Produkte für den Gazprom-Bedarf werden einer mehrstufigen Qualitätskontrolle unterzogen

PRESSEMITTEILUNG

Der Vorstand der PAO Gazprom nahm Informationen über Arbeitsabläufe bei der Einführung des Qualitätsmanagementsystems für Produkte, die in der Produktions- und Investitionstätigkeit des Konzerns zum Einsatz kommen, zur Kenntnis.

Festgestellt wurde, dass das Materialwirtschaftssystem als wichtigstes Element des Qualitätsmanagementsystems, das bei Gazprom funktioniert, gilt. Die Qualität der Materialien und Ausrüstungen wirkt sich unmittelbar auf die Zuverlässigkeit und Sicherheit technologischer Prozesse aus. Der Konzern setzt gegenwärtig die Roadmap um, die auf eine Verbesserung von Zulassungs- und Anwendungsverfahren für Materialien und Ausrüstungen bei Bauarbeiten, Generalüberholung, Rekonstruktion, Modernisierung, technischer Umrüstung und Betrieb von Produktionsobjekten abzielt.

Um sich gegen unlautere Lieferanten zu schützen, bedient sich Gazprom einer mehrstufigen Qualitätskontrolle von Produkten. Sämtliche Materialien und Ausrüstungen sind in sechs Gruppen aufgegliedert je nach deren Auswirkungsgrad auf die Zuverlässigkeit und Sicherheit der technologischen Kernprozesse. Den beiden ersten Gruppen sind besonders relevante Hightech-Ausrüstungen zugeordnet, unter anderem Bohranlagen und Sonden, Rohre und Rohrleitungsarmaturen sowie Verdichteranlagen. Für diese Gruppen ist eine maximale Anzahl von Prüfungsmaßnahmen vorgesehen.

Vertreter des Konzerns bewerten unter anderem den Geschäftsruf des jeweiligen Lieferanten und dessen technologische Kapazitäten. Sie prüfen, inwiefern seine Produkte und das Qualitätsmanagementsystem seines Betriebs den Anforderungen von Gazprom entsprechen, und inspizieren den technologischen Prozess sowie die tatsächlich hergestellten Produkte vor deren Versand. Werden diese Phasen erfolgreich durchlaufen, wird dies durch einschlägige Urkunden, Zertifikate und Protokolle belegt.

Zur Bewertung der Konformität von Materialien und Ausrüstungen mit den Gazprom-Standards wird das freiwillige Zertifizierungssystem INTERGAZCERT aktiv eingesetzt, dem 12 Zertifizierungsorgane und 74 Versuchslabors angehören.

Darüber hinaus wurde das Einheitliche Register der Materialien und Ausrüstungen geschaffen. Dies ist eine zentralisierte Informationsquelle, die ständig aktualisiert wird und folgende Auskünfte enthält: über Ausrüstungen und Materialien, die für den Einsatz an Gazprom-Objekten zugelassen sind, über Hersteller sowie über Verstöße bei Lieferungen von Materialien und Ausrüstungen. In Zukunft soll dieses Register in die Informationsmanagementsysteme des Konzerns integriert werden, die mit Planung und Ermittlung des Bedarfs an Materialien und Ausrüstungen verbunden sind.

Fachbereichen des Konzerns wurden Aufträge erteilt, die auf eine Weiterentwicklung des Materialwirtschaftssystems ausgerichtet sind.

Die Frage über Arbeitsabläufe bei der Einführung des Qualitätsmanagementsystems für Produkte, die in der Produktions- und Investitionstätigkeit der PAO Gazprom zum Einsatz kommen, wird dem Aufsichtsrat des Konzerns zur Erörterung vorgelegt.

Hintergrundinformation

Die Richtlinie über das Qualitätsmanagementsystem der PAO Gazprom wurde im Dezember 2015 vom Aufsichtsrat gebilligt. Die Einführung dieses Systems zielt auf eine ständige Kontrolle und Verbesserung relevanter Geschäftsprozesse des Konzerns ab. Das Qualitätsmanagementsystem wurde nach der internationalen Norm ISO 9001:2015 zertifiziert.

Das System INTERGAZCERT wurde von Gazprom auf der Grundlage weltweit bester Praktiken entwickelt. Es dient dazu, die Konformität von Produkten, Arbeiten, Dienstleistungen und Managementsystemen mit Anforderungen internationaler, nationaler Normen und Standards der PАО Gazprom zu bestätigen. Der Tätigkeitsbereich des Systems umfasst zahlreiche gleichartige Produktgruppen – von Erdgas und Erdöl bis hin zu einer weitgefächerten Produktpalette in den Bereichen Maschinenbau für die Öl- und Gasindustrie, Automatisierungssysteme und Software. Für jede dieser Gruppen gelten eigenständige komplexe Standards und wurden spezielle Zertifizierungsregelungen und –verfahren festgelegt.

 

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