Russische erdgasbetriebene Zugmaschinen werden Helium aus dem Gasverarbeitungswerk Amur transportieren
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
– Aktiengesellschaft KAMAZ übernimmt Serienfertigung der Lastkraftwagen.
– Gazprom errichtet Infrastruktur für LNG-Herstellung und Betankung.
– Die ersten 18 Zugmaschinen kommen im Jahr 2021 zum Einsatz.
Heute fand in Moskau ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Generaldirektor des Staatskonzerns Rostec, Sergey Chemezov, statt.
Während des Treffens kamen zukunftsträchtige Geschäftsfelder für Interaktionen der Gazprom und der Rostec-Betriebe zur Sprache. Es ging unter anderem um den Transport von flüssigem Helium aus dem Gasverarbeitungswerk Amur für Exporte über das Logistikzentrum in der Verwaltungsregion Primorje.
Gazprom Gazenergoset Geliy, Gazprom Gazomotornoye Toplivo und die Aktiengesellschaft KAMAZ (gehört Rostec an) unterzeichneten im Beisein von Alexey Miller und Sergey Chemezov eine Kooperationsvereinbarung.
Diesem Dokument zufolge plant die Gazprom Gazenergoset Geliy (beauftragtes Unternehmen für die Umsetzung des Investitionsprojektes „Logistikzentrum für die Bedienung von Heliumcontainern“) gasbetriebene Fahrzeuge für den Transport von flüssigem Helium zu erwerben. Zu diesen Zwecken sollen Zugmaschinen, die mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben werden, auf Fernstrecken eingesetzt werden. Ihre Serienfertigung wird in Betrieben der Aktiengesellschaft KAMAZ erfolgen. Gazprom Gazomotornoye Toplivo sorgt für die Errichtung der Infrastruktur für die LNG-Herstellung und Betankung.
Im Anschluss an die Vereinbarung unterzeichneten Gazprom Gazenergoset Geliy und KAMAZ einen Maßnahmenplan (Roadmap). Geplant ist, dass die ersten 18 LNG-betriebenen Zugmaschinen für Helium-Transporte in speziellen isothermischen Containern im Jahr 2021 geliefert werden.
Hintergrundinformation
Gazprom und Rostec unterzeichneten im Rahmen des Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums 2019 eine Kooperationsvereinbarung.
Zu den Geschäftsfeldern beiderseitiger Interaktionen gehören: die Fertigung einer unifizierten Gasverdichteranlage mit einer Leistung von 25 Megawatt und neuer Modifikationen von Gasturbinentriebwerken, die Herstellung von Ausrüstung für Lagerung, Transport und Verladung von verflüssigtem Erdgas sowie die Entwicklung von Kraftwerken in Form von Fertigblöcken auf der Basis von Diesel- und Gaskolbenmotoren. Die Zusammenarbeit wird auch darauf abzielen, die Anwendungsgebiete für Verbund- und andere moderne Baustoffe und für digitale Technologien zu erweitern sowie Aufgaben der technologischen Entwicklung und Importsubstitution zu meistern.