Niveau der Gaszahlungen durch russische Verbraucher stieg auf 97,4 Prozent

PRESSEMITTEILUNG

Der Aufsichtsrat der PAO Gazprom erörterte Informationen über die Konzerntätigkeit zur Festigung der Zahlungsdisziplin bei Gaslieferungen auf dem Binnenmarkt und hinsichtlich der ergreifenden Maßnahmen zur Begleichung überfälliger Verbraucherschulden.

Es wurde betont, dass Gazprom 2017 ebenso wie in den Vorjahren ihre Verpflichtungen hinsichtlich der zuverlässigen Gasversorgung aller Gruppen heimischer, unter anderem sozial relevanter Verbraucher, erfüllt hat.

Die Anhäufung überfälliger Verschuldung für geliefertes Gas stellt weiterhin ein Problem für das Funktionieren des russischen Gasmarktes dar. Operativen Informationen zufolge belief sie sich zum 1. Januar 2018 auf 170,4 Milliarden Rubel. Das sind 9,5 Milliarden Rubel mehr gegenüber dem Jahresbeginn 2017. Zu den problematischsten Verbrauchergruppen gehören Wärmeversorgungsunternehmen. Auf sie entfallen rund 35 Prozent des gesamten Schuldbetrags und zwei Drittel der Schuldensteigerung.

Zugleich lässt das Tempo, mit dem die Schulden russischer Verbraucher zunehmen, das zweite Jahr in Folge nach. 2015 belief es sich auf 18,3 Prozent, 2016 auf 7,1 Prozent und 2017 auf 5,9 Prozent. Bei der Bezahlung laufender Lieferungen wurde eine positive Dynamik erreicht: In den letzten drei Jahren stieg das Niveau der Abrechnungen mit Endverbrauchern von 96,3 Prozent auf 97,4 Prozent.

Die kontinuierliche Verbesserung der Situation mit Zahlungsausfällen ist vielfach ein Ergebnis komplexer Maßnahmen, die Gazprom trifft. Sie werden unter anderem unter Leitung der 2017 speziell gebildeten Aufsichtsratskommission für Fragen der Festigung der Zahlungsdisziplin umgesetzt.

Besonders effektiv sind Mahn- und Klageverfahren sowie enge Kooperation mit Rechtsschutzbehörden. 2017 wurde auf diese Weise die Rückführung von 132,5 Milliarden Rubeln sichergestellt. Die Arbeit mit regionalen Verwaltungsbehörden der Russischen Föderation, unter anderem im Rahmen der Erfüllung von Zeitplänen für die Schuldenbegleichung, wird fortgeführt.

Darüber hinaus beteiligt sich der Konzern in Zusammenarbeit mit Fachministerien und Ämtern an der Aktualisierung von Rechtsätzen, die Verrechnungen für geliefertes Gas betreffen. Unter anderem wurden Vorschläge des Konzerns in vorbereiteten Entwürfen zu Föderalen Gesetzen berücksichtigt, die eine strengere Haftung wegen Delikten im Bereich der Lieferungen und Erfassung von Energieressourcen sowie des unerlaubten Anschlusses an Gasnetze vorsehen.

Der Vorstand wurde damit beauftragt, die Arbeit fortzusetzen, die auf eine vollständige Bezahlung der laufenden Gaslieferungen durch russische Verbraucher und eine Verringerung der angehäuften Schulden abzielt, und den Aufsichtsrat über deren Ergebnisse im 1. Quartal 2019 zu informieren.

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