Gazprom begann mit Probeläufen auf dem dritten Gasfeld der Lagerstätte Bowanenkowskoje
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Der Vorstand der PAO Gazprom nahm Informationen über den Stand der größten Investitionsprojekte zur Kenntnis.
Der Konzern erfüllt weiterhin das großangelegte Östliche Gasprogramm und errichtet Produktionsstätten, die mit Gaslieferungen an einheimische Verbraucher und nach China verbunden sind. In der Lagerstätte Tschajandinskoje, die als Basis für das Gasförderungszentrum Jakutien gilt, wurden unter anderem 119 Gasförderbohrungen abgeschlossen. Auf dem Gasfeld wird technologische Grundausrüstung montiert.
Es wurden 2.010 Kilometer Rohre am Abschnitt der Gaspipeline Power of Siberia aus Jakutien bis an die russisch-chinesische Grenze verschweißt und verlegt, was 93 Prozent deren Gesamtlänge ausmacht. Die aus zwei Strängen bestehende Flussunterquerung der Power of Siberia durch den Amur ist zu 78 Prozent fertiggestellt. Die Rohre werden durch den zweiten Tunnel gezogen. Der Bau der grenznahen Verdichterstation Atamanskaja wird fortgesetzt.
Die Errichtung von Kernobjekten der ersten Ausbaustufe des Gasverarbeitungswerkes Amur läuft auf Hochtouren. Dies ist ein wichtiges Element in der technologischen Gaslieferkette durch die Power of Siberia. Großtonnagige Ausrüstung wird geliefert.
Bis Jahresende plant Gazprom, auch die Umsetzung des Projekts zum Ausbau von Kapazitäten der Gaspipeline Sachalin – Chabarowsk – Wladiwostok am Abschnitt zwischen Komsomolsk am Amur und Chabarowsk in Angriff zu nehmen. Die Planungsunterlagen sind vollumfänglich erstellt.
In westlicher Richtung setzt der Konzern strategisch relevante Projekte zur Entwicklung des Einheitlichen Gasversorgungssystems Russlands aktiv um.
Auf der Halbinsel Jamal, wo das für die heimische Industrie wichtigste Gasförderungszentrum entstanden ist, wird das dritte, abschließende Gasfeld der Lagerstätte Bowanenkowskoje auf dessen Betrieb vorbereitet. Der Konzern begann mit Probeläufen der technologischen Grundausrüstung. Die Inbetriebnahme des Gasfeldes wird 2018 sichergestellt. Ferner wurde beschlossen, 2019 mit dem vollumfänglichen Aufschluss der Lagerstätte Charassaweiskoje, des größten Vorkommens auf der Halbinsel Jamal, zu beginnen.
Parallel zum Ausbau der Förderkapazitäten erweitert Gazprom den Nördlichen Gastransportkorridor. In diesem Jahr wird der Bau des linearen Teils der Gaspipeline Uchta – Torschok 2 mit einer Gesamtlänge von ca. 970 Kilometern abgeschlossen. Um die Leistungsfähigkeit der bestehenden Gaspipeline Bowanenkowo – Uchta 2 zu steigern, werden Montagearbeiten und Probeläufe in vier Verdichterhallen mit einer Gesamtleistung von 371 Megawatt vorgenommen. Die Umsetzung des Projekts zur Entwicklung des Einheitlichen Gasversorgungssystems in der Nordwestlichen Region Russlands wird fortgeführt.
Die neuen Hightech-Gaspipelines des Nördlichen Gastransportkorridors werden es ermöglichen, zusätzliche Gasmengen an russische Verbraucher und für den Export zu liefern.
Am 5. September startete in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Finnlands die Verlegung der Gaspipeline Nord Stream 2 durch die Ostsee. Vorarbeiten für die Verlegung von Rohren in den deutschen territorialen Gewässern werden ebenfalls geleistet. Bislang wurden umfassende Baugenehmigungen in Deutschland, Finnland, Schweden und Russland erteilt.
Das Projekt TurkStream wird gemäß Zeitplan umgesetzt. Gegenwärtig wird der zweite Strang dieser Gaspipeline in Richtung Türkei verlegt. Der Bau des Empfangsterminals im Küstengebiet nahe der Siedlung Kiyiköy wird fortgeführt. Der Bau von Objekten des Küstenanschlussbereichs in der Umgebung von Anapa in Russland ist abgeschlossen. Dort werden weiterhin Probeläufe vorgenommen und sind Arbeiten zur Geländegestaltung im Gange, die 2018 abgeschlossen werden.
Die Inbetriebnahme dieser beiden Gaspipelines ist bis Ende 2019 avisiert.
Im Rahmen der Entwicklung eigener Kapazitäten für die Verflüssigung von Erdgas setzt Gazprom den Bau einer komplexen Produktionsstätte für Herstellung, Speicherung und Verladung von verflüssigtem Erdgas (LNG) in der Umgebung der Verdichterstation Portowaja fort. Bislang wurde unter anderem die Errichtung einer Pipeline-Abzweigung abgeschlossen. Arbeiten an technologischen Kernobjekten des Komplexes, am LNG-Speichertank auf dem Festland und am Hochseeterminal für die LNG-Verladung sind im Gange.
Die Frage zum Stand der größten Investitionsprojekte des Konzerns wird dem Aufsichtsrat der PAO Gazprom zur Erörterung vorgelegt.