Gazprom stockt Gasförderung auf

PRESSEMITTEILUNG

Zwischen Januar und September 2021 förderte Gazprom laut bisherigen Informationen 378,1 Milliarden Kubikmeter Gas. Das sind 17,3 Prozent (55,7 Milliarden Kubikmeter) mehr gegenüber dem Vorjahr.

Lieferungen aus dem Gastransportsystem legten auf dem Binnenmarkt um 15,9 Prozent (um 23,9 Milliarden Kubikmeter) zu.

Exporte in die Länder außerhalb der ehemaligen UdSSR steigerte Gazprom auf 145,8 Milliarden Kubikmeter. Das ist die zweithöchste Kennzahl für die ersten neun Monate in der gesamten Geschichte der Lieferungen (verglichen mit 149,2 Milliarden Kubikmetern im Jahr 2018). Gegenüber Januar – September 2020 zeichnet sich ein Zuwachs von 15,3 Prozent bzw. um 19,3 Milliarden Kubikmeter.

Unter anderem wurden Lieferungen in folgende Länder aufgestockt: in die Türkei (um 138,3 Prozent), nach Deutschland (um 33,2 Prozent), Italien (um 14,2 Prozent), Rumänien (um 305,6 Prozent), Serbien (um 125,2 Prozent), Polen (um 11,2 Prozent), Bulgarien (um 52,5 Prozent), Griechenland (um 10,8 Prozent) und Finnland (um 17,5 Prozent).

Nach dem Abschluss von planmäßigen Vorbeugungsarbeiten an der Power of Siberia, die zwischen dem 22. und 29. September vorgenommen wurden, nehmen Gaslieferungen nach China durch diese Pipeline weiterhin zu.

Laut Informationen der Gas Infrastructure Europe blieben die Gasvorräte in europäischen Untertagespeichern am 29. September 2021 auf dem niedrigsten Stand seit vielen Jahren. Die negative Differenz zwischen den eingespeicherten Gasmengen beläuft sich auf 20,5 Milliarden Kubikmeter Gas gegenüber dem Vorjahr.

Bleibt das Tempo, in dem durchschnittliche Tagesmengen im September eingespeist wurden, unverändert, so werden UGS zum 12. Oktober (auf dieses Datum entfiel die Ausspeicherungssaison 2020) ca. 76 Milliarden Kubikmeter enthalten. Das bedeutet, dass 28 Prozent bzw. 18,6 Milliarden Kubikmeter Gas von den 66,2 Milliarden Kubikmetern, die in der vergangenen Heizsaison aus europäischen UGS entnommen worden sind, nicht ersetzt werden.

Gasvorräte in ukrainischen UGS zeigten am 29. September einen Rückstand von 32,6 Prozent bzw. 9,1 Milliarden Kubikmetern Gas gegenüber dem Vorjahr.

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