Gazprom wird größter Gaslieferant für Europa bleiben und ihre Stellung auf dem Markt der asiatisch-pazifischen Region stärken

PRESSEMITTEILUNG

Der Vorstand der PAO Gazprom nahm Informationen über die Auswirkung von Ereignissen des Jahres 2017 auf die langfristige Entwicklungsprognose des internationalen Energiemarktes zur Kenntnis.

Festgestellt wurde, dass 2017 ein besonders erfolgreiches Jahr im Hinblick auf die Erweiterung der Präsenz von Gazprom auf dem internationalen Energiemarkt war. Im vergangenen Jahr setzte der Konzern einen Rekord hinsichtlich der Exporte ins ferne Ausland – 179,3 Milliarden Kubikmeter. 2017 nahm der Verbrauch von russischem Gas weiterhin erheblich zu: Laut Stand zum 22. November lieferte Gazprom 170 Milliarden Kubikmeter Gas, das heißt 13,3 Milliarden Kubikmeter mehr Gas gegenüber dem gleichen Zeitraum 2016.

Unter diesen Verhältnissen schafft Gazprom weiterhin neue wirtschaftlich effiziente Routen für Gasexporte nach Europa. Zu einem wichtigen Ereignis wurde 2017 der Baubeginn der Gaspipeline TurkStream. Seit dem 7. Mai wurden für zwei Stränge insgesamt mehr als 520 Kilometer dieser Pipeline gelegt. Gegenwärtig sind Arbeiten bereits in der türkischen Wirtschaftszone im Gange. Die TurkStream wird es ermöglichen, Routen für Gaslieferungen zu diversifizieren, und zur Steigerung der Energiesicherheit in Europa beitragen.

Gazprom wird größter Gaslieferant für Europa bleiben und ihre Stellung auf dem Markt der asiatisch-pazifischen Region stärken
Gazprom wird größter Gaslieferant für Europa bleiben und ihre Stellung auf dem Markt der asiatisch-pazifischen Region stärken

Bau der Gaspipeline Power of Siberia

2017 wurde beobachtet, dass der Gasverbrauch in China erneut mit hohem Tempo zulegt. In den ersten drei Quartalen lag die Zuwachsrate bei 18 Prozent. Hauptfaktoren sind die Entwicklung der Stromerzeugung aus Gas und die Umweltfreundlichkeit von Erdgas gegenüber Kohle. In diesem Zusammenhang wurde die Unterzeichnung der Zusatzvereinbarung zwischen Gazprom und CNPC über den Beginn russischer Gaslieferungen nach China über die Gaspipeline Power of Siberia am 20. Dezember 2019 zu einem wichtigen Ereignis des Jahres 2017.

In der Sitzung ging es auch um erneuerbare Energiequellen. Es wurde festgestellt, dass ungünstige Witterungsverhältnisse in den Wintermonaten 2016–2017 zu einem Stillstand von Wind- und Sonnenkraftwerken in Deutschland geführt haben. Um einen Absturz der Netzspannung und das Risiko eines Stromausfalls zu verhindern, mussten alle Gas- und Kohlekraftwerke des Landes auf Hochtouren arbeiten, einschließlich derer, die bereits stillgelegt waren oder geschlossen werden sollten. Um die Verbraucher mit Strom vollumfänglich zu versorgen, musste zudem Strom aus Nachbarländern importiert werden. Die entstandene Situation veranschaulichte negative technologische Aspekte, die mit einer übereilten Integration erneuerbarer Energiequellen in Stromversorgungssysteme eines Landes verbunden sind.

2017 blieben grundsätzliche Tendenzen am Markt für verflüssigtes Erdgas bestehen: schrumpfende Investitionsaktivitäten und LNG-Exporte aus Nordamerika in die Länder Lateinamerikas und der asiatisch-pazifischen Region. So wurde seit Jahresbeginn weltweit nur eine Investitionsentscheidung zum Bau eines Betriebs für Gasverflüssigung getroffen.

Während der Sitzung wurde betont, dass die Ereignisse des Jahres 2017 keine wesentliche Anpassung der langfristigen Entwicklungsprognose für die internationale Energiewirtschaft nach sich gezogen haben. Unter den Verhältnissen der sinkenden Eigenförderung in Europa bleibt Gazprom größter und zuverlässigster Gaslieferant in dieser Region. Der Konzern wird auch seine Stellung auf dem aussichtsreichen Markt der asiatisch-pazifischen Region erheblich festigen.

Die Frage „Über die Auswirkung von Ereignissen des Jahres 2017 auf die langfristige Entwicklungsprognose des internationalen Energiemarktes“ wird dem Aufsichtsrat der PAO Gazprom zur Erörterung vorgelegt.

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