KAMAZ soll für Gazprom neue Arten von Hightech-Kraftfahrzeugen entwickeln

PRESSEMITTEILUNG

Heute fand in Sankt Petersburg ein Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden der PAO Gazprom, Alexey Miller, und dem Generaldirektor der Aktiengesellschaft KAMAZ, Sergey Kogogin, statt.

Es wurde hervorgehoben, dass zwischen den beiden Konzernen bereits über die Jahre eine weitaus erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entwicklung des Marktes für Erdgasfahrzeuge in Russland besteht.

So richtet sich KAMAZ unter anderem bei der Bestimmung von aussichtsreichen Absatzmärkten nach Gazprom-Plänen zum Ausbau des Gasbetankungsnetzes.

Die Gazprom erwirbt ihrerseits bei KAMAZ ganz aktiv erdgasbetriebene Transportmittel, um eigenen Fuhrpark zu erneuern: In den Jahren 2014–2021 wurden insgesamt 3.600 Fahrzeuge angekauft.

Darüber hinaus leistet Gazprom einen erheblichen Beitrag zur Erweiterung des KAMAZ-Angebots von Fahrzeugmodellen, für die Erdgas als Kraftstoff dient. Im Gazprom-Auftrag wurden beispielsweise spezielle LNG-betriebene Zugschlepper KAMAZ-5490 Neo entwickelt, die ganz zuverlässig isothermische Container mit flüssigem Helium aus dem Gasverarbeitungswerk Amur transportieren.

Während des Treffens unterzeichneten Alexey Miller und Sergey Kogogin zwei Kooperationsvereinbarungen zwischen Gazprom und KAMAZ. Diese Dokumente zielen darauf ab, neue Fahrzeugmodelle, unter anderem Erdgasfahrzeuge, zu schaffen und deren weitere Wartung zu sichern.

Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und dem Generaldirektor der Aktiengesellschaft KAMAZ, Sergey Kogogin
Arbeitstreffen zwischen Alexey Miller und dem Generaldirektor der Aktiengesellschaft KAMAZ, Sergey Kogogin

Sergey Kogogin und Alexey Miller

Es wurde ferner vereinbart, dass KAMAZ für den Bedarf der Gazprom und ihrer Tochtergesellschaften einige Pilotmuster für Kraftfahrzeuge, angepasst an Bedürfnisse dieser Unternehmen, demnächst erstellt. Dabei sollen fortgeschrittene Technologien und digitale Lösungen zum Einsatz kommen.

Die Prototypen werden etlichen Prüfungen unter realen Betriebsbedingungen in Gazprom-Produktionsstätten unterzogen. Der Konzern soll somit Standorte für Testfahrten bestimmen sowie KAMAZ bei Probeläufen neuer Kraftfahrzeuge unterstützen und sich an der Genehmigung von erhobenen Ergebnissen beteiligen.

Um getroffene Vereinbarungen umzusetzen, werden die Parteien einen Zeitplan (Roadmap) zur Synchronisierung von Arbeiten an der Herstellung und dem Ankauf von Kraftfahrzeugen vorbereiten.

Alexey Miller traf sich ferner mit Mitgliedern der Mannschaft KAMAZ-Master. Besonders hervorgehoben wurde dabei ihr triumphaler Sieg in der Langstreckenrallye Dakar 2022. Die Besatzungen des KAMAZ-Master-Teams vermochten es eigentlich, alle drei Treppchen auf dem Siegerpodest zu besteigen. Derzeit bereitet sich die russische Mannschaft auf bevorstehende Wettbewerbe. Dazu gehört unter anderem das Etappenrennen Silk Way Rally, das im Juli 2022 mit Gazprom-Unterstützung stattfinden soll. 2022 starten KAMAZ-Master und Gazprom ein gemeinsames Projekt zur Herstellung von Sportlastkraftwagen, die mit einer Triebwerksanlage des Hybridtyps und einer Triebwerksanlage, die mit Wasserstoff läuft, ausgestattet sind.

Während des Treffens mit der Sportmannschaft KAMAZ-Master
Während des Treffens mit der Sportmannschaft KAMAZ-Master

Während des Treffens mit der Sportmannschaft KAMAZ-Master

„Sämtliche Unterlagen, die wir heute unterzeichnet haben, werden die erfolgreiche Partnerschaft zwischen Gazprom und KAMAZ noch mehr stärken. Sie werden zweifelsohne zur Entwicklung der russischen Automobilindustrie zusehends beitragen.

Die KAMAZ-Kraftfahrzeuge haben schon mehrmals ihren hoch zuverlässigen und effizienten Betrieb auch unter extremsten Konditionen unter Beweis gestellt. Unser gasbetriebener KAMAZ hat sich ebenso gut bewährt. Dieses Kraftfahrzeug entstand im Rahmen eines gemeinsamen Projektes zwischen Gazprom und der Mannschaft KAMAZ-Master, die übrigens renommierte Wettrennen mehrmals gewonnen hat“, sagte Alexey Miller.

Hintergrundinformation

Gazprom arbeitet im großen Stil an der Entwicklung des russischen Marktes für Erdgas als Kraftstoff. So wurden unter anderem zwischen dem Gazprom-Konzern und den größten Autobauern etliche Vereinbarungen getroffen, die auf die Erweiterung des Angebots von hergestellten Fahrzeugmodellen um erdgasbetriebene Fahrzeuge ausgerichtet sind.

Im Juni 2015 unterzeichneten Gazprom und KAMAZ ein Abkommen über strategische Geschäftsfelder für die Zusammenarbeit an der erweiterten Nutzung von Erdgas als Kraftstoff.

Die KAMAZ-Unternehmensgruppe gilt als größter Automobilhersteller in der Russischen Föderation. Gegenwärtig setzt der Autokonzern ein Programm zur Entwicklung und Herstellung von gasbetrieben Kraftfahrzeugen um. Das Unternehmen beteiligt sich unter anderem ganz aktiv an staatlichen Programmen zum Ausbau des Marktes für Erdgasfahrzeuge.

Der gasbetriebene KAMAZ stellt ein Sondermodell eines Sportlastkraftwagens dar, der mit Erdgas betrieben wird. Dieses Fahrzeug wurde von der Mannschaft KAMAZ-Master mit Unterstützung der Gazprom und der VTB-Bank gebaut und soll nämlich Vorteile der Nutzung von Erdgas als Kraftstoff unter extremsten Konditionen von Etappenrennen aufzeigen.

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