Dokumente zur Entwicklung des russischen Marktes für Erdgasfahrzeuge wurden unterzeichnet
PRESSEMITTEILUNG
Pressemitteilung
Heute wurden im Rahmen des Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums 2022 mehrere Dokumente unterschrieben, die darauf ausgerichtet sind, in russischen Regionen Erdgas als Kraftstoff erweitert zu nutzen.
Alexey Miller und der Gouverneur des Verwaltungsgebietes Wolgograd, Andrey Bocharov, unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Umsetzung eines Projektes auf dem Gebiet des Ausbaus einer umfassenden Infrastruktur zu Produktion, Lagerung, Transport und Verbrauch von verflüssigtem Erdgas (LNG) im Verwaltungsgebiet Wolgograd.
Dieses Dokument zielt darauf ab, im Kreis Bykowo zusätzliche günstige Voraussetzungen für die Errichtung eines Industriekomplexes für kleintonnagige LNG-Herstellung mit einer Leistung von 1,5 Tonnen pro Stunde zu schaffen. Für die Projektumsetzung ist die Gesellschaft Gazprom Helium Service zuständig.
Nach Maßgabe des Dokuments soll die erwähnte Region ihren Bedarf an der Anschaffung von den mit verflüssigtem Erdgas betriebenen Fahrzeugen ermitteln und Maßnahmen zur Unterstützung von Verkehrsunternehmen vorbereiten. Die Gazprom verpflichtet sich ihrerseits, einen Plan zum Ausbau des Gasbetankungsnetzes zu erstellen und Standorte für diese Tankstellen auszusuchen, wobei sämtliche Fahrtrouten von LNG-Kraftfahrzeugen berücksichtigt werden. Eine Liste mit konkreten Maßnahmen sowie Richtwerte und Termine für die Projektumsetzung werden von den Partnern in einem angemessenen Zeitplan zur Synchronisierung von Arbeiten fixiert.
Die Absichtserklärung wurde eigentlich in Fortführung der bisher geltenden vierseitigen Kooperationsvereinbarung aus dem Jahr 2021 signiert.
Ferner unterzeichnete Alexey Miller mit dem Gouverneur des Verwaltungsgebietes Astrachan, Igor Babushkin, sowie mit dem Präsidenten der Republik Dagestan, Sergey Melikov, und dem Gouverneur des Autonomen Bezirkes der Jamal-Nenzen, Dmitry Artyukhov, etliche bilaterale Abkommen zwischen dem Gazprom-Konzern und den genannten Regionen über erweiterte Nutzung von Erdgas als Kraftstoff.
Die neue Vereinbarung mit dem Verwaltungsgebiet Astrachan wurde in Fortführung des jeweiligen ausgelaufenen Abkommens abgeschlossen und soll nun bis 2030 gelten. Was die Vereinbarungen mit der Republik Dagestan und dem Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen anbelangt, so sind sie unbefristet und sollen Inhalte bereits bestehender Abkommen aktualisieren.
Die Partner beabsichtigen es, ihre Tätigkeit zum Ausbau des Marktes für Erdgasfahrzeuge in den Regionen schrittweise aufzunehmen. So steht es den regionalen Verwaltungen bevor, ihre Bemühungen darauf zu konzentrieren, erforderliche Voraussetzungen für einen erweiterten Einsatz von Erdgas als Kraftstoff im öffentlichen Verkehr zu schaffen sowie die Anzahl von erdgasbetriebener Technik zu steigern. Gazprom wird dabei etliche Möglichkeiten für den weiteren Ausbau der Erdgastankstelleninfrastruktur evaluieren.
Derzeit werden im Verwaltungsgebiet Astrachan insgesamt drei Gazprom-Erdgastankstellen betrieben sowie jeweils zwei in der Republik Dagestan und im Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen.
Hintergrundinformation
Das Petersburger Internationale Wirtschaftsforum 2022 findet vom 15. bis 18. Juni im Kongress- und Messezentrum EXPOFORUM statt. Das Leitthema des Forums lautet „Neue Chancen in einer neuen Welt“.