Gazprom reduzierte im Jahr 2019 Treibhausgasemissionen

PRESSEMITTEILUNG

– Einsparung von Energieressourcen bei zunehmender Gasförderung gesichert.

– Reduzierung von Treibhausgasemissionen in 2019: 3,52 Millionen Tonnen СО2-Äquivalent.

Bei der Gazprom wurden Ergebnisse von Naturschutzmaßnahmen im Jahr 2019 zusammengefasst. Sie wurden im Umweltbericht präsentiert, der auf der Internetseite des Konzerns geschaltet ist. 

Im vergangenen Jahr erreichte die PAO Gazprom sämtliche Richtwerte, die in den Unternehmensinternen Umweltzielen bestimmt worden waren. Es wurden 3,3 Milliarden Kubikmeter Gas, 330,5 Millionen Kilowattstunden Strom und 252.700 Gigakalorien Wärmeenergie eingespart. Dieses Ergebnis wurde vor dem Hintergrund einer zunehmenden Gasförderung um 0,5 Prozent auf 500,1 Milliarden Kubikmeter[1] erzielt. Bei der Gazprom-Gruppe wurden die Emissionen in die Atmosphäre gegenüber dem Jahr 2018 um 31.300 Tonnen, der Wasserverbrauch um 358,8 Millionen Kubikmeter und die entstandenen Abfallmengen um 218.000 Tonnen reduziert. 

Erdgas ist dank seiner ökologischen Vorteile von großer Bedeutung für die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele und des Pariser Klimaschutzabkommens. Es trägt zur kohlenstofffreien Wirtschaftsentwicklung in Russland und in Ländern, die russisches Gas importieren, bei.

Die Gazprom setzt beste verfügbare Technologien ein, schenkt der Steigerung der Energieeffizienz großes Augenmerk und arbeitet an der Reduzierung der Kohlenstoffspur ihrer Produkte. So sind die Treibhausgasemissionen bei russischen Gaslieferungen durch die Pipelines Nord Stream und TurkStream um mehr als das Dreifache geringer gegenüber LNG-Lieferungen aus den USA nach Europa. 

Methanemissionen liegen entlang der gesamten Gazprom-Wertschöpfungskette nahezu bei null: Im Jahr 2019 betrugen sie 0,02 Prozent der geförderten Gasmengen, beim Transport 0,29 Prozent der transportierten Gasmengen und bei der Untertagespeicherung 0,03 Prozent der gespeicherten Gasmengen. Dies entspricht den weltweiten Best Practices. Die Gazprom wirkt bei dieser Arbeit mit ihren Partnern im Rahmen ihrer Beteiligung an der internationalen Initiative „Leitprinzipien zur Reduzierung von Methanemissionen entlang der Erdgaswertschöpfungskette“ zusammen.

Treibhausgasemissionen schrumpften im Jahr 2019 bei der Gazprom-Gruppe um 3,52 Millionen Tonnen СО2-Äquivalent bzw. um 1,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2018. Außerdem hat die Gazprom als erster russischer Konzern für die Berechnung der Emissionsmengen das Globale Temperaturänderungspotenzial bei einem Zeithorizont von 100 Jahren verwendet. Im Endeffekt sind die tatsächlichen Kennwerte der Kohlenstoffspur der Gazprom-Produktionstätigkeit um weitere 25,2 Millionen Tonnen СО2-Äquivalent geringer. Diese Berechnung wurde angestellt, um sich ein objektiveres Bild von Einwirkungen der Emissionen auf das Klima zu machen. Dabei wurden Empfehlungen des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change – IPCC) berücksichtigt. 

Die Gazprom richtet sich nach strengen Normen für die Offenlegung von Informationen und steigert kontinuierlich den Umfang offengelegter Daten, unter anderem auch in Fragen des Umweltschutzes. So bewertete der Konzern zuvor zwei Arten von Emissionen: direkte, verursacht durch die Produktionstätigkeit von Betrieben der PAO Gazprom, und indirekte, die mit deren Energieversorgung verbunden sind. Im Jahr 2019 erweiterte Gazprom den Umfang von Informationen und bewertete erstmals unter inländischen Energiegesellschaften indirekte Treibhausgasemissionen bei der Nutzung von Produkten, die von der Unternehmensgruppe vermarktet worden sind. Die Bewertung ergab, dass die Kohlenstoffintensität von Produkten der Gazprom-Gruppe bei der Verbrennung durch Endverbraucher 301,63 Kilogramm СО2-Äquivalent pro Barrel Öleinheiten beträgt. Es ist der beste Kennwert unter den größten Öl- und Gaskonzernen weltweit, was den zuvor erschienenen CDP-Bewertungen (Carbon Disclosure Project) entspricht. 

Die unternehmenseigene Kohlenstoff-Berichterstattung, einschließlich Verfahrensweise für die Berechnung von Treibhausgasemissionen, erhielt üblicherweise einen unabhängigen Bestätigungsvermerk des internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG.

Hintergrundinformation

Zu den Schlüsselwerten der Einwirkungen auf das Klima gehört die Kohlenstoffspur (Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette). Bei ihrer Bewertung gilt der Treibhausgasfaktor von Methan bei der Umrechnung in СО2-Äquivalent als maßgeblicher Kennwert für die Gasbranche und die Landwirtschaft. Dem fünften Schätzungsbericht des IPCC zufolge gewinnt das Globale Temperaturänderungspotenzial (GTP) bei einem Zeithorizont von 100 Jahren an Bedeutung. Dennoch gilt heute als allgemeiner Kennwert das Treibhauspotenzial (Global Warming Potential – GWP) bei einem Zeithorizont von 100 Jahren. 

Carbon Disclosure Project ist eine Non-Profit-Partnerschaft. Sie vereint über 500 internationale Finanzinstitute, die Gelder in Höhe von mehr als 106 Billionen US-Dollar verwalten. CDP verfügt über die größte internationale Datenbank zu Treibhausgasemissionen, die bei Investitionsentscheidungen genutzt wird. Über 8.000 Unternehmen aus 120 Ländern der Welt, unter anderem die größten russischen Konzerne legen im Rahmen des CDP Berichte vor.

[1] Die Geschäftszahl beinhaltet nicht den Anteil der Gazprom-Gruppe an der Förderung in Unternehmen, in die Investitionen, die als gemeinsame Transaktionen klassifiziert werden, getätigt worden sind.

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