschern wurde von einem Gemeinschaftsunternehmen der Power Machines (gehört Severstal an) und der Linde AG organisiert.

Christian Bruch, Vorstandsmitglied der Linde AG, Alexey Mordashov, Aufsichtsratsvorsitzender der Severstal, Roman Filippov, Generaldirektor der Power Machines, und Alexey Miller nahmen an der feierlichen Inbetriebnahme der Produktionsstätte für die Herstellung spiralgewickelter Wärmeaustauscher für Gasverflüssigungs- und Gasaufbereitungsanlagen teil
Christian Bruch, Vorstandsmitglied der Linde AG, Alexey Mordashov, Aufsichtsratsvorsitzender der Severstal, Roman Filippov, Generaldirektor der Power Machines, und Alexey Miller nahmen an der feierlichen Inbetriebnahme der Produktionsstätte für die Herstellung spiralgewickelter Wärmeaustauscher für Gasverflüssigungs- und Gasaufbereitungsanlagen teil

Christian Bruch, Alexey Mordashov, Roman Filippov und Alexey Miller

Ein spiralgewickelter Wärmeaustauscher gilt als technologische Grundausrüstung für kryogene Gastrennung. Diese einzigartige Ausrüstung wird derzeit weltweit nur von zwei Unternehmen, einschließlich Linde, produziert. Die Lokalisierung der Produktion von Wärmeaustauschern auf der Basis von Power Machines wird es künftig ermöglichen, in Russland Großprojekte zur Gasverflüssigung und –aufbereitung unter Einsatz heimischer Ausrüstung zu implementieren.

Erste Produkte des russisch-deutschen Gemeinschaftsunternehmens werden 2017 gefertigt und sind für das Gasverarbeitungswerk Amur, das von Gazprom errichtet wird, bestimmt.

Weitere Artikel zum Thema