Aufsichtsrat billigte Abläufe bei der Umsetzung größter Investitionsprojekte von Gazprom

PRESSEMITTEILUNG

Der Aufsichtsrat der PAO Gazprom genehmigte die vom Konzern geleistete Arbeit an der Umsetzung der größten Investitionsvorhaben.

Im Osten Russlands bereitet Gazprom die Lagerstätte Kowyktinskoje (liegt im Verwaltungsgebiet Irkutsk) und den zwischen den Lagerstätten Kowyktinskoje und Tschajandinskoje verlaufenden Abschnitt der Ferngasleitung Power of Siberia auf die Inbetriebnahme vor. Die Arbeiten erfolgen strikt nach Zeitplan. Am 25. Oktober wurde es mit der heißen Inbetriebnahme an der komplexen Gasaufbereitungsanlage Nr. 2 (KGAA-2), die bekanntlich als eines der vorrangigen und maßgeblichen Aufschlussobjekte der Lagerstätte Kowyktinskoje gilt, sowie am Pipelineabschnitt zwischen den Lagerstätten Kowyktinskoje und Tschajandinskoje begonnen. Sämtliche technologische Systeme und Ausrüstungen werden momentan etlichen Probeläufen unterzogen, um es zu ermitteln, wie gut sie sowohl in einem regulären Betriebsmodus als auch unter hoher Auslastung funktionieren.

Der nächste Schritt ist es, im Dezember dieses Jahres die Inbetriebnahme der Lagerstätte Kowyktinskoje und des Gaspipelineabschnittes zwischen den Lagerstätten Kowyktinskoje und Tschajandinskoje vorzunehmen. Dies soll folglich der Entwicklung der Regionen im östlichen Teil des Landes einen starken zusätzlichen Impuls vermitteln und Exportmöglichkeiten Russlands erweitern.

Lagerstätte Tschajandinskoje
Lagerstätte Tschajandinskoje

Lagerstätte Tschajandinskoje

Des Weiteren setzt die Gazprom ihre Arbeiten am Aufschluss der Lagerstätte Kowyktinskoje fort, damit dieses Vorkommen schrittweise seine volle geplante Kapazität nachholt. Darüber hinaus werden neue Gasförderbohrungen ganz aktiv gebaut. Am Standort der KGAA-3 werden mittlerweile Fundamente errichtet und Metallkonstruktionen montiert. Die Verlegung einer Kondensatleitung, die eigentlich für die Zuführung von stabilem Kondensat aus der KGAA-2 zum Eisenbahnterminal in der Siedlung Okunaiski bestimmt ist, nähert sich allmählich ihrem Ende. Die Errichtung des Terminals selbst soll auch in kürzester Zeit abgeschlossen werden.

Auf der Lagerstätte Tschajandinskoje in Jakutien führt der Konzern seine Tätigkeit an der Niederbringung weiterer Förderbohrungen fort. Es wird beabsichtigt, dass man neue Gasbohrungen bis Jahresende in Betrieb setzt. Gazprom schließt auch den Bau der zweiten Verdichterhalle in der zentralen Nachverdichterstation ab. Derzeit gewährleistet sie den benötigten Druck für die Einleitung von Gas aus der Lagerstätte Tschajandinskoje in die bereits betriebene Pipeline Power of Siberia (am Abschnitt von der Lagerstätte Tschajandinskoje bis zur chinesischen Grenze). Die Aufstockung von Kapazitäten der Nachverdichterstation soll dafür sorgen, Gas aus der Lagerstätte Kowyktinskoje zu beziehen und es nachher an Abnehmer zu transportieren.

Es ist zu erwähnen, dass der Gazprom-Konzern die Durchsatzleistung der Pipeline Power of Siberia am Abschnitt von der Lagerstätte Tschajandinskoje bis zur chinesischen Grenze fortlaufend erhöht.

Als weiteres bedeutsames Element der Gaslieferkette durch die Power of Siberia nach China erweist sich das Gasverarbeitungswerk Amur. Dieses Projekt ist momentan zu 87,3 Prozent umgesetzt. So finden an der dritten technologischen Linie dieses Werkes und an der zweiten Anlage für Reinigung, Verflüssigung und Verladung von Helium planmäßige Inbetriebnahmearbeiten statt.

Im Rahmen der Entwicklung des Gasförderungszentrums Sachalin setzt die Gazprom ferner ihre Arbeit an der Kapazitätserweiterung der Ferngasleitung Sachalin – Chabarowsk – Wladiwostok sowie an der Nachrüstung des technologischen Onshore-Komplexes auf der Lagerstätte Kirinskoje mit benötigten Anlagen fort.

Was den Tätigkeitsbereich des Konzerns auf der Halbinsel Jamal anbelangt, so wird dort ein weiteres Gasförderungszentrum entwickelt, das für das Land von entscheidender Bedeutung ist. Als Basisvorkommen dient für dieses Gasförderungszentrum die Lagerstätte Bowanenkowskoje, in der derzeit neue Förderbohrungen abgeteuft und etliche Nachverdichterstationen errichtet werden. Hierauf soll die Inbetriebnahme des zweitwichtigsten Vorkommens stattfinden. Es geht nämlich um die Lagerstätte Charassaweiskoje, die aktuell eine aktive Aufschlussphase erlebt. Dort werden komplexe Gasaufbereitungsanlagen und Nachverdichterstationen errichtet, Förderbohrungen niedergebracht sowie eine Pipeline bis zur Lagerstätte Bowanenkowskoje verlegt.

Ebenso zügig schreitet auch die Umsetzung von Projekten im Nordwesten des Landes voran. So startete im September 2022 die Erzeugung von Marktprodukten in der komplexen Produktionsstätte für Herstellung, Speicherung und Verladung von verflüssigtem Erdgas (LNG) in der Umgebung der Verdichterstation Portowaja. Diese Produktionsstätte soll gut 1,5 Millionen Tonnen LNG pro Jahr fertigen.

Der Vorstand wurde damit beauftragt, die Arbeit an der Umsetzung der größten Investitionsprojekte fortzuführen.

Der Aufsichtsrat erörterte ferner die Frage über den Einsatz von Arbeitsergebnissen, die von russischen Industriebetrieben bei der Erfüllung vergebener Staatsaufträge zur Abwicklung von Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten zur Entwicklung, Produktion und Musterprüfung einzelner Systemanlagen für die Offshore-Förderung erhoben wurden.

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