Gasförderung und –lieferungen: Ergebnisse der vergangenen zweieinhalb Monate

PRESSEMITTEILUNG

Zwischen dem 1. Januar und dem 15. März 2022 förderte Gazprom laut bisherigen Informationen 111,5 Milliarden Kubikmeter Gas, was dem Stand im gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.

Lieferungen des Konzerns aus dem Gastransportsystem auf dem Binnenmarkt sanken indessen um 5,7 Prozent (um 4,8 Milliarden Kubikmeter). Grund dafür sind unter anderem milde Temperaturen, die in diesem Februar herrschen.

Exporte in die Länder außerhalb der ehemaligen UdSSR machten 30,7 Milliarden Kubikmeter aus. Dies unterschreitet die Kennzahl im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 um 28,5 Prozent (um 12,2 Milliarden Kubikmeter). Gasversorgung von Verbrauchern erfolgt weiterhin aufgrund von Aufträgen und in voller Übereinstimmung mit den Vertragsverpflichtungen.

Hervorzuheben ist, dass Gazprom in diesem März binnen nur 15 Tagen bereits mehr Gas in die Länder außerhalb der ehemaligen UdSSR exportierte als im gleichen Zeitraum im Februar (um 15,6 Prozent) und im Januar (um 38,9 Prozent) dieses Jahres.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden Gazprom-Lieferungen zwischen dem 1. und 15. März in neun europäische Länder aufgestockt, unter anderem nach Italien (um 51,7 Prozent), Polen (um 71,8 Prozent), Kroatien (um 110,9 Prozent), Griechenland (um 34,6 Prozent), Bulgarien (um 24,4 Prozent) und in die Türkei (um 21,1 Prozent).

Gasexporte durch die Pipeline Power of Siberia nach China nehmen zu. Sie erfolgen im Rahmen eines langfristigen bilateralen Vertrages zwischen Gazprom und CNPC.

Laut Informationen der Gas Infrastructure Europe mit Stand zum 13. März 2022 lagen sämtliche Arbeitsgasmengen in europäischen Untertagespeichern um 20,4 Prozent (um 6,6 Milliarden Kubikmeter) unter dem Wert des letzten Jahres.

Gegenwärtig wurden bereits 50,4 Milliarden Kubikmeter Gas ausgespeichert. Das sind eigentlich 106,6 Prozent der in der Sommerzeit 2021 eingespeisten Gasmengen. Es ist erwähnenswert, dass Vorjahresvorräte in UGS Europas noch in diesem Februar komplett ausgespeichert worden sind und nun bei null liegen. Derzeit erfolgt die Entnahme der in den vorigen Jahren eingespeicherten und übrig gebliebenen Gasmengen.

Der gesamte Füllstand von europäischen unterirdischen Gasspeichern beträgt 26,2 Prozent. Die Untertagespeicher in Deutschland sind bereits zu 74,9 Prozent und diejenigen in Frankreich zu 80,8 Prozent leer.

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