Niveau der Abrechnungen mit russischen Verbrauchern für geliefertes Gas steigt das dritte Jahr in Folge

PRESSEMITTEILUNG

Der Aufsichtsrat prüfte Informationen über die Festigung der Zahlungsdisziplin bei Gaslieferungen auf dem Binnenmarkt und über getroffene Maßnahmen zur Begleichung überfälliger Schulden für geliefertes Erdgas, einschließlich der Zusammenarbeit mit Behörden zwecks Aktualisierung geltender Rechtsätze in Bezug auf die Bezahlung von Gas.

Festgestellt wurde, dass die Gazprom ihre Verpflichtungen hinsichtlich der zuverlässigen Gasversorgung von Verbrauchern vollumfänglich erfüllt. Der Konzern lieferte 2018 durch das Gastransportsystem 5,5 Prozent mehr Gas an inländische Verbraucher als 2017.

Zugleich stieg 2018 die überfällige Gesamtverschuldung für geliefertes Gas in Russland um 11,2 Milliarden Rubel (6,6 Prozent): von 169,7 auf 180,9 Milliarden Rubel (abzüglich der 2017 erfolgten Abtretung von Forderungen der Gazprom Mezhregiongaz Pyatigorsk, an deren Eintreibung weiterhin gearbeitet wird). Ebenso wie in den Vorjahren gehören Wärmeversorgungsunternehmen zu den problematischsten Verbrauchern. Auf sie entfallen 33 Prozent des gesamten überfälligen Schuldbetrags.

Gazprom setzt die systematische Arbeit fort, die auf die Festigung der Zahlungsdisziplin russischer Verbraucher abzielt, unter anderem im Rahmen der Tätigkeit der Sonderkommission beim Aufsichtsrat.

Dieser Arbeit ist es zu verdanken, dass 2018 – das dritte Jahr in Folge – das russlandweite Niveau der Abrechnungen für Gas gestiegen ist. 2016 lag es bei 97,2 Prozent, 2017 bei 97,3 Prozent und 2018 bei 97,8 Prozent. Zu einem weiteren wichtigen Anzeichen für die Festigung der Zahlungsdisziplin wurde die zugenommene Anzahl von Regionen – von 26 (im Jahr 2017) auf 30 –, die für eine Reduzierung der überfälligen Schulden gesorgt haben.

Ein besonders ergebniswirksamer Geschäftsbereich in der Gazprom-Tätigkeit, die auf die Begleichung überfälliger Verschuldung für geliefertes Gas ausgerichtet ist, bleiben nach wie vor Mahn- und Klageverfahren. Diese Arbeit wird gemeinsam mit Regionalverwaltungen und Rechtsschutzbehörden geleistet. 2018 wurden 166,4 Milliarden Rubel eingetrieben.

Der Konzern beteiligt sich aktiv an der Vorbereitung von Vorschlägen zur Aktualisierung von Rechtsätzen im Bereich der Abrechnungen für Gas. Unter anderem traten 2018 föderale Gesetze in Kraft, in denen die Möglichkeit eingeräumt worden ist, Direktverträge zwischen Verbrauchern und Versorgungsunternehmen abzuschließen. Außerdem enthalten sie strengere Haftungsregelungen wegen unberechtigtem Anschluss an Gasleitungen. Entwürfe zu diesen Gesetzen wurden unter Berücksichtigung von Gazprom-Vorschlägen vorbereitet.

Der Konzernvorstand wurde beauftragt, dafür zu sorgen, dass die Arbeit an der Begleichung von Verschuldungen für geliefertes Gas und an der Verbesserung der Disziplin beim Gasverbrauch sowie Interaktionen mit Behörden zwecks Aktualisierung geltenden russischen Rechts in Bezug auf die Bezahlung von Gas fortgesetzt werden.

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