Gasförderung und –lieferungen: Ergebnisse der vergangenen vier Monate

PRESSEMITTEILUNG

Zwischen Januar und April 2022 förderte Gazprom laut bisherigen Informationen 175,4 Milliarden Kubikmeter Gas. Das sind 2,5 Prozent (4,5 Milliarden Kubikmeter) weniger gegenüber dem Jahr 2021.

Lieferungen des Konzerns aus dem Gastransportsystem auf dem Binnenmarkt sanken um 3,7 Prozent (um 4,4 Milliarden Kubikmeter). Grund dafür sind unter anderem milde Temperaturen, die in diesem Februar herrschten.

Exporte in die Länder außerhalb der ehemaligen UdSSR machten 50,1 Milliarden Kubikmeter aus. Dies unterschreitet die Kennzahl im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 um 26,9 Prozent (um 18,4 Milliarden Kubikmeter). Gasversorgung von Verbrauchern erfolgt weiterhin aufgrund von genehmigten Aufträgen und in voller Übereinstimmung mit den Vertragsverpflichtungen.

Gaslieferungen durch die Pipeline Power of Siberia nach China nehmen weiterhin zu. Sie erfolgen im Rahmen eines langfristigen bilateralen Vertrages zwischen Gazprom und CNPC. So wurde in dieses Land in den ersten vier Monaten 2022 um beinahe 60 Prozent mehr Gas als im gleichen Vorjahreszeitraum geliefert.

Laut Informationen der Gas Infrastructure Europe mit Stand zum 29. April 2022 sind Gasvorräte in europäischen Untertagespeichern zu 6,9 Milliarden Kubikmetern aufgefüllt. Dabei müssen Unternehmer noch etwa 56 Milliarden Kubikmeter Gas einspeisen, um einen 90-prozentigen Füllstand unterirdischer Speicher, der als Zielniveau seitens der Europäischen Union deklariert wird, zu sichern.

Die Befüllung von UGS Europas erweist sich nun als weitaus ernste Herausforderung, auch angesichts der Tatsache, dass die Tageseinspeisungen durch technologische Möglichkeiten von Speichern streng beschränkt sind. Darüber hinaus hängt das gesamte Gasvolumen, das für europäische Verbraucher verfügbar ist, zusehends von der Nachfrage an dem wachsenden asiatischen Markt ab.

 

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