LNG-Produktion gilt als eines der vorrangigen Geschäftsfelder der Gazprom

PRESSEMITTEILUNG

Der Aufsichtsrat der PAO Gazprom genehmigte die geleistete Konzernarbeit an der Umsetzung von Projekten auf dem Gebiet der Produktion und Lieferung von verflüssigtem Erdgas (LNG).

Flüssiggastanker Portovy
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Es wurde darauf hingewiesen, dass die Steigerung der LNG-Herstellung zu den vorrangigen Geschäftsfeldern der Gazprom gehört. Die Errichtung neuer Kapazitäten wird zusätzlichen Möglichkeiten zugeordnet, um Absatzmärkte für Konzern-Produkte zu diversifizieren und die Gasversorgung von einheimischen Verbrauchern flexibler zu gestalten.

Gegenwärtig wird im Osten Russlands ein großtonnagiges LNG-Werk im Rahmen des Projekts Sachalin II betrieben.

Im September 2022 startete Gazprom im Nordwesten des Landes die mitteltonnagige komplexe Produktionsstätte für Herstellung, Speicherung und Verladung von verflüssigtem Erdgas in der Umgebung der Verdichterstation Portowaja. Die Inbetriebnahme derartiges Produktionsstandortes an der Ostseeküste hat deutlich zur Energiesicherheit im Verwaltungsgebiet Kaliningrad beigetragen.

Darüber hinaus wird verflüssigtes Erdgas als ein effizienter und umweltfreundlicher Kraftstoff für Straßenfahrzeuge betrachtet. Es wird aus der komplexen Produktionsstätte für Herstellung, Speicherung und Verladung von LNG an Verkehrsbetriebe von Sankt Petersburg geliefert. Die Versorgung von Betrieben erfolgt im Rahmen einer Vereinbarung zum erweiterten Einsatz von LNG als Fahrzeugkraftstoff zwischen dem Konzern und der Stadt.

Im Verwaltungsgebiet Leningrad setzt Gazprom ein Projekt zum Bau eines großtonnagigen Werkes für LNG-Herstellung im integrierten Komplex für die Verarbeitung von ethanhaltigem Gas um.

Es wird aktiv daran gearbeitet, um zahlreiche kleintonnagige Betriebe für LNG-Produktion zu errichten. Dazu zählt unter anderem die Infrastruktur für eine autonome Gasversorgung von Ortschaften, die von Ferngasleitungen weit entlegen sind. So ein Projekt hat Gazprom in der Verwaltungsregion Perm bereits erfolgreich verwirklicht. An der Reihe sind LNG-Betriebe in den Verwaltungsgebieten Amur, Tomsk und Sachalin.

Ebenso nutzt Gazprom verflüssigtes Erdgas als Kraftstoff in unternehmenseigenen Verkehrsmitteln, darunter im Straßen-, Fluss- und Eisenbahnverkehr. Zusammen mit russischen Herstellern beschäftigt sich der Konzern damit, um neue Modelle von Kraftfahrzeugen und Technik, die mit verflüssigtem Erdgas betrieben werden, zu schaffen.

In der Verwaltungsregion Primorje wurde also ein Autopark aus LNG-betriebenen Zugschleppern KAMAZ-5490 NEO gebildet. Sie wurden im Gazprom-Auftrag entwickelt und kommen nun an Produktionsstandorten der Gazprom Helium Service zum Einsatz. Während des großangelegten Autorennens erdgasbetriebener Fahrzeuge „Gas für Motoren“ im Jahr 2022 legten diese Zugmaschinen insgesamt 10.000 Kilometer von Wladiwostok bis nach Sankt Petersburg zurück.

Im Auftrag von Gazprom hat der Autokonzern KAMAZ das neueste Modell eines bei der Beförderung des Schichtpersonals zum Einsatz kommenden Busses entwickelt, nämlich KAMAZ-6250. Je nach Nachfrage kann dieses Fahrzeug über ein kryogenes Kraftstoffversorgungssystem, das sich beispielsweise mit verflüssigtem oder komprimiertem (verdichtetem) Erdgas betreiben lässt, verfügen. Dabei ist geplant, dass auf der Grundlage des neu entwickelten Modells ein Werkstattkraftwagen KAMAZ-62501 konstruiert wird.

Auf Veranlassung der Gazprom Neft wurde Russlands erstes LNG-Bunkerschiff Dmitry Mendeleev gebaut. Im September 2022 hat es die Betankung von Schiffen mit verflüssigtem Erdgas aufgenommen.

Auf einer Bahnstation im Verwaltungsgebiet Orenburg kommt zum Einsatz eine mit LNG betriebene Rangierlokomotive TEMG1, die als erste in Russland gilt. Industrielle Probeläufe der Lokomotive, die zudem im Auftrag der Gazpromtrans entwickelt wurde, sind momentan im Gange.

Zurzeit werden von russischen Unternehmen Pilotmuster für LNG-Technik im Interesse von Gazprom entwickelt. Dabei handelt es sich um solche Fahrzeuge wie Rohrlegekrane, Lader und Bulldozer.

Der Vorstand wurde damit beauftragt, die Arbeit an der Umsetzung von Projekten auf dem Gebiet der Produktion und Lieferung von verflüssigtem Erdgas fortzusetzen.

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