Mit der Niederbringung der ersten Förderbohrung wurde in der Lagerstätte Charassaweiskoje auf der Halbinsel Jamal begonnen
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute wurden Vorbohrungen für die erste Förderbohrung in der Lagerstätte Charassaweiskoje des Gasförderungszentrums Jamal vorgenommen.


Lageplan der Lagerstätte Charassaweiskoje
Die Bohrung Nr. 4051 wird 2.540 Meter tief angelegt. Sie ist die erste von elf Bohrungen im Bohrcluster Nr. 5. Im Jahr 2020 sollen 16 Bohrungen fertiggestellt werden.
Kennzeichnend ist, dass diese für die Erschließung der Lagerstätte Charassaweiskoje wichtige Phase am Tag Russlands begonnen hat.
Hintergrundinformation
Am 20. März 2019 veranlasste Russlands Präsident Vladimir Putin den Start für die umfassende Erschließung der Lagerstätte Charassaweiskoje. Im Jahr 2019 war das Anschütten von Straßen und Baustellen für Produktionsstätten geplant. Im Juni 2020 sollte die Niederbringung von Förderbohrungen beginnen.
Die Lagerstätte Charassaweiskoje ist nach der Bowanenkowskoje das zweite Basisvorkommen für das Gasförderungszentrum Jamal, das Gazprom errichtet hat. Das Zentrum auf der Halbinsel Jamal ist für die Entwicklung der russischen Gasbranche im 21. Jahrhundert von maßgeblicher Bedeutung.
Die Lagerstätte befindet sich hauptsächlich auf dem Festland und teilweise im Wasserbecken der Karasee.Von ihren Gasvorräten her (zwei Billionen Kubikmeter) gilt sie als einzigartig.
Die Gasförderung aus der Lagerstätte Charassaweiskoje beginnt 2023. Die geplanten Fördermengen aus der Cenoman-Apt-Formation liegen bei 32 Milliarden Kubikmetern Gas jährlich. In Zukunft wird der Konzern auch tiefer gelegene Neokom-Jura-Formation erschließen.
Das Projekt zur Ausbeute der Lagerstätte Charassaweiskoje ist für 108 Jahre ausgelegt: Dort soll Erdgas bis 2131 gefördert werden.
In der ersten Ausbaustufe wird die Cenoman-Apt-Formation erschlossen. Beabsichtigt ist der Bau von Förderbohrungen, einer komplexen Gasaufbereitungsanlage, einer Nachverdichterstation sowie der Verkehrs- und Energieinfrastruktur. Förderbohrungen mit horizontalem Abgang für die Ausbeute des Offshore-Teils werden von der Küste aus angelegt.
Für Gastransporte aus der Lagerstätte Charassaweiskoje wird eine 106 Kilometer lange Anschlusspipeline zur Lagerstätte Bowanenkowskoje gebaut. Ferner wird das Gas ins Einheitliche Gasversorgungssystem Russlands eingeleitet.