Gasförderung und –lieferungen: Ergebnisse der vergangenen siebeneinhalb Monate
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Zwischen dem 1. Januar und dem 15. August 2022 förderte Gazprom laut bisherigen Informationen 274,8 Milliarden Kubikmeter Gas. Das sind 13,2 Prozent (41,7 Milliarden Kubikmeter) weniger gegenüber dem Vorjahr.
Die Nachfrage nach Lieferungen des Konzerns aus dem Gastransportsystem sank auf dem Binnenmarkt in diesem Zeitraum um 2,3 Prozent (um 3,6 Milliarden Kubikmeter).
Exporte in die Länder außerhalb der ehemaligen UdSSR machten 78,5 Milliarden Kubikmeter aus. Dies unterschreitet die Kennzahl im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 um 36,2 Prozent (um 44,6 Milliarden Kubikmeter). Gasversorgung von Verbrauchern erfolgt weiterhin seitens der Gazprom aufgrund von genehmigten Aufträgen.
Gasausfuhren durch die Pipeline Power of Siberia nach China, die im Rahmen eines langfristigen bilateralen Vertrages zwischen Gazprom und CNPC erfolgen, nehmen ständig zu, so dass Lieferungen die vertraglichen Tagesmengen regelmäßig übertreffen.
Laut Informationen der Gas Infrastructure Europe mit Stand zum 14. August waren Gasvorräte in europäischen Untertagespeichern zu 48,6 Milliarden Kubikmetern aufgefüllt. Dabei müssen Unternehmer noch 23,8 Milliarden Kubikmeter Gas einspeisen, um das Niveau zu Beginn der Ausspeicherungssaison 2019/2020 zu erzielen.
Erwähnenswert ist es dabei, dass die ohnehin hohen Spotpreise für Erdgas, die aktuell an europäischen Börsen herrschen, nun ein neues Rekordhoch von etwas mehr als 2.500 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter erreicht haben. Sollte dieser Trend auch langfristig bestehen bleiben, so können sich die Preise in diesem Winter vorsichtigen Schätzungen zufolge auf mehr als 4.000 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter Erdgas belaufen.