Offshore-Abschnitt der Gaspipeline TurkStream zu 95 Prozent fertiggestellt
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Aufsichtsrat der PAO Gazprom stimmte der vom Konzern geleisteten Arbeit an der Umsetzung der größten Investitionsprojekte zu.
Der Konzern erfüllt weiterhin das großangelegte Östliche Gasprogramm und errichtet Produktionsstätten, die mit Gaslieferungen an einheimische Verbraucher und nach China verbunden sind. In der Lagerstätte Tschajandinskoje, die als Basis für das Gasförderungszentrum Jakutien gilt, wurden unter anderem 127 Gasförderbohrungen abgeschlossen. Auf dem Gasfeld wird technologische Grundausrüstung montiert.
Es wurden 2.064 Kilometer Rohre am Abschnitt der Gaspipeline Power of Siberia aus Jakutien bis an die russisch-chinesische Grenze verschweißt und verlegt, was 95,5 Prozent deren Gesamtlänge ausmacht. Die aus zwei Strängen bestehende Flussunterquerung der Power of Siberia durch den Amur ist zu 90 Prozent fertiggestellt. Die Rohre werden durch die beiden Tunnel gezogen. Der Bau der grenznahen Verdichterstation Atamanskaja wird fortgesetzt.
Die Errichtung von Kernobjekten der ersten Ausbaustufe des Gasverarbeitungswerkes Amur läuft auf Hochtouren. Dies ist ein wichtiges Element in der technologischen Gaslieferkette durch die Power of Siberia. Der Plan für die Schifffahrt 2018 wurde vollständig erfüllt: Mit Hochsee- und Flussschiffen wurden 58 Einheiten von großtonnagiger Ausrüstung und Sperrgut an die Baustelle geliefert.
Bis Jahresende plant Gazprom, auch die Umsetzung des Projekts zum Ausbau von Kapazitäten der Gaspipeline Sachalin – Chabarowsk – Wladiwostok am Abschnitt zwischen Komsomolsk am Amur und Chabarowsk in Angriff zu nehmen. Die Planungsunterlagen sind vollumfänglich erstellt.
In westlicher Richtung setzt der Konzern strategisch relevante Projekte zur Entwicklung des Einheitlichen Gasversorgungssystems Russlands aktiv um.
Auf der Halbinsel Jamal, wo das für die heimische Industrie wichtigste Gasförderungszentrum entstanden ist, wird das dritte, abschließende Gasfeld der Lagerstätte Bowanenkowskoje auf dessen Betrieb vorbereitet. Der Konzern führt Probeläufe der technologischen Grundausrüstung durch. Die Inbetriebnahme des Gasfeldes wird 2018 sichergestellt. Ferner wurde beschlossen, 2019 mit dem vollumfänglichen Aufschluss der Lagerstätte Charassaweiskoje, eines weiteren großen Vorkommens auf der Halbinsel Jamal, zu beginnen.
Parallel zum Ausbau der Förderkapazitäten erweitert Gazprom den Nördlichen Gastransportkorridor. In diesem Jahr wird der Bau des linearen Teils der Gaspipeline Uchta – Torschok 2 mit einer Gesamtlänge von ca. 970 Kilometern abgeschlossen. Um die Leistungsfähigkeit der bestehenden Gaspipeline Bowanenkowo – Uchta 2 zu steigern, werden Montagearbeiten abgeschlossen und Probeläufe in vier Verdichterhallen mit einer Gesamtleistung von 371 Megawatt vorgenommen. Die Umsetzung des Projekts zur Entwicklung des Einheitlichen Gasversorgungssystems in der Nordwestlichen Region Russlands wird fortgeführt.
Die neuen Hightech-Gaspipelines des Nördlichen Gastransportkorridors werden es ermöglichen, zusätzliche Gasmengen an russische Verbraucher und für den Export zu liefern.
Das Projekt Nord Stream 2 wird gemäß Zeitplan umgesetzt. Gegenwärtig wird der Offshore-Abschnitt der Gaspipeline in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Finnlands und in den deutschen territorialen Gewässern verlegt.
Der Bau der Gaspipeline TurkStream ist im Gange: Für beide Stränge wurden 1.775 Kilometer Rohre verlegt, was rund 95 Prozent der Gesamtlänge des Offshore-Abschnitts der Gaspipeline ausmacht. Der Bau von Objekten des Küstenanschlussbereichs in der Umgebung von Anapa in Russland ist abgeschlossen. Dort werden weiterhin Probeläufe vorgenommen, die 2018 abgeschlossen werden. Der Bau des Empfangsterminals nahe der Siedlung Kiyiköy in der Türkei wird fortgeführt.
Die Inbetriebnahme dieser beiden Gaspipelines ist bis Ende 2019 avisiert.
Im Rahmen der Entwicklung eigener Kapazitäten für die Verflüssigung von Erdgas setzt Gazprom den Bau einer komplexen Produktionsstätte für Herstellung, Speicherung und Verladung von verflüssigtem Erdgas (LNG) in der Umgebung der Verdichterstation Portowaja fort. Bislang wurde unter anderem die Errichtung einer Pipeline-Abzweigung abgeschlossen. Arbeiten an technologischen Kernobjekten des Komplexes, am LNG-Speichertank auf dem Festland und am Hochseeterminal für die LNG-Verladung sind im Gange.
Der Vorstand wurde damit beauftragt, Arbeiten an der Umsetzung der größten Investitionsprojekte fortzuführen.